BRÜCKE-Blog

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Samstag, 11. November:
Am Samstagmorgen haben wir gesund und munter nach dem Frühstück das Hostel um 10:15 Uhr verlassen um die Bauschulen in Bytom zu besuchen. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt und fingen direkt mit dem Programm an. In einem Klassen Raum saßen wir mit den anderen jugendlich verteilt an 5 Tischen. Als erstes haben wir ein Film über Polens Geschichte gesehen, danach gab es einen Quiz dazu. Im Quiz haben wir Film Ausschnitte bekommen und mussten die Informationen zuordnen.

 Bei jeder richtigen Antwort haben wir eine alte Münze bekommen. Der Tisch mit den meisten hat am Ende gewonnen. Danach haben wir Anstecker aus den Flaggen der drei Nationen Deutschland Polen und Türkei gebastelt. Ebenfalls haben wir dort Gebäck und Getränke bekommen. Dann haben wir die Dachterrasse besucht und dann haben wir uns verschiedene Fachräume angeschaut. Danach haben wir einen Irischen Tanz von Schüler/innen gesehen und sollten selber auch mit Tanzen.

Von dort ging es weiter zur Feier des Polnischen Unabhängigkeitstags. Hakan, Himmet und Carmen legten mit der Schulleiterin Anna einen Kranz nieder.
Danach gab es noch ein letztes Mal die Möglichkeit gemeinsam mit den anderen Jugendlichen die Stadt zu erkunden. Nach ungefähr zwei Stunden sind wir über einer Schlittschuhbahn essen gegangen. Spät abends haben wir uns von den polnischen jugendlichen verabschiedet und sind zum Hotel gefahren. 

Im Hotel angekommen haben wir gepackt und noch ein wenig mit den türkischen jugendlichen geredet. Nachts haben wir uns von allen verabschiedet und sind dann Richtung Recklinghausen los gefahren. Das war das Projekt „Generation E – This is (y)our Europe“ und die Jugendbegegnung Altinordu-Bytom-Recklinghausen.


Freitag, 10. November:
Heute fing unser erster offizieller Tag in Bytom an. Zuerst sind die türkischen und deutschen Jugendlichen und Betreuer zusammen frühstücken gefahren. Nach diesem leckeren Frühstück sind sie mit direkt zum Stadtpräsidenten Mariusz Wolosz gefahren und haben erst einmal den Präsidenten im Rathaus der Stadt Bytom kennengelernt. Nachdem Himmetullah Caglan und Carmen Greine ihre wunderbaren Geschenke übergeben haben, haben Ania und Dorota einen sehr schöne Präsentation über ihren Kinder und Jugendparlament gehalten. 

Die zwei wunderbaren jungen Frauen haben uns sehr ausführlich und ordentlich berichtet, wie es bei ihrem KiJuPa abläuft. Sie haben einen Gruppen Leader, oder wie sie es auch nennen Chairman/Chairwoman. In dieser Periode ist Nikolaj Blach der Chairman und Agata Nowotnik die stellvertretende Chairwoman. Das spannende ist, dass sie sogar eine Sekretärin haben und das ist Ania Skrzypczak. Dazu arbeiten sie sehr viel mit der Politik vor Ort.
 
Danach waren wir in einem wunderschönen Jugendzentrum, der 3. stöckig war und eine Dachterasse hatte. Es gab eine Ausstellung mit einer alten Maltechnik. Im Garten gibt es sogar einen Baum, der 300 Jahre alt ist. Nach einem Fotoshooting ging es weiter nach Krakau: Nach einer kurzen Stadtführung mit einem Architekten aus Bytom gabs free time für die Jugendlichen und „shopping“ in den Shopping-Malls agota und Superman! Nach ca. zwei Stunden ging es weiter zum Abendessen und es gab Pizza!! Nach dem Essen ging es zurück zu unserem Hotel und alle gingen schlafen. Gute Nacht und bis morgen!


Donnerstag, 9. November:
Am Donnerstag, dem 9. November 2023, stand der Abschied von Recklinghausen an. Frühmorgens checkten die Jugendlichen aus Bytom und Altinordu aus dem Hotel aus und trafen sich mit den Recklinghausener Jugendlichen, um gemeinsam zum Wickingplatz zu gehen.

Die Gruppe fuhr dann mit einem Bus nach Bytom, eine 14-stündige Fahrt aufgrund von Verkehrsstaus. Trotz der langen Reise war die Atmosphäre im Bus amüsant und bot eine schöne Gelegenheit, über die Ereignisse in Recklinghausen zu sprechen.
Lachen, Spiele spielen, Lieder singen und angeregte Gespräche prägten die Fahrt.

Die Gruppe machte einen Zwischenstopp bei McDonald's für das Mittagessen und setzte dann die Fahrt fort. Einige spielten das Spiel "Werwolf" auf Englisch, während andere versuchten, sich auszuruhen.

Die Gruppenatmosphäre war friedlich und schön, und die Fahrt wurde als unvergesslich beschrieben. Nach der Ankunft im Hotel genoss die Gruppe gemeinsam das Abendessen und checkte in ihre Zimmer ein. Da am nächsten Morgen früh das Programm begann, ging die Gruppe frühzeitig schlafen.

Mittwoch, 8. November:
Am Mittwoch, dem 8. November 2023, begann unser Tag um 9:30 Uhr vor dem Hotel, wo wir uns versammelten und gemeinsam zur Volkshochschule aufbrachen. Dort lernten wir Herrn Lütgens kennen, unseren Dozenten, der uns eingehend das politische System der Bundesrepublik Deutschlands erklärte. Wir erfuhren mehr über die Gewaltenteilung und die Struktur der Bundesländer. Herr Lütgens interessierte sich dafür, warum wir uns für Politik interessieren und wie wir uns in der politischen Arena engagieren wollen, dabei betonte er die bedeutende Rolle der Jugend in der Politik.

Nach dem inspirierenden Austausch mit Herrn Lütgens genossen wir eine Mittagspause, in der wir uns in kleinen Gruppen auf den Weg machten, gemeinsam zu Mittag aßen und darüber sprachen, wie wir die freie Zeit nutzen könnten. Während des Mittagessens tauschten wir auch Gedanken über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer Länder aus und lehrten uns gegenseitig einige Wörter.

Um 16:00 Uhr begaben wir uns zum Hauptbahnhof und fuhren gemeinsam zum Kinderschutzbund. Dort informierte uns Marie Oneschkow, Leiterin der Einrichtung, über die Aufgaben und Möglichkeiten dieser Organisation, wobei besonders die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen hervorgehoben wurde. Am Abend kochten wir gemeinsam mit den Jugendlichen des Kinderschutzbundes, kreierten eine Mischung aus verschiedenen Spezialitäten und genossen eine fröhliche Zeit. Neben dem Kochen spielten viele von uns Fußball, Kicker, Karten und Billard. Es gab auch viel Gesang und Tanz, und der Abend endete mit einer herzlichen Gruppenatmosphäre. Es war ein gelungener Abschluss unseres letzten gemeinsamen Abends in Deutschland.

Jugendparlamentarier aus Recklinghausen reisen in die Türkei

Im Rahmen des Projekts „Generation E – This is (y)our EUROPE“ haben sich die Jugendparlamentarier aus Recklinghausen, dem polnischen Bytom und türkischen Altinordu gegenseitig in ihren Städten besucht. Sieben Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Recklinghausen waren von Donnerstag, 28. September, bis Samstag, 7. Oktober 2023, in der Türkei. Im Zeitraum vom 5. bis 9. November 2023 war die Projektgruppe in Recklinghausen zu Gast und vom 9. bis 12. November 2023 in Bytom.

 „Generation E – This is (y)our Europe“ ist ein Projekt im Rahmen des Projektes „Europa beginnt in deiner Stadt“. „Europa beginnt in deiner Stadt“ ist wiederum ein Projekt der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke gGmbH und des Deutsch-Französischen Jugendwerkes. Es wird gefördert durch die Stiftung Mercator.

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Dienstag, 7. November:
Am Dienstag, dem 7. November 2023, trafen wir uns morgens am Hotel und begaben uns zum Rathaus von Recklinghausen. Dort hatten wir die Gelegenheit, den Bürgermeister Christoph Tesche und wichtige Vertreter der Stadt zu treffen. Wir führten Gespräche darüber, wie die Jugendlichen Recklinghausen empfanden und welche Unterschiede ihnen im Vergleich zu ihrem Heimatland aufgefallen sind. Nach einem produktiven Austausch erhielten wir kleine Geschenke vom Bürgermeister und hielten das Treffen in einem Gruppenfoto fest.

Anschließend begaben wir uns zum Reisebus, da unser nächstes Ziel der Landtag in Düsseldorf war. Dort sollten wir eigentlich Anna Teresa Kavena treffen, die Landtagsabgeordnete von NRW für den Wahlkreis Recklinghausen. Leider war sie krank, aber wir hatten das Vergnügen, Carsten Löcker, den Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Herten, als Vertretung zu treffen. Er begrüßte uns herzlich und stand für all unsere Fragen zum Landtag und zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zur Verfügung.

Des Weiteren hatten wir die Ehre, Thorsten Klute kennenzulernen, der Staatssekretär für Integration beim Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Er hat eine polnisch stämmige Ehefrau und konnte sich ebenfalls auf Polnisch mit den polnischen Jugendlichen verständigen.

Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt Düsseldorf und hatten etwas Freizeit, um zu essen und einzukaufen. Wir zeigten den Jugendlichen die berühmte Königsallee und stießen auf den Dönerladen von Lukas Podolski. Dieser Umstand erschien uns sehr witzig und passend, da Lukas Podolski nicht nur Fußballspieler der deutschen Nationalmannschaft ist, sondern auch polnische Wurzeln hat und einen Dönerladen eröffnete. Dies schien eine symbolische Verbindung zwischen unseren Partnerländern Türkei, Polen und Deutschland darzustellen.

Am Abend kehrten wir nach Recklinghausen zurück, und viele von uns schauten gemeinsam das Fußballspiel an.


Montag, 6. November:
Am Montag, den 6. November 2023, trafen wir uns morgens am Hotel und begaben uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Recklinghausen, um den polnisch-türkischen Jugendlichen unser System des öffentlichen Nahverkehrs näherzubringen.

Wir wählten den SB20 Bus und stiegen am Neumarkt in Süd aus. Um 9:30 Uhr hatten wir eine Verabredung mit dem Schulleiter des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Recklinghausen Süd.
Die polnisch-türkischen Jugendlichen hatten die Gelegenheit, die Schule zu besichtigen und mehr über das Bildungssystem in Deutschland zu erfahren. Wir erhielten einen Vortrag darüber, wie die Schulen aufgebaut sind und welche Bildungsmöglichkeiten sie bieten.

Nach einem Rundgang durch die Schule bekamen wir Freizeit, um den Stadtteil Süd zu erkunden. Wir zeigten den Jugendlichen die Moscheen und Kirchen in der Gegend, unseren täglichen Schulweg und Orte, an denen wir unsere Freizeit verbringen. Der Stadtteil Süd ist auch für seine vielfältigen Essensmöglichkeiten bekannt, was die multikulturelle Gesellschaft in Recklinghausen widerspiegelt.

Nach der Tour in Süd nahmen wir erneut die öffentlichen Verkehrsmittel in die Stadt, wo wir in Kleingruppen eigenständig essen gehen konnten.

Nachmittags/Abends besuchten wir die Altstadtschmiede, eines von vielen Jugendzentren in Recklinghausen. Dort erhielten wir einen Vortrag über die Altstadtschmiede, ihre Projekte, Workshops und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Die türkischen Jugendlichen präsentierten die Jugendparlamentsarbeit in der Türkei in einer Powerpoint-Präsentation, erklärten dessen Aufbau und Funktion. Anschließend stellte das Kijupa (Kinder- und Jugendparlament) Recklinghausen seine Arbeit vor.
Nach den Präsentationen genossen wir gemeinsam das Abendessen und feierten den Geburtstag von Yaren Cirak. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, unsere eigenen Stofftaschen zu bedrucken und verbrachten einen tollen Abend miteinander.


Sonntag, 5. November:
Am Sonntag Morgen kamen die polnisch-türkischen Jugendlichen in Recklinghausen an und checkten in ihren Hotels ein. Früh morgens um 8 Uhr wurden sie herzlich von einigen Mitgliedern des Kinderjugendparlaments empfangen. Nach einer lang ersehnten Wiedersehenszeit hatten sie die Gelegenheit, sich bei einem Frühstück im Hotel auszutauschen. Viele der Jugendlichen nutzten die Zeit, um sich nach der langen Anreise auszuruhen, während andere bereits hochmotiviert waren und gemeinsam mit den Mitgliedern des Kinderjugendparlaments die Stadt erkundeten.

Ihr erster Halt führte sie zur Christuskirche in der Altstadt ( dort nahmen sie auch am Gottesdienst teil) und anschließend zur Bibliothek in der Nähe. Dort tauschten sie Erfahrungen über die Bibliotheken in ihren Heimatländern aus und beendeten den Besuch mit Brettspielen vorort.

Das offizielle Treffen begann um 14:00 Uhr bei Nonna di Mia, einem örtlichen Restaurant. Dort genossen sie ein gemeinsames Mittagessen in Anwesenheit des Bürgermeisters (Christoph Tesche- Bürgermeister von Recklinghausen) und weiteren wichtigen Personen. Der Bürgermeister stellte sich herzlich vor, und die Jugendlichen hatten die Gelegenheit, mit ihm über ihre Stadt zu sprechen. Als kleine Geste überreichte das Kinderjugendparlament den begleitenden Erwachsenen der Jugendgruppen je einen Blumenstrauß.

Am Nachmittag erkundeten die Jugendlichen die Stadt weiter und hatten das Glück, dass es verkaufsoffenen Sonntag gab. Sie zeigten den Gästen schöne Orte in Recklinghausen, darunter den Erlbruchpark hinter dem Rathaus, das Einkaufszentrum Palais Vest, die Altstadtschmiede, den beliebten Animeshop Heroes Statsh, die Bibliothek und den Platz hinter dem Palais. Diese Orte wurden bewusst ausgewählt, um den Jugendlichen zu zeigen, wie die Einwohner von Recklinghausen ihre Zeit verbringen und welche Möglichkeiten die Stadt bietet.

Am Abend wurden die Jugendlichen zu einer Veranstaltung eingeladen, um das Abschlussfest des "Recklinghausen leuchtet" Festivals zu feiern und die letzte Show zu erleben. Dort hatten sie auch die Gelegenheit, Bürgermeister aus anderen Partnerstädten kennenzulernen, darunter den Bürgermeister (Frederic Chereau) aus [Douai-Frankreich] und den Bürgermeister (Yakub Patel) aus [Preston-England Vereinigtes Königreich]. Die Bürgermeister hielten Dankesreden und betonten die Bedeutung des Friedens und der Zusammenarbeit. Sie hoben hervor, dass es unerheblich ist, aus welcher Herkunft man stammt, solange man gemeinsam für den Frieden sorgt und diesen bewahrt. Diese Botschaft unterstreicht die tiefe Verbundenheit und Partnerschaft zwischen den Städten. Der Frieden und das Zusammenhalten wurden als zentrale Werte betont, die über kulturelle Unterschiede hinweg verbinden.

Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle auf dem Rathausplatz, um die abschließende Show zu erleben und den Tag in einer festlichen Stimmung ausklingen zu lassen.




Freitag, 6. Oktober 2023:
Heute begann unser Tag sehr früh, als wir aus dem Hotel auschecken mussten. Vor unserem Check-out genossen wir jedoch ein sehr leckeres Frühstück, um gestärkt in den Tag zu starten. Nachdem wir unsere Koffer gepackt hatten, begaben wir uns zum örtlichen Jugendzentrum (Genclik Merkezi). Dort erwartete uns eine herzliche Begrüßung und eine informative Tour durch die Einrichtung. Während der Tour wurden uns die vielfältigen Möglichkeiten und die beeindruckende Ausstattung des Jugendzentrums vorgestellt (Computerraum, Tonstudio, Musikraum, Bücherei etc.).

Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert sich die Mitarbeiter für die Jugendlichen vor Ort einsetzen und welche Angebote ihnen zur Verfügung stehen. Nach der informativen Führung teilten wir uns in Gruppen auf und spielten gemeinsam Basketball und Volleyball. Im Anschluss an die sportlichen Aktivitäten hatten wir viel Freizeit, um uns mit den Menschen vor Ort auszutauschen. Wir konnten kulturelle Erfahrungen austauschen und noch mehr über unsere Partnerstädte erfahren. Insgesamt war unser Besuch im Jugendzentrum eine bereichernde Erfahrung.

Wir konnten nicht nur die beeindruckende Arbeit der Einrichtung kennenlernen, sondern auch weitere wunderbare Erlebnisse miteinander teilen. Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit, Kanu und Jetski zu fahren! Dieses Abenteuer auf dem Wasser hat unglaublich viel Spaß gemacht, und wir haben die Gelegenheit genutzt, viele coole Fotos zu machen und Erinnerungen festzuhalten. Nach dem ganzen Spaß hatten wir viel Freizeit, um nochmal in der Stadt einzukaufen.

Wir haben das ganze türkische Geld, das wir noch besaßen, ausgegeben und hatten viel zu lachen. Um 20:30 waren wir eine bunte Truppe mit den polnischen, türkischen und deutschen Jugendlichen. Wir sind zu einem Restaurant gefahren, in dem es tolle Livemusik gab. Wir verbrachten die letzten Stunden miteinander, indem wir zusammen tanzten. In der polnischen Gruppe hatte Mikolaj Geburtstag, wir überraschten ihn mit einem Kuchen und aßen ihn zusammen.

Es war ein wirklich schöner Abend, in dem wir darüber nachdachten, wie schnell wir in kurzer Zeit zusammen gewachsen sind. Unser letzter gemeinsamer Tag wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben! Der tolle Abend endete im Hotel mit einem sehr emotionalen Abschied. Wir freuen uns darauf, die türkisch-polnischen Jugendlichen in Deutschland willkommen zu heißen. Das ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer tollen Partnerschaft!
Text: Yaren Cirak

Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Donnerstag, 5. Oktober:
Unser Tag begann mit einem wunderschönen und leckeren Frühstück. Nach dem Frühstück sind wir zum Wasserfall spaziert, wo wir viele schöne Bilder gemacht haben. Nach dem Besuch des Wasserfalls haben wir die Ordu Universität besucht, die eine Vielzahl von Studiengängen anbietet. Zum Beispiel Medizin, Theologie, Musik, Schauspiel, Naturwissenschaft und viele mehr.

Insgesamt bieten sie 14 Studiengänge an. Türkische Studierende zahlen pro Jahr (2 Semester) zwischen 15.000£ und 20.000£, was etwa 500€ bis 600€ entspricht. Natürlich ist die Unterrichtssprache und das Studium auf Türkisch. Für ausländische Studierende wird Nachhilfe in der Sprache angeboten, damit sie alles verstehen können.

Nach dem Besuch der Universität in Ordu hatten die Deutschen, Polen und Türken Freizeit, da das Wetter gut war. Das bedeutet Schwimmen oder Fahrradfahren! Schließlich gab es Abendessen im Hotel. Morgen ist unser letzter Tag. Bis morgen!

Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Mittwoch, 4. Oktober 2023:
Heute haben wir uns alle um 9:30 Uhr in der Lobby getroffen und sind danach zu einer Ratssitzung gegangen. Wir durften live miterleben, wie die Abgeordneten über Probleme, Wünsche und Ansätze zur Verbesserung sprachen. Nach der Ratssitzung hatten wir etwas Freizeit, die wir nutzten, um etwas zu trinken und uns besser zu unterhalten.

Nach unserer amüsanten Pause gingen wir in eine internationale Schule namens Namik Atlas Koleji (Cambridge International School). Diese Schule hat viele Erfolge zu feiern, da sie mit vielen Universitäten im Ausland verbunden ist, wie z.B. der Arizona State University, der University of Dundee und der University of East London. Die Schüler haben dort hohe Chancen, ein Stipendium im Ausland zu erhalten. Wir erfuhren viel über die Schule, zum Beispiel, dass sie die einzige internationale Privatschule an der Schwarzmeerküste ist. Außerdem arbeitet die Schule eng mit vielen Sponsoren zusammen.

Anschließend aßen wir gemeinsam in der Mensa der Schule. Wir mischten uns unter die Schüler und lernten sie besser kennen. Sie erzählten, wie zufrieden sie waren. Danach bekamen wir eine Führung durch die Schule und trafen mehrere Lehrer. Die Schule verfügt über eine Schwimm-Sporthalle, in der die Schüler ihren Unterricht haben. Es faszinierte uns, wie groß die Schule war. Nachdem wir viele Fotos gemacht hatten, mussten wir uns verabschieden und fuhren nach Yason Burnu.

Kurz bevor wir ankamen, hielten wir an und legten eine kurze Pause ein, um die schöne Aussicht auf die Hoynat Insel (Hoynat Adasi) zu genießen. Wir machten viele Fotos und setzten dann unsere Reise fort. Als wir dort ankamen, erfuhren wir mehr über die Geschichte des Ortes und dass man an 320 Tagen im Jahr den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang dort beobachten kann.

Außerdem lernten wir viel über die griechische Mythologie und besuchten die Yason Kirche. Nachdem wir 40 Minuten dort verbracht hatten, kehrten wir zum Hotel zurück. Einige von uns gingen schwimmen. Wir beendeten den Abend mit einem gemeinsamen Abendessen, und es herrschte eine harmonische Gruppenatmosphäre.
Text: Liva und Yaren

Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Dienstag, 3. Oktober 2023:
Heute begann der Morgen mit gutem Wetter, und wir machten uns gegen 9 Uhr auf den Weg zum Boztepe Berg. Mit der Seilbahn fuhren wir dann nach oben, und im Tepe Restaurant erwartete uns ein abwechslungsreiches Frühstück. Nach dem Frühstück sind wir noch über den Berg gewandert und haben die Gelegenheit genutzt, ein Gruppenfoto zu machen und einen Überblick über ganz Ordu zu erhalten.

Kurz darauf ging es wieder hinunter zum nächsten Treffen. Wir fuhren mit dem Bus zum Rathaus von Ordu, um den Oberbürgermeister M. Hilmi Güler kennenzulernen und uns mit ihm darüber zu unterhalten, wie junge Leute in Ordu Einfluss auf die Politik nehmen können. Anschließend gab es eine offene Fragerunde, bei der wir verschiedene Fragen zu diesem Thema, aber auch über das Leben des Oberbürgermeisters gestellt haben.

Danach wurden wir vom Gouverneur der Provinz Ordu, Herrn Muammer Erol, empfangen, um gemeinsam Videos über die Stadt Ordu und die Landschaften anzusehen. Anschließend durften wir auch ihm Fragen stellen. Danach haben wir uns verabschiedet und Haselnüsse geschenkt bekommen, für die Ordu sehr bekannt ist. Da das Wetter nach dem Treffen immer noch gut war, haben wir einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht und alle einmal frische Feigen probiert.

Am Nachmittag haben einige Studenten der Universität Ordu eine Präsentation über die verschiedenen Funktionen und Aufgaben eines Gouverneurs in verschiedenen Fachbereichen gehalten und was das für die Arbeit der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen bedeutet.

Nach der Präsentation war das Wetter leider nicht mehr auf unserer Seite, weshalb wir das örtliche Jugendzentrum besucht haben und uns alles ansehen durften. Dort haben wir gemeinsam Sport gemacht, Volleyball und Basketball gespielt. Himmet konnte sein Können im Tischtennis unter Beweis stellen. Anschließend haben wir den Leiter des Jugendzentrums getroffen und uns mit ihm und den Mitarbeitern über die Arbeit im Jugendzentrum unterhalten und uns mit den Jugendlichen ausgetauscht, wie die Jugendzentren bei uns in Recklinghausen sind.

Als letzten Programmpunkt des Tages sind wir zum gemeinsamen Abendessen ans Meer in ein Fischrestaurant gefahren, wo wir verschiedene regionale Fischgerichte probiert haben.
Text: Emily

Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Montag, 2. Oktober 2023:
Heute sind wir zum ersten Mal mit den türkischen und polnischen Jugendlichen unterwegs. Zuerst trafen wir uns im Ratssaal mit dem Bürgermeister der Stadt Altınordu, Askin Tören. Der Bürgermeister war genauso aufgeregt wie wir, da dieser Austausch zwischen drei Städten stattfindet und das in seiner Stadt, was ziemlich besonders ist. 

Er sprach über die Stadt und was ihm wichtig ist, und am Ende durften wir ihm Fragen stellen; er war sehr höflich. Himmet, unser Koordinator und der Mann, dem wir dieses Treffen zu verdanken haben, überreichte Herrn Askin Tören ein Geschenk aus unserer Stadt Recklinghausen. Daraufhin schenkte uns der Bürgermeister ebenfalls Geschenke.

Nach dem Treffen saßen wir alle in einem Café, stellten uns gegenseitig vor und tranken dabei türkischen Kaffee. Anschließend gingen wir zu einem Restaurant, das sehr berühmt für seine Pide war. Fast alle bestellten Pide, und es war sehr lecker. Nachdem wir das leckere Essen genossen hatten, kehrten wir wieder in den Ratssaal der Stadt zurück. Schülerinnen und Lehrkräfte der Universität Ordu brachten uns das politische System der Türkei näher und erklärten die Beteiligung der Jugendlichen in der Kommunalpolitik von Altınordu.

Nach diesen interessanten Informationen besuchten wir die größte Moschee in Ordu. Viele der polnischen Jugendlichen und die Begleitpersonen aus der Stadt Bytom waren noch nie in einer Moschee gewesen, und diese Erfahrung war sehr interessant. Einer der Jugendlichen, den ich nach seiner Meinung gefragt habe, sagte, es sei ein sehr spirituelles Gefühl gewesen. Die Verbindung zwischen den Betenden und ihrem Glauben war deutlich spürbar. Dann fuhren wir mit dem Bus zu einem kleinen Museum.

In diesem Museum ging es um einen wohlhabenden Mann, dessen Haus das Museumsgebäude war, und seine Habseligkeiten waren die Ausstellungsstücke. Alles war sehr antik und schön. Nebenan befand sich ebenfalls ein gleichaltes historisches Gebäude, das als Haselnussmuseum fungierte. Da Haselnüsse eine sehr wichtige Rolle für die Stadt Ordu spielen, war das etwas Besonderes. Als der Museumsbesuch zu Ende ging, besichtigten wir das bescheidene Einkaufszentrum der Stadt Ordu. Es war hübsch und übersichtlich. Wir schauten uns einige Läden an und fuhren dann zurück ins Hotel.

Am Ende des Abends aßen die polnischen und deutschen Reisenden zu Abend und tauschten sich über die Erfolge des Tages aus.
Text: Alan

Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
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Sonntag, 1. Oktober 2023:
Heute durften wir zum letzten Mal im Hotel frühstücken und mussten um 12 Uhr unsere Hotelzimmer verlassen. Wir hatten alle Freizeit bis 15:30 Uhr und durften Istanbul ein letztes Mal erkunden. Um 16 Uhr kam unser Bus zum Flughafen.

Gegen 18:20 Uhr haben wir unsere Koffer abgegeben. Carmen und Himmet waren am Gate sehr gestresst, weil einige fast zu spät kamen. Zum Glück ging alles gut. Der Flug dauerte 1 Stunde und 15 Minuten. In der Mitte des Fluges haben wir alle zusammen "Stadt, Land, Fluss" gespielt.

Gegen 21:15 Uhr sind wir am Flughafen Ordu angekommen und wurden sehr nett von einer Gruppe aus Ordu mit einem Blumenstrauß begrüßt. Danach haben wir gemeinsam die Leute aus Polen begrüßt und sind alle zusammen ins Hotel gefahren, wo wir gemeinsam etwas gegessen haben. Zuletzt waren alle müde und wollten nur noch ins Bett.
Text: Dilan Catak

Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu
Kinder- und Jugendparlament in Altinordu


Samstag, 30. September 2023:
Heute sind wir gesund und munter um 9 Uhr morgens aufgestanden und zur ersten deutsch-evangelischen Kirche in der Türkei gegangen. Diese wurde im Jahr 1843 gegründet. Außerdem gibt es auch eine Kirche, die im Jahr 1861 erbaut wurde. Dort haben wir uns umgesehen und Gespräche mit einem Mitglied, der Pastorin und einer Pastorin in Ausbildung geführt. Die christliche Gemeinschaft wurde von den ersten deutschen Migranten gegründet, die aus Preußen kamen und meist Wirtschaftsflüchtlinge waren.

Zunächst hatten sie den Sultan um Geld für eine Schule gebeten, auf der später aus Platzgründen eine Kirche erbaut wurde. Er schenkte ihnen das Grundstück. Die Gemeinde ist für die Gemeinden in der Türkei zuständig, außer in Antalya und Alanya. Es gibt über 100 Familienmitglieder, die einen Mitgliedsbeitrag zahlen, jedoch keine Kirchensteuern. Es werden nur deutsche Mitglieder akzeptiert. Außerdem gibt es eine deutsche Schule, die zu den besten vier Schulen in der ganzen Türkei gehört und monatlich 1000€ kostet. Für deutsche Staatsbürger sind es 800€. 

In der Gemeinde gibt es jeden Sonntag einen Gottesdienst, außer an besonderen Tagen. Nach dem Besuch der Kirche haben wir uns noch eine Weile bei Kaffee und Kuchen mit ihnen unterhalten und sind danach zum Taksimplatz gegangen, wo wir gegessen und ein wenig geshoppt haben. Dort haben wir auch eine Kirche und eine Moschee besucht. Anschließend haben wir uns mit der NRW-Türkei Parlamentariergruppe im Conrad Hotel im Stadtteil Besiktas getroffen.

In einem Konferenzraum haben wir über uns, unsere Ziele in Istanbul und im Projekt, persönliche Ziele und über das Jugendparlament gesprochen. Alle haben sich gut verstanden, und wir haben danach viele Bilder gemacht. Nach den interessanten Gesprächen, wie man zum Beispiel Politiker wird, haben wir uns wieder getrennt. Auf dem Weg zum Abendessen haben wir eine Fähre benutzt, da es zu diesem Zeitpunkt sehr voll auf den Straßen war und es mit der Fähre schneller ging. Das war unser letzter Abend in Istanbul, und morgen früh geht es nach Altinordu.
Text: Kadir Kurubas

Freitag, 29. September 2023:
Der frühe Vogel fängt den Wurm - So begann auch unser Tag mit einem wunderschönen Frühstück. Um 10 Uhr morgens verließen wir das Hotel, um zur Sultan-Ahmed-Moschee (Çami) und zur Hagia Sophia Moschee zu gehen. Unser Weg führte uns durch die Hocapaşa Restaurant Straße (Hocapaşa Lokantalar Sokağı), wo sich das beste Essen befindet! Wir spazierten durch den Gülhane Park.

Der Gülhane-Park war während des Osmanischen Reiches der Außengarten des Topkapı-Palastes und wird heute als Volkspark angesehen. Nach einem wundervollen Spaziergang durch den Volkspark kamen wir schließlich an der Sultan-Ahmed-Moschee an. Dort machten wir eine Pause, und die prachtvolle Moschee mit den blau-weißen Fliesen strahlte aus der Menschenmenge direkt in unsere Augen.

Die Sultan-Ahmed-Moschee wurde im Auftrag von Sultan Ahmed I. im 17. Jahrhundert erbaut. Sie ist auch als die Blaue Moschee in Istanbul bekannt und beeindruckt mit blauen Fliesen im Inneren.

Leider konnten wir die Hagia Sophia Moschee nicht von innen besichtigen, jedoch lernten wir durch die Führung unseres Reiseführers (Hikmet) erstaunliche Fakten, wie zum Beispiel, dass die Hagia Sophia Moschee im 6. Jahrhundert erbaut wurde und ursprünglich eine Kirche war. Wir hatten auch das Vergnügen, den Topkapi-Palast zu besuchen. Dieser historische Palast war über mehrere Jahrhunderte die Residenz der osmanischen Sultane und verfügt über drei beeindruckende Tore.

1. Imperial Tor (babü hüymeyün): Haupttor des Palastes

2. Tor der Begrüßung (babü selam): Dieses Tor führte in den öffentlichen Bereich des Palastes, der von männlichen Mitgliedern des Hofes und der Regierung genutzt wurde

 3. Glückstor (babü sade): In diesem Bereich bekam man die Gehälter

Nach der Führung und dem lehrreichen historischen Kontext, sind wir zum Basar gelaufen und waren wunderschön shoppen. Das KiJuPa-Team war in 3 Kleingruppen unterwegs und haben sich um 22:00 Uhr in der Lobby getroffen.
Text: Yaren Cirak

Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
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Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul


Donnerstag, 28. September 2023:
Heute haben wir uns als KiJuPa um 10 Uhr morgens am Wikingplatz getroffen und sind trotz einer kleinen Verzögerung sofort losgefahren. Nachdem wir eingecheckt hatten, haben wir uns um unsere Verpflegung für den Flug gekümmert und sind anschließend direkt ins Flugzeug gestiegen.

Mit ein wenig Verspätung sind wir auch direkt los geflogen. Nach drei Stunden sind wir heile in Istanbul angekommen und wie die Türken sagen „çok şükür”, also Gott sei Dank. Beim Check-in gab es jedoch ein stressiges Ereignis, doch die Stadt RE und das KiJuPa haben auch dieses Problem, gut als Team lösen können. Nach einer Stunde fahrt, kamen wir an unserem Hotel namens Sapphire an. Zu dieser Zeit war es 21:30 Uhr nach türkischer Zeit und 20:30 Uhr nach der deutschen Zeit.

Nach einer halbstündigen Pause sind wir direkt zur Galata-Brücke gegangen, um das heißgeliebte Fischessen zu genießen, und um 0.30 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel.
An diesem Tag haben wir viel lustiges und schönes erlebt, sowie auch schöne Bilder gemacht.
Text: Kader-Serife Bozdag

Hier ein paar Eindrücke von der Anreise und unserem ersten Tag:

Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
Bildbeschreibung angeben
Kinder- und Jugendparlament in Istanbul
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Kinder- und Jugendparlament in Istanbul


Schüler*innen der Käthe-Kollwitz-Schule, des Theodor-Heuss-Gymnasiums und des Marie-Curie-Gymnaisums in Israel - 31. Oktober bis 8. November 2019

Freitag, 8. November 2019
Nach dem letzten ausgiebigen Frühstück in Israel, ging es nach dem Koffer packen zum Flughafen. Wir sind um 14.30 Uhr los geflogen und um 18.30 Uhr in Amsterdam angekommen. Nach der 3 stündigen Busfahrt sind wir in Recklinghausen angekommen, wo wir uns herzlich verabschiedeten und von unseren Familien nach Hause gefahren wurden.
Die vergangenen neun Tage waren eine unglaublich tolle Erfahrung. Wir sind der Brücke und insbesondere der Leiterin Carmen Greine dankbar, dass sie diese Begegnungsreisen organisiert hat. Vielen Dank!

Jerome, Jana, Aydanur, Elmina, Merve, Esra, Esma, Noel, Dominik, Lucas und Yasin 

Donnerstag, 7. November 2019
Am letzten Tag unserer Israelreise erkundeten wir Jaffa, den ältesten und geschichtsträchtigsten Stadtteil Tel Avivs, der uns mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu einem großen Rundgang einlud. Unsere Reiseleiterin Shlomid zeigte uns die 800 Jahre alte, im Barockstil gehaltene katholische St.-Peter-Kirche und führte uns in den üppigen grünen Abrasha-Park, wo wir die Wunschbrücke betraten und an unsere innigsten Wünsche gedacht haben. Es heißt, dass ein Wunsch in Erfüllung geht, wenn man die Abbildung seines Sternzeichens anfasst und dabei auf das wunderschöne Meer schaut.
Neben der Wunschbrücke und der St.-Peters-Kirche, haben wir auch noch etwas über die Statue des Glaubens erfahren, und hatten von dort einen tollen Blick auf ganz Tel Aviv. Im Anschluss, und leider auch zum Abschluss unserer achttägigen Reise, fuhren wir noch einmal zum Strand. Wir plantschen ein letztes Mal im Mittelmeer, haben Volleyball gespielt und sangen gemeinsam für einen israelischen Jugendlichen, der Geburtstag hatte. Für uns endet nun eine spannende Zeit, in der wir nicht nur das heilige und historisch interessante Land Israel erkundeten, sondern auch in Austausch mit Jugendlichen einer komplett anderen Kultur kamen und uns einander besser kennengelernt haben. Wir werden uns gerne an die Zeit in Israel zurückerinnern und fliegen mit vielen neuen Eindrücken Richtung Heimat.

Victoria, Paula, Jana, Edda, Sophie

Mittwoch, 6. November 2019
Nachdem wir um 8 Uhr lecker gefrühstückt haben, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Ben-Gurion-Haus, welches in Tel Aviv ist. Ben Gurion war der erste Premierminister von Israel und einer der Politiker, der seine anfänglichen Visionen von Israel auch tatsächlich umgesetzt hat. Wir besuchten sein Haus, in dem er gelebt hat, welches jetzt ein Museum ist und Besuchern seine Lebensgeschichte näher bringt. So findet man dort beispielsweise über 20.000 Bücher die zu seinem persönlichen Eigentum gehörten. Anschließend konnten wir uns aussuchen, ob wir zum Basar oder zum Strand gehen wollten. Am Strand standen vorrangig sportliche Aktivitäten mit den israelischen Jugendlichen im Vordergrund, welche bis zum atemberaubenden Sonnenuntergang andauernten. Diese gemeinsame Zeit am Strand haben wir sehr genossen. 
 
Aydanur, Elmina, Yasin, Merve, Dominik, Jana, Esra, Esmanur, Lukas, Noel, Jerome

Dienstag, 5. November 2019
Heute, gegen halb neun, haben wir unsere Herberge in Jerusalem verlassen und sind nach Masada in der Nähe des Toten Meeres gefahren. In Masada waren es um die 35 Grad. 
Dort haben wir die Festung von Herodes besichtigt. Bevor wir die Seilbahn zum Gipfel betraten, sahen wir noch einen kurzen informativen Film über das Drama von Masada: Nachdem die Römer Jerusalem zerstört hatten, waren viele Juden nach Masada gekommen, um dort Zuflucht zu suchen. Die Festung war der letzte existierende jüdische Widerstandsort, und die Römer wollten diesen ebenfalls vernichten. Nach wenigen Tagen war für die Rebellen klar, dass die Römer Masada einnehmen würden, und sie beschlossen Selbstmord zu begehen, weil sie nicht von den Römern versklavt werden wollten. Dabei sollte jeder Mann seine Frau und seine Kinder umbringen und danach sich selbst. Am Ende blieben zehn Männer übrig und sie losten aus, wer die anderen tötet sollte. Als die Römer nun Masada einnahmen, fanden sie nur die 960 Leichen der Rebellen; laut der Berichte des Flavius überlebten nur eine Frau und zwei Kinder, welche ihm von dem Vorgehen erzählten. Flavius Josephus, ein römischer Feldherr, schrieb alle Geschehnisse um die Besetzung Masadas auf und erhielt dieses Ereignis so für die Nachwelt.

Schon während der Anreise konnten wir die wunderschöne Landschaft und das Tote Meer bewundern. Aber als wir nun auf dem Gipfel standen, konnten wir einen atemberaubenden Ausblick genießen. Wir machten uns auf die Ruinen der einst prächtigen Festung zu besichtigen, wie die Bäder und die Synagoge. Auch erklärte unsere Reiseführerin wie früher das Wasser gewonnen und transportiert oder in den Bädern geheizt wurde.

Nach dem anschließenden leckeren Mittagessen am Toten Meer, haben wir uns mit Badebekleidung gerüstet, um ins Wasser zu gehen. Es war für alle eine aufregende und interessante Erfahrung, da wir es uns vorher noch nicht genau vorstellen konnten wie es sich anfühlt im Wasser zu "schweben".

Da der Schlamm aus dem Meer sehr viele Mineralien und Salze, die gut für die Haut sind, enthält, rieben sich alle mit dem Schlamm ein. Wo andere sich nur an ein paar Stellen mit dem Schlamm bedeckten, rutschten einige auch in das Schlammloch und hatten ein Ganzkörper-Peeling. Dabei kam es auch zu einigen netten Gesprächen mit einigen jugendlichen Israelis.

Nachdem der Schlamm getrocknet war, fühlte sich die Haut an, als wenn sie von Lehm bedeckt wäre, aber nach dem Abwaschen fühlte sich die Haut an wie ein Babypopo. Leider mussten wir uns dann auch schon langsam fertig machen, da wir um 16 Uhr nach Tel Aviv losfahren wollten. Davor bekam jedoch noch jeder einen frisch gepressten Saft seiner Wahl.

Die Abfahrt verzögerte sich etwas, sodass wir erst um 16.15 Uhr losfahren konnten und dann so gegen 18.45 Uhr an unserem Hostel ankamen.

Nach der Zimmeraufteilung, aßen wir erschöpft von dem Tag, gemeinsam zu Abend.
 
Sarah, Angelia


Montag, 4. November 2019, 
Heute haben wir zuerst gemeinsam das Museum Yad VaShem besucht. Es wurde 1954 eröffnet und hat das Ziel an den Holocaust zu erinnern, den Opfern zu gedenken und namenlosen Opfern ein Denkmal zu geben. Yad Vashem ist an sich kostenlos, eine Führung wie wir sie hatten kostet allerdings extra. Anschließend sind wir gemeinsam in die Altstadt Jerusalems gefahren und haben zusammen verschiedene heilige Stätte im armenischen Viertel, wie  den Abendmahl Saal, besichtigt. Am Abend haben wir abschließend gemeinsam eine Lichtershow in der Davidszitadelle besucht.
Wir freuen uns auf den morgigen Tag am Toten Meer.
Luisa, Timea, Judith und Lis

Sonntag, 3. November 2019
Der Sonntag begann mit einem leckeren Frühstück, welches wir um 8 Uhr morgens zu uns genommen haben. Die Besichtigung verschiedener besonderer Orte in Jerusalem stand auf dem heutigen Plan. Diese Tour mussten wir zu Fuß bewältigen, da der Verkehr und die Straßen es nicht erlaubten, mit dem Bus von A nach B zu fahren.

Die Besichtigung, geführt von unserem Tourguide Shlomit, stellte folgende Stationen dar:

1.: Ausblick über Israel vom Ölberg aus
2.: Nahe dem Ölberg gibt es noch Überreste von jüdischen Gräbern. Damals hat man die Leichen in einer Familienhöhle aufbewahrt bis sie verwesen und nur noch Knochen übrig blieben. Diese Knochen wurden in einem Sarg verstaut und dort begraben.
3.: Jüdischer Friedhof am Ölberg: Hier werden heute noch viele Juden begraben.
4.: Gethsemani Kirche: Der Ort wo Jesus von Judas, mittels eines Kusses auf die Wange, verraten wurde. Die Mosaike, die in der Kirche zu sehen sind, stellen diesen Verrat von damals dar und verbildlichen diesen.
5.: Wir betraten den arabischen Friedhof, wo Shlomit noch auf die Unterschiede zwischen den jüdischen und den arabischen Gräbern einging. Uns fiel auf, dass die Schrift und Sprache auf den Grabsteinen unterschiedlich sind, jedoch die Art und Weise des Begräbnisses in beiden Religionen sehr ähnliche sind.
6.: Durch das Löwentor, welches der Eintritt und Beginn des muslimischen Viertels ist, betraten wir den muslimischen Teil der heiligen Stadt Jerusalem.
7.: Die Verurteilungskirche, die im muslimischen Viertel ist, betrachteten wir ebenfalls. Shlomit zeigte uns unter anderem in der Kirche an der Decke die Abbildung der Dornenkrone.
8.: Die Grabeskirche ist eine der Stationen, welche für die christliche Religion am wichtigsten ist. Die Atmosphäre war mystisch und jeder von uns hat sich ein eigenes Bild davon machen können und wertvolle Erfahrungen gesammelt.
9.: Nach den vielen Besichtigungen hatten wir Hunger und waren lecker essen.
10.: Die letzte Station war der Basar in der Altstadt. Dort hatten wir Freizeit und konnten shoppen gehen.
 
Jerome, Aydanur, Yasin, Esra, Elmina, Jana, Merve, Lukas, Dominik, Noel, Esma


Samstag, 2. November 2019
Nachdem wir uns um 8.45 Uhr morgens mit gepackten Koffern vor dem Bus trafen, ging es zum „Capharnum-The Town of Jesus“. Vor Ort zu sehen gab es das Zimmer, in dem Jesus Christus aller Wahrscheinlichkeit nach drei Jahre lang gelebt hat. In diesem Zimmer soll wohl auch eins der vielen Wunder, die Jesus geschaffen hat, passiert sein, indem er Petrus Schwiegermutter heilte.
Nach Besichtigung dieses heiligen Ortes ging es mit dem Reisebus weiter zur „Brotvermehrungskirche“, wo Christi es geschafft hat, bei einer Feier aus zwei Fischen und fünf Broten, 5000 Leute zu sättigen.
Anschließend ging es zu Fuß weiter Richtung „Mensa Christi“ - die Kirche des Petrus.
Nach Besichtigung der Kirche unterzogen sich einige unserer Sparfüchse einer gratis Pediküre im nördlichen Teil des Sees Genezareth, wo viele kleine Fische ihren Lebensraum haben.
Als sich unsere Mägen langsam meldeten, ging es mit dem Bus zu einem Restaurant, wo wir zwischen Schawarma, Falafel, Fisch and Chips und unserem deutschen Schnitzel wählen konnten.
Nach dem leckeren Mittagessen ging es für uns weiter im Reisebus Richtung Golanhöhen.

Und nun für alle eine kleine Infostunde:
Die Golanhöhen sind Berge im Norden Israels, nahe der Syrischen Grenze. Syrien spielt im Thema der Golanhöhen eine wichtige Rolle, da diese Höhen bis zum Jahre 1967 syrisches Territorium waren. Als der Sechstageskrieg im Nahen Osten ausbrach, machten sich die Israelis es sich als Hauptaufgabe die Golanhöhen einzunehmen, da diese hochgelegenen Berge ein Stüzpunkt der syrischen Armee waren, welche diesen Ort taktisch ausnutzten um Israel von oben anzugreifen. Außerdem verlief die Wasserversorgung Israels über einen Fluss, welcher durch die Golanhöhen geht. Die Syrer allerdings wollten um diesen Fluss einen Damm bauen, um Israel vom Wasser abzutrennen.
Die meisten dieser Infos bekam der Israelische Geheimdienst durch ihren Spion Eli Cohen (geb. 26.12.1924 in Alexandria, Ägypten), welcher sich im Jahre 1959 in Israel niederließ. Aufgrund zionistischer Bewegung wurde er in seinem Heimatland von der Universität verwiesen und widmete sich der Einwanderung der Juden nach Israel.
Aufgrund seiner sprachlichen Kenntnisse in Arabisch, Hebräisch, Englisch und Französisch war er perfekt für Auslandseinsätze geeignet, die er auch bald nutzte, als ihn der Geheimdienst nach Buenos Aires (Argentinien) schickte, um Infos reicher Syrer zu beschaffen.
Über diese Kontakte schaffte Cohen es bis zur Freundschaft mit den damaligen Staatsoberhäuptern, mit unteranderem Hafiz al-Assad, Vater des heutigen Präsidenten Syriens.
Hafiz al Assad selber führte Cohen durch die von Syrien besetzen Golanhöhen und erklärte ihm, wie Syrien gegen Israel vorgehen wollte.
Cohen allerdings empfohl den Syrern Eukalyptusbäume vor die Bunker und Stützpunkte der Syrer zu pflanzen - „als Tarnung“, wie Cohen den Syrern erklärte.
Gleichzeitig gab Cohen die Informationen an Israel weiter, dass sich die Syrer hinter den Eukalyptusbäumen versteckten.
Als die betrügerischen Maschen des Cohens aufflogen, wurde er am 18.05.1965 in Damaskus dem Strick zugewiesen.
Die Israelis sehen Cohens mutigen Einsatz bis heute als einer der wichtigsten Punkte für den Sieg im Sechstageskrieg 1967.

Anschließend machten wir uns auf den zweistündigen Weg Richtung Hostel in Jerusalem, bei dem wir durch das Westjordanland gefahren sind und uns die Westseite des Jemen angucken konnten.
Nach einem leckeren Abendmahl haben wir uns in noch in kleineren Gruppen die nähere Umgebung angeschaut.

Maxim, Tobias, Fiete und Henry


Und hier gibt es unsere Bilder:

Israel
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Israel


KiJuPa und Schüler der Bernard-Overberg-Realschule in der Türkei - 27. April bis 6. Mai

Samstag, 27. April: Erster Tag - Anreise

Am Samstag, den 27. April 2019, haben wir, die KiJuPare und die BOS-Schüler, uns am alten Busbahnhof getroffen, um uns auf den Weg nach Düsseldorf zu machen. Voller Vorfreude und mit einer Stunde Verspätung sind wir in den Flieger gestiegen und auf dem neuen, weltweit größten Flughafen in Istanbul gelandet. Um 17.30 Uhr durften wir dann endlich im Hotel einchecken und unsere Freizeit genießen.

Arje, Jerome, Aydanur, Nadine, Jana, Emily, David

Sonntag, 28. April: Zweiter Tag - Istanbul

Am Sonntag, den 28. April 2019, begann unser Tag mit einem kulinarischen Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels mit atemberaubendem Ausblick. Um 9.30 Uhr machten wir uns mit Cem, unserem Tourguide, auf den Weg zur Basilika St. Antonius. Diese Kirche wurde 1221 erbaut nach dem heiligen Antonius von Padua benannt. 1967 feierte Papst Paul VI. die erste heilige Messe eines Papstes auf türkischem Boden.
Auf dem Weg zum Galataturm durften wir einige wenige architektonische und historische Gebäude betrachten. Der Turm bietet einen Ausblick, den man so nie gesehen hat. Er wurde im 14. Jahrhundert im byzantinischen Reich errichtet.
Anschließend besuchten wir das türkisch-jüdische Museum, welches zur einer Synagoge gehört. Dort sahen wir bei einer Bar Mizwa zu.
Darauf folgte die Besichtigung des ehemaligen Gebäudes der Zentralbank der Türkei.
Um uns zu stärken, aßen wir im berühmten Lokal "Tarihici Köfteci".
Nach dem Essen durchliefen wir die Hagia Sophia. Diese war anfangs eine Kirche, wurde dann zur einer Moschee umgerüstet.
Gegenüber der Hagia Sophia steht die Sultan-Ahmet-Moschee, die blaue Moschee. Das Durchgehen gab uns ein spirituelles Feeling.
Nach dem vollem Programm tobten wir uns auf dem ägyptischen Basar aus.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir mit der Seilbahn zum Hotel zurück .

Arje, Jerome, Aydanur, Nadine, Jana, Emily, David

Montag, 29. April: Dritter Tag - Istanbul

Am dritten Tag, den 29. April 2019, besuchten wir die evangelische Gemeinde deutscher Sprache in der Türkei. Die Kirche wurde 1843 von deutschen Einwanderern gegründet. Im Jahre 1861 ist die Gemeinde die erste deutschsprachige Schule Istanbuls gewesen, über der anschließend eine Kirche errichtet wurde. Ihr Standort ist in Istanbul und sie ist zuständig für die ganze Türkei. Die Gemeinde ist staatlich gesehen nicht anerkannt, nur die Urkunde des Sultans bleibt ihnen, der ihnen das Grundstück geschenkt hatte. Während der krisenhaften Zeiten in der Türkei verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den Deutschen und den Deutschen in der Türkei und aus diesem Grunde sanken die Besucherzahlen der Gemeinde von 170 Gruppen im Jahr auf zwei. Außerdem ist die Kirche eine von über hundert Kirchen in Istanbul und davon eine der vier wenigen, welche eine Kirchenorgel besitzen. Danach haben wir gemeinsam eine Bootstour über den Bosporus gemacht. Auf dieser konnten wir Eindrücke der Landschaft Istanbuls gewinnen.
Anschließend gingen wir auf den großen Basar und bummelten so lange, bis uns die Füße wehtaten.

Arje, Jerome, Aydanur, Nadine, Jana, Emily, David

Dienstag, 30. April: Vierter Tag - Istanbul/Ordu

Abflug aus Istanbul: Heute war der letzte Tag, den wir in Istanbul verbracht hatten. Trotzdem haben wir am Morgen noch die Möglichkeit gehabt, den Galata-Turm zu besichtigen und konnten die schöne Aussicht über Istanbul genießen. Nachdem wir einen tollen Ausblick über Istanbul hatten, ging es auch schon direkt zum „Istanbuler International Airport“, um dort die Maschine von Turkish Airlines in Richtung Ordu zu erwischen. Angekommen in Ordu wurden wir von einheimischen Erwachsenen und Jugendlichen freundlich empfangen. Nachdem wir in unserem Hotel „Aktug Hotel“ eingecheckt hatten, brachten wir unsere Koffer auf unsere Zimmer. Zusammen mit den einheimischen Jugendlichen aus Ordu hatten wir die Möglichkeit, gemeinsam zu essen und konnten abschließend zusammen ans Meer gehen.

Yunus, Edgar

Mittwoch, 1. Mai: Fünfter Tag - Ordu

Heute haben sich einige Jugendliche dazu entschlossen, gemeinsam den Sonnaufgang zu beobachten. Wir standen dazu um 5 Uhr auf und machten uns startklar. Danach trafen wir uns in der Lobby und gingen gemeinsam los. Beim Strand angekommen entschlossen wir uns dazu, auf den Brandungsschutz zu setzen und warteten auf den Sonnaufgang. Wir haben ein Paar Fotos geschossen und uns unterhalten. Als die Sonne dann aufgegangen ist, gingen wir zurück zum Hotel bis wir uns um 8 Uhr zum Frühstück trafen. 

Gegen 9 Uhr trafen wir uns mit den türkischen Jugendlichen aus Ordu in der Lobby und fuhren gemeinsam mit drei Bussen auf die Tagestour. Unser erstes Ziel war der Ort Persembe, einer der 72 Orte in der Türkei, welcher sich „City Slow“ nennen darf. Es gibt 272 Orte weltweit, welche sich „City Slow“ nenne dürfen. Es ist ein besonderer Titel, den man nur schwer erlangt. Bei dem Titel geht es darum, dass diese Orte als ruhige Plätze beschrieben werden und sich von dem Großstadttrubel abgrenzen.

Als nächstes haben wir eine Stelle am Meer besucht, welche hoch gelegen ist. Dort konnten wir tolle Fotos schießen. Nachdem wir alle Fotos geschossen hatten, ging es weiter zu einem Strand. Frau Greine machte sich mit einigen Jugendlichen auf den Weg zum Wasser, währenddessen tanzte Herr Gering zusammen mit den restlichen Jugendlichen vor den Bussen. Das nächste große Ziel war die „Jason Halbinsel“, welche eine Rolle in der griechischen Mythologie spielt. Die Geschichte ist wie folgt: Damals im alten Griechenland wollte Jason das Erbe seines Vaters erlangen, welches er nur erhalten konnte, falls er das „goldene Vlies“ zurückholt. Es wurde von einem feuerspuckenden Drachen bewacht. Die Legende erzählt weiter, dass Jason es geschafft hat, ihn zu besiegen und das „goldene Vlies“ erfolgreich zurückzubringen. Auf der Halbinsel gab es noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten - einmal die „Jason-Kirche“, welche von den Römern erbaut wurde. Als zweites gab es den Leuchtturm, der wichtig für den Schiffsverkehr rund um Ordu ist.

Nach dem Besuch der Halbinsel machten wir eine große Mittagspause, in der wir Zeit hatten, ein bisschen runterzukommen. Anschließend haben wir ein für Ordu traditionelles Fischgericht, „Hamsir“, gegessen. Dieser Fisch ist dafür bekannt, dass er gegessen werden kann, ohne die Greten zu entfernen.

Eine Chance auf ein Eis hatten wir, als wir ein bisschen weitergefahren sind und im gleichen Atemzug machten wir eine Abstimmung darüber, ob wir einen Abstecher in den Stadtwald machen oder zurück ins Hotel fahren wollten. Die Mehrheit entschied sich für den Stadtpark.

Dort angekommen wurde ein Song gespielt, der Herr Gering zum Tanzen brachte und die Gruppe mitriss. Auf der Rückfahrt hatte einer der Busse besonders viel Spaß, weil in diesem die Party weiterging. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen. Dann verabschiedeten wir die türkischen Jugendlichen und freuten uns auf den morgigen Tag.

Calvin-Joel, Leon, Jan 

Donnerstag, 2. Mai: Sechster Tag - Ordu

Heute Morgen nach dem Frühstück sind wir Jugendlichen zum Rathaus von Altin-Ordu gefahren, das sich im Stadtteil Boztepe befindet. Dort lernten wir den stellvertretenden Bürgermeister Ahmet Aktürk kennen, da der Bürgermeister Isa Baskan terminlich verhindert war. Von dort aus sind wir zum Gouverneur Seddar Yavuz gefahren, um mehr Informationen über die Stadt Altin-Ordu zu bekommen. Anschließend aßen wir in einem der berühmtesten Restaurants in Altin-Ordu, welches ,,Digi Mehmet´in yeri“ genannt wird, zu Mittag. Es gab ein traditionelles Brot, ,,Pide“, und wir konnten zwei verschiedene traditionelle Nachspeisen probieren.

Nach dem Mittagessen sind wir zur Großstadtverwaltung nach Ordu gefahren. Dort befindet sich ein Museum mit Exponaten, die in Ordu angefertigt worden sind. Daraufhin fuhren wir zusammen mit unseren Betreuern zur Haselnuss-Fabrik ,,Senocak Gida“, die sich in Ordu befindet. Dort konnten wir die Verarbeitung der Haselnüsse zu verschiedenen Produkten mit eigenen Augen beobachten.

Danach fuhren wir zurück in den Stadtteil Boztepe, um mit der Seilbahn die Bergspitze ,,Boztepe“ erreichen zu können. Nach einer ca. 6-minütigen Fahrt auf den Berg genossen wir den Ausblick auf die Stadt mit einem Glas Cay - türkischer Tee. Nach etwa einer Stunde kehrten wir mit der Seilbahn wieder zurück. Als wir unten ankamen, teilten wir uns in Kleingruppen auf und nutzten die restliche Zeit, um einen Rundgang im Stadtzentrum zu absolvieren.

Im Anschluss daran sind wir ins Restaurant ,,Olive“ gefahren, um dort unser Abendessen zu uns zu nehmen. Nach etwa zwei Stunden bei gutem Essen und mit viel Spaß kehrten wir zum Hotel zurück und verabschiedeten uns von den einheimischen Jugendlichen. Somit haben wir den dritten Tag in Ordu beendet und freuen uns auf den morgigen Tag, an dem wir in die türkische Schule gehen werden. Wir sind alle schon sehr gespannt!!!

Belinay, Esra, Sila, Nazan

Freitag, 3. Mai: Siebter Tag - Ordu

Unser Morgen startete mit einem Frühstück im Hotel. Nach dem Frühstück ging es auf zu den Bussen und wir fuhren mit diesen zu der Schule der einheimischen Jugendlichen aus Ordu. Dort wurden wir herzlich von den Teenagern und Lehrern empfangen. Daraufhin hat der Schulleiter uns die Schule gezeigt. Als wir im Konferenzraum saßen, hat der Schulleiter etwas über die Schule erzählt. Er berichtete zum Beispiel, dass es in der Schule 750 Schüler/innen und 49 Lehrer/innen gibt. Außerdem hat er uns etwas über das Bildungssystem in Ordu erzählt. In der Türkei beträgt die Schulpflicht zwölf Jahre.

Nach dem Vortrag des Schulleiters haben uns einige Jugendliche Vorträge auf deutsch gehalten, in denen sie uns etwas über die Stadt Ordu, berühmte Wissenschaftler und Spezialitäten der türkischen Küche erzählt haben. Die ganze Provinz Ordu hat 761.932 Einwohner. Die Stadt Ordu ist für ihre Haselnussproduktion bekannt, sie verkaufen die Haselnüsse im Ganzen oder bearbeitet in die ganze Welt.

Im Anschluss daran hatten wir die Möglichkeit, den Unterricht zu besuchen und ein kleines Konzert der Musik-AG, bei dem wir alle gemeinsam mit den Schülern/innen getanzt haben.

Anschließend konnten wir alle in der Bibliothek gemeinsam zu Mittag essen. Es gab türkische Spezialitäten aus dem Vortrag, die von den Eltern der türkischen Jugendlichen gemacht worden sind.

Nach dem Mittagessen haben wir eine Fahrradtour entlang der Küste gemacht. Wir hatten alle sehr viel Spaß. Nachdem wir unsere Fahrräder zurück zur Schule gebracht hatten, ging es für uns wieder zurück in die Busse, mit denen wir zu einer Ausgrabungsstätte fuhren.

Unser letzter Halt war an einem Museum. Dort wurde uns das älteste Instrument gezeigt, die Murinhur. Nach dem Museum sind wir zurück ins Hotel gefahren und haben zu Abend gegessen. Danach haben wir im Keller unseres Hotels eine kleine Party mit den Jugendlichen aus der Türkei gefeiert. Nachdem die Party zu Ende war, haben sich alle auf den Heimweg oder auf den Weg ins Zimmer gemacht.

Tamara, Nadina

Samstag, 4. Mai: Achter Tag - Ordu

Wie üblich haben wir morgens im Hotel gefrühstückt und sind danach zu einer Berg-Tour ins Persembe-Gebirge aufgebrochen. Unser erster Stopp war am Gaga-See, welcher wirklich sehr schön war. Wir konnten einige Fotos machen und dann ging es auch schon weiter.

Danach sind wir weiter in Richtung Krähen-Hügel gefahren. Die Fahrt hat ungefähr zwei Stunden gedauert. Als wir auf dem Hügel angekommen waren, haben wir tolle Fotos geschossen und den tollen Ausblick genießen können. Zum Glück wurde uns vorher mitgeteilt, dass wir unsere Jacken einpacken sollten, denn diese waren bei nur etwa 7 Grad, in einer Höhe von 1509 Meter über dem Meeresspiegel, nötig.

Nachdem wir einige Zeit auf dem Krähen-Hügel verbracht hatten, fuhren wir diesen wieder herunter und aßen in einem Restaurant zu Mittag. Das Restaurant wurde von einer Familie betrieben. Sie servierten uns Lamm und weitere regionale Produkte, wie zum Beispiel Büffelkäse mit Honig und Haselnüssen. Als alle satt waren, erkundeten wir die Gegend und gingen zu einem See, auf dem wir mit Tretbooten fuhren.

Im Anschluss daran besuchten wir einen wunderschönen Wasserfall, dazu mussten wir einen steilen Berghang hinunterklettern und anschließend auch wieder hinaufsteigen. Nach dem Besuch machten wir uns wieder auf die Heimreise. Während der Heimreise konnten wir viel von der tollen Landschaft rings um Ordu sehen.

Als wir zurück am Hotel ankamen, hatten wir die Möglichkeit, uns „frisch“ zu machen und fuhren anschließend in ein Restaurant namens „Akamoy“, um dort ein gemeinschaftliches Abendessen mit den türkischen Freunden zu uns zu nehmen. Nach dem Abendessen spielte Musik, sodass wir alle gemeinsam eine Abschiedsparty feiern konnten. Wir haben viel getanzt und gelacht. Am Ende des Abends gingen wir alle wegen der Tanzerei verschwitzt nach Hause und freuten uns schon auf die Dusche. 

Danial, Benedikt, Leon

Sonntag, 5. Mai: Neunter Tag - Ordu


Heute haben wir nicht im Hotel gefrühstückt, sondern sind mit unseren türkischen Freunden alle zusammen in ein Dorf gefahren und haben dort traditionell gefrühstückt. Nach dem Frühstück haben wir zusammen eine türkische Völkerball-Variante gespielt. Wir hatten viel Spaß.

Im Anschluss daran haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat in Kleingruppen die Stadt Ordu genauer erkundet und die zweite Gruppe ist zum Strand gefahren. Am Strand haben wir zusammen Fußball und Volleyball gespielt. Außerdem waren manche Kinder im Meer schwimmen. Danach haben wir einen Strandspaziergang entlang der Küste gemacht und ein Eis gegessen. Nachdem wir unser Eis gegessen hatten, haben wir noch einmal gegen einheimische Kinder Fußball gespielt.

Dann sind wir zurück zum Hotel gelaufen und haben uns für das Abendessen fertiggemacht. Als wir am Restaurant gegen 19 Uhr angekommen waren, durfte sich jeder etwas zu Essen aussuchen. Zum Glück gab es eine Speisekarte mit vielen Bildern. Als wir fertig waren, sind wir zurück zum Hotel gefahren und haben uns dort mit Tränen von den türkischen Jugendlichen verabschiedet, weil es der letzte Abend war.

Tino, Nico, Lucas

Montag, 6. Mai: Zehnter Tag - Abreise

Heute gab es wie an allen anderen Tagen um 8.30 Uhr Frühstück im Hotel. Um 9.30 Uhr mussten wir das Hotel mit gepackten Koffern verlassen. Nachdem wir unsere Pässe bekommen hatten, sind wir ein letztes Mal in „unsere Busse“ gestiegen. Wir waren sehr traurig, da unsere türkischen Freunde nicht am Hotel waren, um gemeinsam mit uns zum Ordu-Giresun-Flughafen zu fahren. Am Flughafen angekommen, waren wir sehr überrascht, denn dort wurden wir doch noch von ihnen empfangen und tränenreich verabschiedet.

Um 11.55 Uhr ging unser erster Flug. Wir flogen von Ordu-Giresun nach Istanbul. Der Inlandsflug dauerte um die 1,5 Stunden. Angekommen in Istanbul haben wir erfahren, dass unser Anschlussflug nach Düsseldorf ungefähr zwei Stunden Verspätung hat. Nachdem wir endlich von Istanbul losgeflogen sind, konnten wir im Flieger verschiedene Arten von Filmen schauen. Das war sehr schön.

Als wir sicher und heile gegen 18.50 Uhr deutscher Zeit in Düsseldorf landeten, holten wir unsere Koffer, verlagerten diese in den Bus und fuhren zurück nach Recklinghausen - zum ehemaligen Busbahnhof. Dort warteten schon sehnsüchtig unsere Familien auf uns. Rückblickend können wir sagen, dass wir sehr viele und vor allem tolle Freundschaften mit den türkischen Jugendlichen schließen konnten und wir die neugewonnen Freunde bereits sehr vermissen. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

Sude, Katharina


Hier gibt's unsere Bilder:

Istanbul 2019
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Jugendbegegnungsreise nach Israel vom 6. bis zum 13. November 2018

Dienstag, 6. November 2018: Erster Tag in Israel, Anreise
Da wir um viertel vor vier nachts am Busbahnhof unsere Reise antraten, waren wir alle noch nicht ganz wach. Wir nahmen die Zeit bis zu den ersten Sicherheitskontrollen kaum wahr. Nachdem wir uns so lange vorbereitet hatten, konnten wir kaum fassen, dass es jetzt wirklich losgehen würde. Der Flieger hob sich in die Luft und genauso schnell machten sich Aufregung und Vorfreude unter uns breit. Der deutliche Temperaturunterschied zum deutschen Winter machte sich sofort bemerkbar. Zum Glück war es in dem Bus kühl und wir konnten dem Vortrag unserer Reiseführerin entspannt zuhören. Wir legten noch einen Zwischenstopp am Meer ein, um den Sonnenuntergang zu bewundern, bevor wir zur Jugendherberge fuhren und hungrig über das Abendessen herfielen. Nach dem anstrengenden Tag sanken wir erschöpft in unsere Betten, um von der kommenden Zeit zu träumen.

Luzie und Fiona

Mittwoch, 7. November 2018: Zweiter Tag in Israel
Der zweite Tag begann für die, die wollten, um 6 Uhr mit einem Ausflug zum Mittelmeer, um schwimmen zu gehen.
Nach einem verkürzten Frühstück fuhren wir los, um den Bürgermeister von Akko zu treffen. Überrascht sahen wir, dass auch israelische Jugendliche anwesend waren. Nach der Rede des Bürgermeisters machten wir ein Gruppenfoto und die ersten Kontakte wurden geknüpft.
Auf der Fahrt zur Burg der Kreuzritter begannen dann die Gespräche. Für manche sehr ungewohnt: nur auf Englisch. Nach einer längeren und leicht anstrengenden Führung durch die Burg fuhren wir nach Capharnaum. Die Fahrt war lustig, wir haben uns mit den anderen Jugendlichen zusammengesetzt und die Kulturen lernten sich besser kennen.
In Capharnaum angekommen war uns warm, außerdem war es so voll, dass der Bus nicht bis zum Eingang fahren konnte. Also stiegen wir frühzeitig aus, um den Rest zu laufen.
Nach einem abschließenden Foto mit dem heiligen Petrus fuhren wir zum See Genezareth, um den Petrusfisch zu probieren. Viele von uns entschieden sich jedoch für das Hähnchen. Anschließend fuhren wir vom See Genezareth in Richtung Nazareth. Unterwegs mussten wir jedoch feststellen, dass wir leider nicht mehr pünktlich an der Verkündigungskirche ankamen, sodass wir uns die Stadt beim Durchfahren anschauten.
Anschließend fuhren wir aufgrund von Feierabendverkehr mehrere Stunden mit dem Bus in Richtung Akko und lernten die israelischen Jugendlichen besser kennen, sodass Freundschaften entstanden.
Nachdem wir die Jugendlichen in Akko abgesetzt hatten, ging es für uns zurück nach Haifa. Da wir das Abendessen verpasst hatten, wurde beschlossen, dass wir uns das „Partyviertel“ von Haifa anschauen. Leider nur tote Hose, nichts los. Also kam es dazu, dass sich die meisten nur etwas zu essen holten. Am späten Abend feierten wir in Julius Geburtstag rein (Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle). Manche fielen glücklich um kurz nach 12 ins Bett, andere blieben noch wach.
 
Jana und Justin

Donnerstag, 8. November: Dritter Tag in Israel
Heute war der dritte Tag. Ich hatte Geburtstag! Morgens haben wir uns mit den Schülern aus Akko getroffen und haben anschließend eine Stadt-Rallye gemacht. Wir waren alle in Gruppen aufgeteilt und haben mit Hilfe einer App Aufgaben in der Stadt von Akko bewältigt. Wir haben uns selbstverständlich auf Englisch verständigt, das hat insgesamt sehr gut geklappt. Bei den Aufgaben mussten wir zum Beispiel einen Fisch küssen oder mit fremden Leuten tanzen. Nach der Siegerverkündung sind wir alle in ein Restaurant am Hafen gegangen. Dort gab es sehr leckeres Essen. Ich habe Kebab gegessen. Nach dem Essen wurde ich noch überrascht, erst haben die israelischen Schüler ein arabisches Geburtstagslied gesungen und dann haben die anderen ein deutsches gesungen. Am Ende hatten die Lehrer sogar noch Kuchen besorgt!
Nach dem Essen sind wir dann kurz ins Hostel gefahren, um Schwimmsachen zu holen, um anschließend an den Strand von Haifa zu fahren. Da haben wir unsere israelischen Freunde dann wieder getroffen. Ich war danach auch noch im Meer schwimmen. Wir redeten und lachten noch etwas mit den Israelis bis sie gehen mussten und wir uns dann auch langsam auf den Weg zum Hostel gemacht haben. Wir sind um 19.30 Uhr Abendessen gegangen. Es gab leckere typische israelische Spezialitäten. Nach dem Essen sind wir wie immer brav ins Bett gegangen, da wir uns morgens schon sehr früh auf den Weg nach Jerusalem machen. 

Julius


Jugendbegegnungsreise nach Bytom/Polen vom 16. bis zum 23. September 2018

Samstag, 22. September 2018: Sechster Tag Krakau (Polen) & Sonntag, 23. September 2018: Abreisetag nach Recklinghausen

Nachdem dem wir um 7:30 aufgestanden sind und uns um 8:30 Uhr mit einem leckeren Frühstück gestärkt haben, trafen wir uns alle im Gemeinschaftsraum des Hostels, um gemeinsam zu Oskar Schindlers Fabrik zu laufen. Als wir dort ankamen, trafen wir unseren Guide, der uns durch die Fabrik und das Büro von Oskar Schindler führte. Alles wurde im Original erhalten (Kleidung, Mobiliar, Fahrrad, Zeitungsartikel, Informationsschreiben etc.).
Es war auch hier wieder eine interessante und informationsreiche Führung. Oskar Schindler rettete ca. 1200 Menschen das leben. Wir haben erfahren, dass die Anzahl der Nachkommen dieser geretteten Menschen bis heute auf ca. 30 000 Menschen angestiegen ist. Sie leben auf der ganzen Welt verteilt. Also wird er auf der ganzen Welt als Held verehrt. Der Film ' Schindlers Liste ' handelt darüber, wie er diese jüdischen Menschen rettete.
Als die Führung vorbei war, gingen wir ins jüdische Viertel, das nicht weit von Schindlers Fabrik entfernt war und schauten uns das jüdische Viertel an. Es war ein merkwürdiges Gefühl dort zu stehen bzw. zu laufen, wo die Menschen wohnten und vertrieben wurden.
Im Anschluss hatten wir wieder Freizeit und nutzten die Zeit letzte Besorgungen zu machen. Um 19:00 Uhr trafen wir uns am Pub, um dort gemeinsam zu essen. Die Gelegenheit den Abend in der Stadt ausklingen zu lassen, najmen wir dankend an und gingen dann alle spätestens 22:00 Uhr ins Hotel.

Sonntag, 23. September 2018:
Unser Tag startete um 8.00 Uhr mit einem leckeren Frühstück im Hostel. Nach unserem Frühstück hatten wir dann noch ein wenig Zeit unsere Taschen zu packen und uns für die Fahrt bereit zu machen. Um 9.00 Uhr machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in Richtung Recklinghausen. Unseren ersten Zwischenstopp machten wir um 12.15 Uhr in Breslau, wo wir eine Stunde Zeit hatten um Besorgungen zu machen oder zu essen. Nach drei Stunden Fahrt, gab es den nächsten Stopp. ZUFÄLLIG bei Burger King.
Jetzt, wo wir das gerade schreiben, schlafen alle im Bus und wir werden garantiert nicht vor Mitternacht zu Hause sein.

Jasmin, Emily

Jugendbegegnungsreise Polen 2018
Jugendbegegnungsreise Polen 2018
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Freitag, 21. September 2018: Fünfter Tag Krakau (Polen)

Nach der letzten Nacht im Boutique Hotel und somit auch unserem letzten Frühstück in Bytom, sind wir mit gepackten Koffern nach Krakau gefahren, wo wir unsere letzten zwei Tage verbringen würden. In Krakau angekommen, stellten wir erst einmal unsere Koffer im Tramp-Aparthostel ab. Daraufhin durften wir alleine in die Stadt, um erste Eindrücke zu sammeln. Es wurden Bilder geschossen, Geschäfte besucht und leckeres Essen gegessen. Danach machten wir uns wieder auf den Weg zum Hostel, um unsere Zimmer zu beziehen. Kurze Zeit später kam ein Guide und zeigte uns die schönsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Krakau, die trotz des Krieges unbeschadet geblieben sind. Er zeigte uns zum Beispiel die Jagiellonen-Universität. Das ist die zweitälteste Universität Polens. Außerdem führte er uns zur Marienbasilika, bei der zu jeder vollen Stunde ein Feuerwehrmann in jede Himmelsrichtung ein Trompetensignal von sich gibt. Als sich die Staftführung dem Ende neigte, kam das absolute Highlight auf uns zu: die imposante Burg Wawel, die wir mit einer schönen Atmosphäre genießen konnten. Von weitem konnte man dem Geigenspiel eines Straßenmusikers lauschen und dabei den wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Wir hielten uns lange dort auf, um gemeinsam schöne Fotoaufnahmen zu machen und den Ausblick zu genießen.
Danach verabschiedeten wir uns von dem Guide und gingen in einen Pub, um dort zu essen. Mittlerweile war es schon dunkel und wir bekamen die Stadt nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. Die ganzen Gebäude waren beleuchtet und die ersten Menschen fingen an sich auf den Straßen zu amüsieren.

Victoria, Paula

Donnerstag, 20. September 2018: Vierter Tag Bytom, Gleiwitz, Radzionków (Polen)
 
Der vierte Tag startete für uns wie üblich. Wir frühstückten erst und brachen dann pünktlich zu unserem ersten Ziel auf, dem Dokumentationszentrum in Radzionków. Dort erfuhren wir etwas über die Deportation der Oberschlesier. Wir konnten außerdem selbst miterleben, wie es sich anfühlt, in einem Viehwagon transportiert zu werden. Dies war sehr beängstigend und wir waren froh, als wir den Waggon wieder verlassen konnten. Im Anschluss fuhren wir zur Radiostation Gleiwitz. Schon vor der Anfahrt erkannte man von weitem einen riesigen Holzturm. Später erfuhren wir, dass der Turm ganze 111 Meter hoch ist und somit der größte Holzturm der Welt ist. Doch das war nicht der einzige Grund warum wir da waren. Wir sind auch in den Senderaum gegangen Sendern und trafen auf alte Radioteile, Antennen und Telefone. Im Anschluss schauten wir noch einen kurzen Film in polnisch und deutsch und machten uns dann auf den Weg nach Bytom in die Bauschule, wo wir die letzten Tage reflektiert haben und eine Geschenkübergabe stattfand. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel ging es dann schließlich in die Innenstadt Bytoms. Wir aßen dort gemeinsam mit den polnischen Jugendlichen, die uns heute den ganzen Tag begleitet haben. Sie führten uns in das Agora-Einkaufszentrum, in dem wir uns den restlichen Abend aufhielten. Wir bowlten und sangen gemeinsam Karaoke. Es hat mega Spaß gemacht, weil wir alle zusammen getanzt haben und auch die Lehrer ihre Hüften zur Musik geschwungen haben.^_^ Doch leider musste auch dieser Abend enden und wir mussten uns schließlich von den polnischen Jugendlichen verabschieden.

Victoria, Paula

Jugendbegegnungsreise Polen 2018
Jugendbegegnungsreise Polen 2018
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Montag, 17. September 2018: Erster Tag in Bytom/Polen

Der erste Tag startete für uns mit einem vielfältigen Frühstück, um 9:30 Uhr machten wir uns dann auf die Socken nach Ustron, damit wir die polnischen Schüler kennenlernen konnten. Nach der Ankunft erwartete uns ein typisch polnisches Gericht, die Krakauer Wurst, die wir selbst über ein offenes Feuer zubereiten durften. Um sich besser kennenzulernen teilten wir uns dann erst einmal in Gruppen auf, in denen wir ein kreatives Produkt hergestellt haben. Anschließend konnten wir einen schönen Ausblick über die Berglandschaft Polens genießen. Einige von uns erklungen den Berg sogar bis an die Spitze und hatten somit einen noch viel besseren Ausblick. Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Bytom, wo wir am Morgen unser Geld in die polnische Währung Złoty gewechselt hatten. Danach konnten wir uns zwei Stunden Zeit nehmen, um die Stadt genauer zu erkunden. Am Abend haben wir im Museums Restaurant zu Abend gegessen und sind dann um 21:00 Uhr wieder im Hotel eingetroffen. Somit endete für uns ein erfolgreicher erster Tag.

Victoria, Paula, Luca, Jaqueline, Paul
 
Mittwoch, 19. September 2018: Dritter Tag in Auschwitz/Polen

Heute sind wir schon mit einem mulmigen Gefühl aufgestanden, denn nach dem Frühstück ging es für uns zum KZ Auschwitz. Zuerst führte uns ein Tour Guide durch das Arbeitslager Auschwitz 1 , dort haben wir viele emotionale Eindrücke sammeln können. Es war erschreckend die Überbleibsel der ermordeten Häftlinge aus nächster Nähe zu betrachten. Der ein oder andere hat auch auch eine Träne vergossen. Nach einer kurzen Pause sind wir dann schließlich zum Konzentrationslager Birkenau gefahren. Schon bei der Ankunft wurde uns klar, wie enorm groß dieses Vernichtungslager eigentlich war. Die Schülerinnen der Käthe-Kollwitz haben ein paar Worte zu den schlimmen Ereignissen vorgetragen und ließen anschließend einen Kranz im Namen der Stadt Recklinghausen auf dem Mahnmal nieder. Um letztendlich ein Stück von Auschwitz mit nach Hause zu nehmen, haben wir einen Abdruck von den Jahreszahlen des Mahnmals und der Baracken genommen. Dies dient als Symbol der Erinnerung. Der ganze Tag hat uns nochmal gezeigt und deutlich gemacht, dass sich diese Gräueltaten nie wieder wiederholen dürfen und das wir mit allen Mitteln dagegen kämpfen müssen.

Victoria, Paula, Emily, Jasmin 

Jugendbegegnungsreise Polen 2018
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Dienstag, 18. September 2018: Zweiter Tag in Bytom/Polen

Am Dienstag sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden.Das Frühstück begann um 8:30Uhr. Um 9:30Uhr fuhren wir los, Richtung Katowice(Kattowitz). 
Dort trafen wir die polnischen Jugendlichen, mit denen wir in einer Gruppe die Stadt besichtigten. 
Sie haben uns die Sehenswürdigkeiten von Katowice gezeigt. Unter anderem waren wir auf einem Förderturm. Im Gegensatz zu Deutschland wird in Polen noch viel Kohle abgebaut. 
Am Nachmittag fuhren wir zu der Schule in Bytom. Als Einstimmung auf den Film "Schindler's Liste", haben die Schüler der Dietrich-Bonhoeffer Schule noch einen Kurzvortrag über Auschwitz gehalten. 
Im Anschluss haben wir uns dann den Film "Schindler's Liste" angesehen.
Zu guter letzt erwartete uns ein, von den polnischen Schülern vorbereitetes Buffet.

Paul, Marie, Angelina, (Victoria, Paula) 

Jugendbegegnungsreise Polen 2018
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Sonntag, 16. September 2018: Anreise nach Bytom/Polen

Unser Tag begann um 4:30 Uhr, das Zusammentreffen mit den anderen Schülern fand um 5:45 Uhr statt. Um 6:15 Uhr erfolgte dann schließlich die Abfahrt nach Bytom (Polen). Während der 14.stündingen Fahrt konnten sich schon erste Freundschaften entwickeln. 970 km und viele Pausen später, haben wir nun unser Ziel, das Boutique Hotel Bytom erreicht. Anschließend erhielten wir unsere Karten für die Zimmer und zusätzliche Lunchpakete. Zuletzt konnten wir dann unsere überraschend schönen Zimmer beziehen und den anstrengenden Tag ausklingen lassen. 

Luca, Victoria, Paula, Jasmin, Lena, Emily, Jeremy

Jugendbegegnungsreise Polen 2018
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Jugendbegegnungsreise nach Israel (7. bis 13. November 2017)

Dienstag, 7. November, erster Tag in Israel

Halb vier aufstehen, halb fünf ab Recklinghausen, um kurz vor acht schließlich heben wir ab vom Flughafen Düsseldorf. Nach fünf langen Stunden im Flieger sind wir endlich in Tel Aviv angekommen. Der Temperaturunterschied zwischen den Städten liegt bei 25°C. Mit einem Reisebus sind wir dann noch eine Stunde nach Jerusalem gefahren.
Erster Halt war eine Aussichtsplattform in Jerusalem. Von dort aus konnten wir schon einige interessante Sehenswürdigkeiten erkennen: die gesamte Altstadt lag zu unseren Füßen. Danach sind wir zur unserer Jugendherberge aufgebrochen.
Nach einem kurzen Aufenthalt in der Jugendherberge ging es auch direkt weiter zur Fußgängerzone von Jerusalem. Dort gab es viele unbekannte Läden, aber auch viele, deren Namen wir kannten.
Um 18 Uhr ging es dann weiter zur Klagemauer. Es war inzwischen dunkel geworden. Der Weg führte uns durch einen belebten Basar mit fremden Gerüchen und neuen Eindrücken. Es war sehr bunt und auch schön.
Dann angekommen bei der Klagemauer war der Trubel vorbei. Man sah viele betende Männer und Frauen. Diese waren jedoch getrennt voneinander. Die Frauen rechts und die Männer links. Aus Tradition trugen dort alle Männer Kippa und auch die meisten Frauen bedeckten ihren Kopf und auch die Knie. Sie standen vor der Mauer und sprachen ihre Gebete.
So ging ein langer, anstrengender erster Tag zu Ende. In Jerusalem trifft man Menschen aus der ganzen Welt.

Jana, Johanna, Alessa, Nadine

 

Mittwoch, 8. November, zweiter Tag in Israel

Direkt nach dem Frühstück ging es für uns zu einem Aussichtspunkt, vom welchem aus man die einzelnen Stadtviertel und ihre Gedenkstätten gut erkennen konnte. Unser Guide hat uns eine kurze Einführung in die komplexen geschichtlichen und religiösen Zusammenhänge von Israel gegeben. Somit waren wir perfekt vorbereitet für Yad Vashem, die Gedenkstätte Jerusalems an den Holocaust, welcher Auswirkungen bis zu dem früheren Palästina hatte. Der dortige Guide konnte uns, da er zwei Jahre lang in Deutschland lebte, auf Deutsch durch das Museum führen, und uns somit auch Schicksale einzelner Opfer näherbringen und sehr lebendig erzählen. So wurde uns trotz der vielen geschichtlichen Daten und Infos nicht langweilig, sondern ganz im Gegenteil, wir wurden von unserem Guide mitgenommen und haben eine zum Teil sehr emotionale Zeitreise durchlaufen. Während wir uns bei einem typisch orientalischen Essen stärken konnten, hatten wir eine hervorragende Aussicht auf die drei wichtigsten Heiligtümer der drei monotheistischen Weltreligionen, welche die Grabeskirche für die Christen, die Klagemauer für die Juden, und die Al Aqsa Moschee für die Muslime sind. Am Abend konnten wir auf sämtlichen Märkten unsere Verhandlungskünste unter Beweis stellen.

Elisabeth, Arje, David, Ben, Ivy

 

Donnerstag, 9. November, dritter Tag in Israel

Nach dem Frühstück im Hostel brachen wir in Richtung Wüste auf. Durch die Oststadt Jerusalems fuhren wir in die anliegende karge Steinwüste. Unsere Reiseleitung versorgte uns auf der Fahrt ausführlich mit wichtigen Informationen über die geographischen Gegebenheiten Israels. Dabei fuhren wir vom 800 Meter hoch gelegenen Jerusalem in die Senke, in der das Tote Meer liegt, mit 400 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefgelegenste Ort der Welt. Erster Halt am UNESCO Weltkulturerbe Massada. Nach einer informativen Führung durch die Ruinen der Felsenfestung und spektakulären Aussichten brachte uns der Bus zum Toten Meer. Dort aßen wir in einem Strandrestaurant zu Mittag. Danach gingen wir im Toten Meer baden. Es war ein besonderes Erlebnis, denn durch den hohen Salzgehalt fühlt man sich schwerelos. Von unserem Guide erfuhren wir, dass das Tote Meer zu sterben droht, da das Wasser durch Verdunstung immer weniger wird. Kurz vor Sonnenuntergang brachen wir nach Akko auf. Es wurde sehr schnell komplett Nacht und wir fuhren vier Stunden durch die Dunkelheit. Freundlicherweise hatte man mit dem Abendessen auf uns gewartet. Müde aber zufrieden bezogen wir schließlich unsere Zimmer im Hostel.

Leon, Tino, Julius, Jonathan

 

Freitag, 10. November, vierter Tag in Israel

Nach dem Frühstück starteten wir mit einer Besichtigung der Festung der Templer. Die Templer hatten im Mittelalter die Aufgabe übernommen, europäische Pilger beim Besuch im Heiligen Land und den heiligen Städten vor  Angriffen zu schützen. Dazu hatten sie in der Hafenstadt Akko eine große Festung gebaut. Zunächst gingen wir durch einen schattigen Park im Innern der alten Stadtmauern und kamen zum Eingang der Kreuzfahrerfestung. Dass sie überhaupt erhalten geblieben ist, liegt an ihrer grundsoliden Bauweise. Selbst als sie in späterer Zeit von den Truppen der Osmanen erobert worden war, gelang es nicht, sie zu zerstören. Man schüttete sie deshalb einfach zu und baute darauf eine neue Etage. Erst seit ein paar Jahren ist sie so ausgegraben, wie man sie jetzt besichtigen kann. Die Anlage ist ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden.
Das Innere der Kreuzfahrerfestung besteht aus vielen Sälen für die damaligen Bedürfnisse der Templerritter, zum Beispiel gibt es einen Rittersaal, Vorratsräume, Fluchttunnel und eine große Latrine. Die ganze Festung ist aus gemeißeltem Stein gebaut, die Decken sind wunderbar gewölbt. Unter der Führung unserer ortskundigen Fremdenführerin wurden uns einzelne Informationen zu den jeweiligen Orten gegeben. Unsere Führerin führte uns durch alte und enge Wege, sogar durch einen ehemaligen Abwasserkanal.
Noch vor dem Mittagessen waren wir zu einer kleinen Bootsfahrt eingeladen. Nur allein für unsere Gruppe fuhr ein Boot einmal aus dem kleinen Hafen und um die halbe Stadt, die auf einer Landzunge im Meer liegt. Die Musik und die gute Stimmung machten das ganze zu einem besonderen und unvergesslichen Erlebnis.
Daraufhin kam es endlich zu dem lang ersehnten Essen, bei dem es sich jeder schmecken ließ. Highlight des Tages war dann das Schwimmen an einem Strand in der Bucht von Akko und der Sonnenuntergang am Strand von Akko.
Wir trafen uns danach zu einem gemeinsamen Abendessen. In der Jugendherberge hatten sich inzwischen ganz viele neue Gäste eingefunden, vor allem Familien mit mehreren Kindern. Es war richtig voll und man erklärte uns, dass es beliebt ist, den Sabbat mit der Familie hier zu feiern. Die Mutter muss dann nicht zu Hause alles vorbereiten. Es begann mit einem gemeinsamen Abendessen im Speisesaal, der feierlich gedeckt war mit Traubensaft und Brot auf jedem Tisch. Der Sabbat ist der Tag des Wochenendes, an dem nicht gearbeitet wird und wenn man gläubig ist, verlässt man das Haus nicht.
Kurz nach dem Essen kamen auch die israelischen Jugendlichen. Einige aus unserer Gruppe kannten die Israelis bereits, denn sie waren schon zu Besuch in Recklinghausen vor den Sommerferien. Wir verbrachten den restlichen Abend zusammen mit den Israelis in der Jugendherberge.

Laura, Olivia, Joline, Esther

 

Samstag, 11. November, fünfter Tag in Israel

Am fünften Tag besuchten wir als erstes Rosh Hanikra, das ist eine Grotte direkt an der libanesischen Grenze. Nachdem uns eine Seilbahn zum Eingang gebracht hatte, faszinierte uns sofort das leuchtend blaue Wasser und die einzigartig aussehenden Felsen. Nun hatten wir Zeit, die Grotte genauer zu erkunden. Im Anschluss daran sahen wir eine kurze Dokumentation, die uns in die Geheimnisse der Grotte einweihte. Der Fakt, der uns am meisten in den Köpfen blieb, war der, dass die Grotte schon mehrere tausend Jahre alt ist und noch immer wegen der ständigen Brandung des Salzwassers wächst.
Direkt neben der Grotte befindet sich die Grenze zum Libanon. Dort bekamen wir einige Informationen zur israelischen Armee von unserem Guide Jacqueline. Sie teilte uns mit, dass die Grenze seit 2005 aufgrund von früheren Luftangriffen strenger überwacht wird.
Nach dem typisch israelischen Mittagessen im St. Peter's Restaurant, von welchem man einen wunderschönen Ausblick auf den See Genezareth hatte, fuhren wir weiter zur Brotvermehrungskirche. Diese wurde an der Stelle errichtet, wo die Geschichte vom Wunder der Brotvermehrung sich ereignet haben sollte, in der Jesus fünf Brote und zwei Fische auf 5000 Männer so aufgeteilt haben soll, dass jeder genug zu Essen bekam.
Der nächste Punkt auf unserer Agenda war der Besuch des Ortes, an dem einst die Geschichte "Der erste wunderbare Fischfang" stattgefunden haben soll. Hier soll Jesus den See Genezareth mit vielen Fischen gefüllt haben, nachdem die Fischer einen schlechten Fang gemacht hatten. An der nahgelegenen Kapelle bemerkten wir mehrere Gruppen von Pilgern, die an diesem Ort Gottesdienst feierten mit gemeinsamem Singen und Beten.
Weiter ging es nach Kapernaum, der Heimatstadt von Jesus. Dort sahen wir die Mauerreste einer alten Synagoge, die Ruinen eines Dorfes und eine neue Pilgerkirche. Hier soll Jesus gelebt und einige Wunder vollbracht haben. Nach seiner Kreuzigung in Jerusalem kamen die ersten  Christen in diesem Haus zusammen, um zu beten. Später wurde eine Kirche auf den Überresten seines Hauses errichtet. Die Kirche ist so gebaut, dass man auf die Reste des Hauses schauen kann und auf den See Genezareth.
Anschließend fuhren wir in Richtung Golanhöhen und machten einen kurzen Halt bei einem Aussichtspunkt, von dem man eine fantastische Aussicht auf das Länderdreieck von Libanon, Israel und Syrien hatte. Uns wurde erklärt, dass diese Berge vor 50 Jahren von den Israelis erobert worden sind. Davor wurde Israel von hier aus immer wieder beschossen. Wir machten Fotos vom Sonnenuntergang.
Nachdem der Sabbat mit dem Sonnenuntergang beendet war und die Geschäfte wieder geöffnet waren, machten wir auf dem Rückweg nach Akko eine kurze Pause in einem Shoppingcenter.

Jana, Jana, Janis, Leonie, Alicia

 

Sonntag, 12. November, sechster Tag in Israel

Unser sechster und damit letzter vollständiger Tag wurde durch viel Spaß und Action geprägt. So starteten wir schon sehr früh in den Tag, um unsere Koffer zu packen (sofern sie nicht schon gepackt waren), um direkt nach dem Frühstück den Bürgermeister und die Jugendlichen von Akko im Rathaus zu treffen.
Die israelischen Jugendlichen warteten bereits vor dem Rathaus auf uns. Gemeinsam gingen wir in den Ratssaal und nahmen Platz. Der Bürgermeister kam herein, begrüßte Frau Greine und Frau Kaufmann, unsere Übersetzerin. Dann haben wir symbolische Geschenke unserer Städte ausgetauscht. Der Bürgermeister hielt eine kleine Rede auf Englisch und sagte, dass es in Akko viele verschiedene ethnische und religiöse Gruppen in der Bevölkerung gibt und dass er als Bürgermeister sich für alle zuständig fühlt. Uns fragte er nach unserem Programm in Israel und wir schilderten in einem netten Gespräch unsere bisherigen Erlebnisse, Emotionen und Eindrücke von Akko und Jerusalem.
Nachdem wir geredet und kleine Snacks sowie etwas zu trinken bekommen hatten, machten wir uns mit den Israelis auf den Weg zum Startpunkt unserer Stadtrallye. Es war der kleine Park, den wir schon kannten. Dort wurde uns der Spielablauf erklärt. Wir bekamen Stadtpläne und wurden in Gruppen eingeteilt. Man konnte uns durch verschiedenfarbige Bandanas unterscheiden. Als alles fertig erklärt war, konnten wir starten. Unsere Aufgaben erstreckten sich durch alle Themengebiete von interaktiven Aufgaben mit Menschen bis hin zu simplen Fotos, so gut wie alles war dabei. Dass eine Aufgabe gelöst war, mussten wir mit einem Handyfoto beweisen, das wir dem Spielleiter schickten.
Da war zum Beispiel diese eine Aufgabe dabei, bei der wir mit Fremden Personen eine Runde Armwrestling spielen mussten. War diese Person allerdings eine ältere Frau, gab es noch Bonuspunkte oben drauf. Weitere Aufgaben waren zum Beispiel, dass wir eine Titanic-Szene nachspielen sollten, in der wir ein Foto machen, wo wir am Bug eines Schiffes stehen. Das Mädchen streckt die Arme zur Seite und der Junge hält sie an der Taille. Wieder eine andere Aufgabe war, ein Foto mit einer monumentalen Statue eines Wales zu machen, auf der wir so tun sollten, als würden wir unter Wasser sein und auf einen Wal treffen. Auf einem anderen Foto sollten wir so tun, als würden wir einen schweren Stein anheben.
Nachdem die Zeit um war und wir uns wieder am Start-Punkt getroffen hatten, wurde ein Preis für das Team mit den meisten Punkten verteilt. Durch diese Aktion lernten wir das multikulturelle Leben und Stadtbild von Akko kennen. Danach hieß es aber leider schon wieder Abschied von den Israelis nehmen. Wir holten unsere Koffer aus dem Hotel und verstauten sie im Reisebus. Dann fuhren wir nach Tel Aviv.
Nach knapp zwei Stunden hielten wir am wunderschönen Strand von Tel Aviv und machten dort Pause. Von dort aus konnten wir in kleinen Gruppen entweder an den Strand oder zu einer kleinen Einkaufsmeile. Ab 17 Uhr ging es dann zur Jugendherberge.
Da hatten wir dann eine halbe Stunde Zeit, uns einzurichten, dann gab es auch schon Abendessen.
Nach dem Abendessen genießen wir den letzen Abend in Israel, bevor es morgen früh wieder zum Flughafen geht...

Emily, Ben, Ivy, Isabella, Carina

Jugendbegegnungsreise nach Polen (5. bis 11. November 2017)

Sonntag, 5. November, Anreisetag

Sonntagmorgen um 4.30 Uhr klingelte der Wecker. Müde setzten wir uns in Auto und trafen uns um 5.45 Uhr vor dem Bürgerhaus Süd. Pünktlich um 6 Uhr sind wir gestartet. Wir, die 38 Schüler und Schülerinnen der Käthe-Kollwitz Schule und der Bernard-Overberg Schule so wie vier begleitende Lehrer, die für eine Woche in unsere Partnerstadt Bytom fahren. Kurz nach Kassel haben wir die erste Pause gemacht, leider bei Regen. Ab da fuhr der zweite Busfahrer weiter. Um ca. 14.30 Uhr waren wir an der Grenze und der  Busfahrer hat sich einen Spaß erlaubt, indem er die rechte Fensterseite bat, die Ausweise ans Fenster zu halten. Das war ein guter Gag, es gab gar keine Kontrolle, aber der Busfahrer hatte Spaß. Gegen 16 Uhr machten wir eine Pause, die 45 Minuten lang dauerte. Dort war ein großes Einkaufszentrum, wo es die gleichen Geschäfte gibt wie bei uns in Deutschland. Allerdings haben sie im Gegensatz zu Deutschland auch sonntags auf. Dort konnten wir auch unser Geld umtauschen in Zlotys. Gegen 19 Uhr sind wir dann am Hotel angekommen.

Annika, Mara, Chiara, Meltem, Sedanur

 

Montag, 6. November, erster Tag in Polen

Wir sind gegen 8 30 Uhr vom Hotel zur Bauschule (powstańców ślakich Bytom / PSB) losgefahren, um dort mit den polnischen Jugendlichen  zu frühstücken. Die polnischen Schüler und Lehrer haben uns sehr herzlich in Empfang genommen.
Gegen 10 Uhr sind wir dann in die Aula der PSB gegangen und wurden herzlichst begrüßt, zudem wurde uns vieles über die Stadt Bytom erzählt. Außerdem haben die polnischen Schüler der PSB einen großen Auftritt organisiert, es spielte für uns ein Blasorchester, es wurde gesungen und sehr schön getanzt.
Gegen 11 Uhr haben wir die Unterrichtsgewohnheiten dieser und unserer Schule besprochen. Wir haben sogar Unterricht mit den polnischen Schülern gemacht. Danach haben wir die Unterrichtsräume besichtigt. Es gab Kunsträume, Historienräume, Biologieräume und eine kleine schöne Bücherei mit 1500 Büchern.
Anschließend durften wir in 5er-Gruppen die schöne Aussicht auf dem Dach der PSB betrachten.
Gegen 13.15 Uhr gab es leckeres Mittagsessen in der Kantine.
Um 14.30 Uhr hatten wir eine Stadtbesichtigung in Bytom mit den polnischen Schülern, wir haben viele Sehenswürdigkeiten betrachtet und fotografiert. Manche haben sich auch das Office-Haus in Bytom angesehen.
Um 18 Uhr gab es Abendessen, wir wurden in ein Vier-Sterne-Restaurant namens „Alter Ego“ eingeladen.

Vivien


Um 8.30 Uhr fuhren wir von unserem Hotel los. Wir kamen gegen 9 Uhr an unserer Partnerschule, der Bauschule (Powstańców Ślakich Bytom / PSB), an. Dort frühstückten wir erst mal ganz schön. Danach wurden wir mit einem Chor herzlich willkommen geheißen. Nach einer Ansprache wurden die Gastgeschenke übergeben. Nun hat man mit einer Power-Point-Präsentation Polen und die wichtigsten Gebäude erläutert. Die Schule hat sich im Laufe der Zeit verändert. Sie hat mehrere Kurse bekommen, wie z.B. den Chor und eine Tanz-AG. Anschließend zeigten uns die Tänzerinnen ihr Können. Später machten wir eine Tour durch die Schule und sahen die einzelnen Kursräume, wie z.B. den Kunst-, Biologie-, oder den Geschichtsraum. Im Geschichtsraum machten wir ein Puzzle und antworteten auf die Quizfragen. Nachdem die Hälfte des Tages zu Ende war, gab es nun etwas zu essen. Nachdem wir gegessen haben, sind wir mit den polnischen Schülern zum bytomischen Bürgerhaus gefahren. Danach haben wir eine Stadtrallye gemacht und hatten anschließend noch bis 18 Uhr Zeit, die Stadt in Ruhe zu erkunden. Nachdem wir uns in 6er-Gruppen die Sehenswürdigkeiten der Stadt Bytom mit den polnischen Schülern angeschaut haben, sind wir einkaufen gegangen. Zum Schluss sind wir in ein Restaurant namens „Muźeum“ gegangen, um dort zu Abend zu essen. Endlich sind wir am Hotel angekommen und können nun entspannen.

Beyza

 

Dienstag, 7. November, zweiter Tag in Polen

Nach dem Frühstück sind wir zuerst in die Schule gefahren, um die Lunch-Pakete abzuholen. Es kamen auch wieder ein paar polnische Jugendliche der Schule zu unserem heutigen Ausflug mit. Nach kurzer Fahrt kamen wir am Schlesischen Museum in Katowice an. Zuerst haben wir uns in den gestrigen Gruppen zusammengefunden und haben einen Zettel mit verschiedenen Aufgaben bekommen, die wir als Gruppe mit den polnischen Jugendlichen lösen mussten. Also mussten wir uns im Museum in verschiedenen Ausstellungen (Gemälde, Geschichte,...) umschauen. Das Museum bestand insgesamt aus drei Etagen, die unterirdisch in einem ehemaligen Bergwerk lagen. Hier konnten wir uns je nach Interesse eigenständig umsehen. Nachdem alle Gruppen fertig waren, trafen wir uns alle am am Eingang und durften uns im Museums-Shop umsehen. Anschließend haben wir im Bus unsere Lunch-Pakete gegessen und sind zur nächsten Veranstaltung zurück nach Bytom gefahren. Zurück in  Bytom haben wir uns in der Schule den Film "Schindlers Liste" gemeinsam angeguckt.  Nachdem der Film zu Ende war, hatten wir einen Workshop dort zum Thema "Wider das  Vergessen". Zuerst haben wir kurz über den Film gesprochen und anschließend weitere Aufgaben in Gruppenarbeit bearbeitet: z.B. Aufgaben zu Lebensgeschichten jüdischer Familien oder Personen aus Recklinghausen, die während der NS-Herrschaft verfolgt, deportiert und umgebracht worden sind. Danach waren wir noch Abendbrot essen in der Schule. Nach dem Essen sind wir dann wieder alle gemeinsam zurück ins Hotel gefahren und hatten noch zwei Stunden Freizeit.

Janina, Lara, Kerim, Selin, Jaqueline

 

Mittwoch, 8. November, dritter Tag in Polen

Nach dem Frühstück fuhren wir zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Wir gingen mit einem Guide durch das berühmte Tor "Arbeit macht frei" in das Stammlager Auschwitz. Bilder aus Schulbüchern oder Filmen (z.B. "Schindlers Liste") waren auf einmal real. Es schlich sich ein bedrückendes Gefühl bei uns ein. Wir gingen den Rundgang, wir sahen in den verschiedenen Blöcken die Auschwitz-Bilder mit den Opfern. Unfassbar wurde es, als wir Unmengen von Haaren (Pinselproduktion), Koffer mit Namen, Tausende von Schuhen, Brillen und vieles mehr sahen. Wir wurden fassungslos und unendlich traurig. Als wir dann noch in den Todesblock gingen und sahen, an welchen Orten die Opfer gequält worden sind und auch erschossen wurden (man sah noch Einschusslöcher), bekamen wir ein großes Unwohlsein. Ziemlich nachdenklich fuhren wir dann nach Auschwitz-Birkenau. Dort kamen die Züge an, und die Juden, Sinti und Roma wurden entweder nach der Ankunft sofort in die Gaskammer geschickt oder mit bis zu 500 Menschen in Holzbaracken wie Tiere gesteckt. 100 000 Menschen, also fast ganz Recklinghausen, befanden sich im Lager. 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen wurden dort ermordet. Für uns war der Besuch eine Lehre fürs Leben, und wenn in der Schule ein Mitschüler dumme Sprüche abgibt, sollte er dorthin fahren.

Dominik und Emre


Um 9 Uhr haben wir uns zum Frühstück getroffen und miteinander gefrühstückt. Getroffen haben wir uns um 10.45 Uhr am Bus, um zur Gedänkstätte in Auschwitz zu fahren. Um 13 Uhr sind wir mit einer Führungsleiterin durch die Gebäude und das Gelände gelaufen. Es war ein sehr gefühlvoller Aufenthalt in der Gedänkstätte. Es war grausam und traurig zu sehen, dass wir dort standen, wo Menschen getötet wurden. Als wir fertig mit der ersten Führung waren, wurden wir zum Auschwitz-Birkenau Vernichtungslager gefahren. In Birkenau haben wir die Orte gesehen, wo die Juden, Sinti und Roma und die Kriegsfeinde von ihren Familien getrennt wurden. Wir haben gesehen, wie sie gelebt, geschlafen und gewohnt haben, obwohl sie es nicht taten. Wir waren am Denkmal des Vernichtungslagers, wo bis heute noch die Ruinen der Gebäude der Gaskammern als Erinnerung zu sehen sind.

Shannon und Sarah

 

Donnerstag, 9. November, vierter Tag in Polen

Heute haben wir das  Deportationszentrum der Oberschlesier in die UdSSR nach dem 2. Weltkrieg in Radzienkow besucht. Dort wurde uns gezeigt, wie Oberschlesier nach dem 2. Weltkrieg in verschiedende Gebiete der UdSSR von den Sowjets deportiert wurden. Dies wurde uns sehr realistisch nahe gelegt, da wir z.B. viele Bilder und Filme gesehen haben. Außerdem waren wir in einem Raum, der mit Licht und Geräuscheffekten ausgestattet war, sodass man nachvollziehen konnte, wie die Meschen sich damals gefühlt haben, wenn sie in einem Viehwagon abtransportiert wurden. Wir haben auch mehrere Plakate gesehen und dazu gehörige Informationsaudios gehört. Hinterher haben wir einen Film über eine Zeitzeugin gesehen, die über vieles Durchlebtes und als junge Frau Erlittenes berichtete. Es war schockierend zu erfahren, dass mehrere Zehntausend Oberschlesier zu Kriegsende noch so gequält wurden.
Nach dem Besuch im Deportationszentrum sind wir mittags zum Radiosender Gleiwitz gefahren. Das war ein Radiosender, der in den 30er Jahren für die Oberschlesier ein Radioprogramm machte. Am 31. August 1939 wurde der Sender von mehreren polnisch gekleideten Männern überfallen. In Wirklichkeit waren es deutsche SS-Männer, die den Überfall vortäuschten. Diese "Gleiwitzer Provokation" nahm Hitler zum Anlass, am nächsten Tag Polen anzugreifen. Das war der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Wir haben uns eine Präsentation und einen Film bezüglich dieses Vorfalls angeschaut. Vor dem Film haben wir uns gemeinsam auf dem Gelände des Radiosenders Geräte angeguckt und ausprobiert. Was uns sehr beeindruckt hat, war der Sendeturm aus Holz (111m hoch), der so aussieht wie der Eiffelturm.
Danach haben wir uns in einem Workshop darüber unterhalten, welche Eindrücke der Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz gestern und an den beiden Besuchsstätten bei uns hinterlassen hat. Eine zentrale Frage war, ob und was unsere Tage hier in Polen für unsere Zukunft gebracht haben.
Abends waren wir mit unseren polnischen Gastgebern beim Bowlen.

Kevin, Pascal, Armin, Isra, Aleyna, Lea

 

Freitag, 10. November, fünfter Tag in Polen

Wir sind morgens vom Hotel zum Bytomer Rathaus gefahren, um die Architektur zu bestaunen und die Strukturen und Akteure im Rathaus kennen zu lernen. Danach sind wir mit der Straßenbahn nach Kattowitz in die Stadt gefahren. Dort haben wir uns gemeinsam Sehenswürdigkeiten der Stadt und das Kulturviertel angesehen. Danach haben wir gemeinsam mit den polnischen Schülerinnen und Schülern die Stadt angeschaut und auch etwas eingekauft. Bis ca.14 Uhr sind wir in den Gruppen geblieben.
Die polnischen Schüler der PSB haben uns Abends auf eine Abschlussfeier eingeladen. Es war wirklich sehr schön. Sie haben uns einen Tanz beigebracht, den wir dann alle nachgetanzt haben. Es gab ein sehr großes Buffet, mit leckerem Essen und Trinken. Die Stimmung war wirklich schön und wir haben gemeinsam die Tanzfläche gerockt.
Am Ende haben wir uns alle verabschiedet. Wir lagen uns in den Armen und waren sehr traurig, dass die schöne gemeinsame Zeit zu Ende war. Es war wirklich schön dort und eine unvergessliche Zeit. Schade, dass es so schnell vorbei ist.
Es wäre toll, wenn wir uns alle bald wieder sehen.

Vivien

 


Samstag, 11. November, Rückreise



Jugendbegegnungsreise 2017 nach Polen
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Jugendbegegnungsreise nach Israel 7. bis 14. November 2015

Sonntag, 8. November, erster Tag in Israel

Dass die Anreise nach Israel beschwerlich werden würde, hatten wir erwartet: Start in Düsseldorf 19.05 Uhr, zweistündiger Zwischenaufenthalt in Berlin, Weiterflug nach Tel Aviv, danach eine zweistündige Busfahrt, Ankunft in Haifa um 6:00 Uhr. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass uns das Hostel später erwartete. Kurzerhand machten wir aus der Lobby einen Schlafsaal. Schließlich konnten wir doch unsere unerwartet komfortablen Zimmer beziehen. Schon nach gut zwei Stunden Ausruhen begann unser Programm. Zunächst besichtigten wir die Ruinen der alten Templerstadt von Akko und die Altstadt. Es folgte ein landestypisches Mittagessen und das Wiedertreffen mit zwei israelischen Freunden. Anschließend wurden wir warmherzig von der Schulleitung und den Schülern des Akko-Konservatoriums empfangen. Die Schüler beeindruckten uns mit einer hochklassigen musikalischen Darbietung.

Robin, John, Evelina, Rieka

 

Montag, 9. November, zweiter Tag in Israel

Als wir heute Morgen in den Speisesaal kamen, wurden wir von gefühlt tausend israelischen Kindern mit lautem Geschrei erwartet. Auf dem Weg zum Rathaus in Akko hielten wir an dem Tempel der Bahà’ì und bewunderten die umliegenden Gärten aus der Ferne. Die 5 Millionen Anhänger der Bahà’ì-Religion vertreten die Auffassung, dass alle Menschen sich unterstützen und friedlich zusammenleben sollen. Am Rathaus angekommen entdeckten wir den „Recklinghausen Park“. Wir nahmen im Ratssaal Platz und wurden vom Stadtdirektor empfangen. Er zeigte uns einen Film über die Entwicklung und Attraktivität Akkos. Mittlerweile hatte sich das Wetter gebessert und die Sonne strahlte vom Himmel. Genau der richtige Zeitpunkt für eine Bootsfahrt vor der Küste der Stadt. Zurück im Hafen wurden wir bereits von dem Schulleiter der Terra-Santa-Schule erwartet. Er führte uns in den Unterricht mehrerer Schulklassen. Die Kinder im Grundschulalter hatten sichtlich Spaß und freuten sich über die Unterbrechung. Das Nachmittagsprogramm begann mit einer Fahrt an die nördliche Grenze Israels zur Sehenswürdigkeit Rosh HaNikra. Rosh HaNikra bedeutet so viel wie „Kopf der Felsenhöhle“ und ist ein Jahrhunderte altes Tunnelsystem an der Mittelmeerküste im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon. Teile der Anlage bestehen bereits seit über 2000 Jahren und wurden seitdem immer wieder als Versteck und zum Schmuggeln genutzt. Das Abendessen verlief erstaunlich still - die Kinder hatten ausgecheckt.

Max, Lukas, Stephan, Lukas

 

Dienstag, 10. November, dritter Tag in Israel

Heute ziehen wir zum ersten Mal um: Wir reisen nach Jerusalem. Allerdings haben wir auf dem Weg dahin noch einiges vor: Zunächst fahren wir zu den Golanhöhen an die israelische Grenze zu Syrien, die dort in der Vergangenheit heftig umkämpft war. Auf dem Weg dorthin kommen uns viele Tieflader entgegen, die mit Panzern und anderen Militärfahrzeugen beladen sind. An einer Stelle fallen uns gelbe Warnschilder zu beiden Seiten der Straße auf: „Danger - Mines“. Hier gibt es noch aktive Minenfelder aus den vergangen Kriegen. Oben angekommen ist es kalt und windig, richtig ungemütlich, obwohl die Sonne scheint. Wir haben einen freien Blick sowohl auf israelisches Gebiet als auch auf Syrien, und bis zur Hauptstadt Damaskus sind es von hier aus nur 60 km. Unser Blick geht ins Niemandsland auf ein unbewohntes Dorf. „Valley of Tears“ haben es die Syrer genannt. Wir laufen durch frei zugängliche Bunkeranlagen, die beeindruckend und beängstigend zugleich auf uns wirken. Am Ende der Bunkeranlage treffen wir auf zwei UN-Blauhelm-Soldaten, die dort täglich die Grenze beobachten.

Weiter geht die Fahrt herunter zum See Genezareth und nach Carphanaum, dem Ort, von dem als sicher gilt, dass Jesus sich dort aufgehalten hat. Dort sind auch die Überreste des Hauses, in dem Petrus gewohnt haben soll. Der Ort ist heute mit einer Kirche überbaut, die über den Ruinen zu schweben scheint. Leider haben wir nur sehr wenig Zeit, um uns dort umzuschauen. Es reicht gerade noch für ein Gruppenfoto an der übergroßen Petrusstatue. Nach dem Mittagessen fahren wir ein Stück weiter zur Brotvermehrungskirche. Dort soll die Speisung von 5000 Menschen mit 5 Broten und zwei Fischen stattgefunden haben. Teile der Anlage wurden am 17. Juni in diesem Jahr durch einen Brandanschlag durch rechtsextreme israelische Siedler zerstört. Danach laufen wir zum Seeufer herunter. Der See liegt ganz ruhig vor uns, und die Abendsonne taucht die umliegenden Hügel in ein warmes Licht. Die Stimmung wird ausgelassen und natürlich können wir es nicht lassen, mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Bei einigen sorgen Knabberfische für eine kostenlose Pediküre. Schließlich gelingt es Julien sogar, nach biblischem Vorbild am Originalschauplatz auf dem Wasser zu laufen, wie das Beweisfoto zeigt. Wer zweifelt nun noch daran, dass es sich hier um einen Wunder-baren Ort handelt? Auf der anschließenden 200 km langen Fahrt nach Jerusalem legen wir in Tiberias noch eine kleine, leckere Eispause ein.

Chris, Joshua, Nina, Tanita, Kira, Nina

 

Mittwoch, 11. November, vierter Tag in Israel

Der Tag in Jerusalem begann mit einem Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Der hebräische Name ist hier Programm und bedeutet so viel wie „jedem einen Namen geben“. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und unsere Guides, Esther und Daniel, haben uns im Rahmen ihrer englischsprachigen Führung sehr ausführlich und engagiert in die Situationen des Nationalsozialismus und des Holocaust zurück versetzt. Zurück in Jerusalem haben wir uns vor der Altstadt am Jaffa-Tor versammelt, um danach in kleinen Gruppen zum Mittagessen zu gehen. Anschließend kam ein neuer Guide zu uns, die ebenfalls Esther hieß. Mit ihr gingen wir durch die Altstadt von Jerusalem, die in vier Teilen besteht: Armenisch, jüdisch, christlich und arabisch. Zunächst ging es durch das armenische Viertel, danach in das jüdische Viertel mit dem Highlight des Tages, der Klagemauer. Einige von uns haben, wie die orthodoxen Juden, auch auf kleinen Zetteln Bitten in die Fugen der Steine gesteckt. Im arabischen Viertel gingen wir durch einen Bazar, der manchmal ein wenig beängstigend auf uns wirkte, aber gleichzeitig viel Gelegenheit zum Einkaufen bot. Dabei ist es üblich, immer zu feilschen, weil Händler zunächst immer einen um das Doppelte überhöhten Preis zu nennen. Einig von uns konnten sogar weit weniger als den halben Preis erreichen. Schließlich kamen wir nach Sonnenuntergang in das christliche Viertel mit der Grabeskirche. Es ist ein riesiges Gebäude, das auch in den späten Abendstunden noch völlig überfüllt war. Uns ging hier langsam die Kraft aus und wir waren froh, anschließend in der Erlöserkirche, die direkt nebenan liegt, eine kleine Pause einzulegen. Dort erläuterte uns Hausherr dieser evangelischen Kirche, Probst Wolfgang Schmidt, der aus Deutschland stammt, seine Gemeindearbeit in Jerusalem. Zurück in unserem Hotel hatten wir dann etwas Zeit, die vielen Eindrücke des Tages ein wenig zu verarbeiten. Den Abend nutzten einige von uns dazu, um durch die Einkaufspassage „Mamilla“ zu bummeln.

Tanita, Max, Daniel

 

Donnerstag, 12. November, fünfter Tag in Israel

7 Uhr aufstehen, wie unangenehm. Aber der frühe Beginn war nötig, weil wir eine lange Anfahrt von Jerusalem in die Wüste hatten. Masada, die ehemalige jüdische Festung, war unser erstes Ziel. Am Fuß des Bergmassivs, an der Talstation wurde uns zunächst in einem kurzen Film die dramatische Geschichte von Masada erläutert. Anschließend brachte uns eine 80 Personen fassende Kabinenbahn auf das Gipfelplateau. Ein Aufstieg zu Fuß wäre bei den sommerlichen Temperaturen auch zu beschwerlich gewesen. Oben angekommen erwarteten uns die 2000 Jahre alten Ruinen der Festungsanlage, die teilweise rekonstruiert waren. Wir erkundeten in kleinen Gruppen das große Gelände und verschafften uns so einen Überblick. Es ist erstaunlich, wie die Menschen vor 2000 Jahren in diesem unwegsamen Gelände die Siedlung aufbauen konnten und wie durchdacht die technischen Anlagen wie Wasserspeicherung und Klimaanlagen damals waren. Wieder unten angekommen fuhren wir zum nahegelegenen Toten Meer, wo schon ein Mittagsbuffet vorbereitet war. Zum Nachtisch gab´s frisch gepressten Granatapfelsaft oder Eis. Anschließend begann das Highlight des Tages: Baden im Toten Meer. Der Sandstrand war echt schön und total leer. Erstaunlich und ein bisschen verwirrend, dass man wirklich nicht untergehen kann, sondern wie ein Stück Holz auf dem Wasser liegt. Wir konnten sogar auf dem Wasser liegend Zeitung lesen, wie die Bilder beweisen. Allerdings ist es nicht ratsam, mit dem Kopf unterzutauchen. Einige von uns mussten schmerzhaft erfahren, wie schon ein kleiner Tropfen des konzentrierten Salzwassers im Auge wirkt. Mit dem Sonnenuntergang traten wir die Weiterreise zu unserem dritten und letzten Standort Tel Aviv an. Bei dieser Fahrt durch die Fels- und Steinwüste konnten wir nicht nur einen farbenprächtigen Sonnenuntergang erleben, sondern wir sind auch an einer kleinen Gruppe Kamelen vorbeigefahren; für die meisten die erste Begegnung mit diesen Tieren.

Chris, Erdinc, Estelle, Melina

 

Freitag, 13. November, sechster Tag in Israel

Unseren letzten Tag in Israel verbrachten wir in Tel Aviv - Jaffa am Mittelmeer. Während die Hafenstadt Jaffa schon seit der Antike seit über 5.000 Jahren besteht, ist die Metropole Tel Aviv eine sehr junge Stadt mit heute mehr als 400.000 Einwohnern. Wir begannen den Tag mit einer Führung durch Jaffa mit seinen alten Gebäuden, Kirchen und monumentalen Denkmälern. Hier ist auch die „Wunschbrücke“, von der es heißt, dass man einen Wunsch offen hat, wenn man sein Sternzeichen am Geländer berührt und zum Meer schaut. Leider war die Wunschbrücke wegen Bauarbeiten geschlossen. Als wenn man einen Schalter umlegt, veränderte sich beim Überqueren einer Straße das Stadtbild: Wir hatten Jaffa verlassen und waren in Tel Aviv. Einige Minuten später ließen wir uns am Kilometer langen Strand nieder, bei sommerlichen Temperaturen und einer leichten Brise vom Mittelmeer. Mittags schlenderten wir in kleinen Gruppen durch einen nahen Basar und einen Flohmarkt. Zurück am Strand verbrachten wir den Nachmittag mit Ballspielen, Sandburgen bauen und Ausruhen in der Sonne. Schließlich fuhren wir nach einem grandiosen Sonnenuntergang zurück in die Jugendherberge, wo wir nach dem Abendessen noch bis nach Mitternacht auf unsere Abfahrt zum Flughafen Ben Gurion warten mussten.

Jan, Valentin

 

Samstag, 14. November, Abreisetag

Der Abreisetag begann kurz nach Mitternacht. Einige hatten noch ein wenig geschlafen, die meisten aber machten die Nacht durch. Unser Busfahrer, der uns die ganze Woche gefahren hat, brachte uns zum Flughafen „Ben Gurion“ in Tel-Aviv und bekam zum Schluss einen lang anhaltenden Applaus. Nach dem Passieren der üblichen Kontrollen stärkten wir uns mit Pizza und gaben unsere letzten Schekel im Duty-Free-Shop aus. Frühmorgens landeten wir in Berlin und es gab bis zum Weiterflug nach Düsseldorf noch genügend Zeit für ein gemeinsames Frühstück. Ziemlich müde und sehr dankbar für die vielen beeindruckenden Begegnungen und Erlebnisse in Israel kamen wir schließlich zu Hause an.

 

Jugendbegegnungsreise in Israel
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Jugendbegegnungsreise nach Polen (27. September bis 4. Oktober 2015)

Tag 7

Am sechsten und letzten Tag der Polenfahrt 2015 waren wir in Krakau. Die Stadt Krakau ist mit 760.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes und gilt als "Jahrhunderte alte Zentrum des polnischen Staatwesens". Diesen Ruf verdankt Krakau seiner zahlreichen Bauwerke aus den Epochen Gotik, Renaissance, Barock und verschiedenen späteren Epochen der Kunstgeschichte, welche das Stadtbild enorm prägen. Heute ist Krakau ein Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrum welches viele Touristen aus verschieden Ländern anzieht. Wir hatten heute auch den riesen Spaß, da sein zu dürfen.

Gegen 09:30 fuhren wir vom Museumsrestaurant los Richtung Krakau. Als wir um 11 die Stadt erreichten erhielten wir direkt eine Führung durch eine Synagoge in der uns viele Informationen in Bezug auf das Judentum, ins Besondere auf die Situationen der Juden in Krakau, gegeben wurden. Wir sahen uns im Anschluss weitere Synagogen an und nach Eineinhalb Stunden war die Führung vorbei.

Nun sollten wir gemeinsam zum berühmten Marktplatz im Herzen von Krakau. Dort angekommen, besprachen wir einige organisatorische Sachen bevor wir uns dann in Kleingruppen aufteilen und frei bewegen durften. Krakau ist eine sehr schöne Stadt mit einem mittelalterlichen Stil, der sehr attraktiv wirkt. Viele Sehenswürdigkeiten, z.B die Marienkirche, das Adam-Mickiewicz-Denkmal oder Kazimierz ( jüdisches Viertel) bringen den Aspekt der Kultur zum Vorschein. Souvenirs als Andenken konnte man in Krakau auch sehr gut kaufen.

Um 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Museumsrestaurant, wo auf dem Menü dann ein tradiotionelles oberschlesisches Gericht stand. Das Gericht Pierogi (deutsch: Maultasche) besteht aus einem Nudelteig der weichen Käse, Kartoffeln oder Hackfleisch umhüllt. Dieser wird dann in heißem Wasser gekocht und serviert. Insgesamt ein super Abschluss, ein typisch oberschlesisches Gericht beim letzten Abendessen, sowohl auch als Abschluss der Fahrt die Besichtigung der Stadt Krakau, welche auf jeden Fall einen Besuch Wert ist.

Abschließend bedanken wir uns bei allen, die uns diese Fahrt ermöglicht haben, bei der Stadt Recklinghausen, bei der Brücke, bei unseren Lehrern Sarah Goeken (THG), Wolfgang Bahne(DBS), bei unseren Betreuern Katharina Welslau und Andre Skock und bei dem Hauptorganisator dieser Fahrt, Himmetullah Caglan. Dies sind unsere Aufsichtspersonen, Betreuer gewesen, die auf uns aufgepasst haben und unter deren Verantwortung wir eine super Zeit hatten. Wir wollen uns auch bei allen anderen Mitwirkinden bedanken, die nicht dabei waren, für so eine lernintensive und amüsante Fahrt. Wir hatten sehr schöne, spaßige Momente, aber auch Momente der Stille (zB. in Auschwitz). Wir denken, dass jeder Mitfahrende der Meinung ist ein sehr gelungenes Projekt und eine super amüsante Woche erlebt zu haben. An unserem letzten Abend steigt die Trauer, am Ende so einer tollen Woche zu sein, diese wird jedoch allmählich im Schatten der Freude, unsere Familien wieder zu treffen, gelassen. Einige Bilder und Werte, welche uns in dieser Woche übermittelt worden sind, werden sich für immer in unseren Erinnerungen festsetzen. Wir freuen uns, dass wir Teil der Gruppe waren, die diese Woche miterlebt hat.

Dziękuję bardzo i do widzenia!
- Kerem Belek, Benjamin Cienkusz, Vukasin Vujcic

Tag 6

Heute sind wir um 8:40 Uhr nach Kattowitz gefahren. Diesmal sind wir nicht so wie immer mit dem Bus gefahren sondern mit der Straßenbahn. Die Fahrt hat ca 30 Min. gedauert. Dann waren wir im „Shopping Center Silesia“ in Kattowitz. Zuerst hat sich eine kleine Gruppe die Umgebung um das Center angeschaut und haben sich das Internationale Konferenzzentrum angesehen. Außerdem haben wir das Wahrzeichen von Kattowitz „Spodek“ angeschaut. Dies ist ein Kulturzentrum, das wie ein Ufo aussieht und Platz für 5000 Menschen bietet. Diese Halle kann man mit der Westfalenhalle in Dortmund vergleichen. Danach ist die kleine Gruppe ebenfalls ins Center gegangen.

Um ca 14:30 Uhr sind wir gemeinsam ins Hostel zurück gefahren. Dort bekamen wir eine Stunde Zeit, um uns auf die Abschiedsparty vorzubereiten, die in der Bauschule von Bytom um 17 Uhr stattfand.

Am Abend waren wir, in der Bauschule, also der Schule der polnischen Schüler, die uns die ganze Woche über begleitet haben. Dort fand die Abschlussfeier statt. Mit den Reden von den wichtigen Organisatoren wurde der Abend eröffnet. Während des Programmwechsels hat das Schul-Orchester für uns immer etwas vorgespielt. Nach den Reden hat die Deutschlehrerin der Schule in Bytom uns mit einer Power Point Präsentation Informationen über die Schule gegeben. Anschließend haben uns einige Schülerinnen aus Polen einen Tanz vorgeführt, den wir im Anschluss mit allen zusammen gelernt und getanzt haben, wobei wir alle als Gemeinschaft sehr viel Spaß hatten. Nach dem Tanzen haben wir uns mit den polnischen und ukrainischen Schülern unterhalten. Dabei wurde das Buffet eröffnet, welches uns ein gutes Abendessen bot. Dies war ein netter Abend um nochmal Zeit mit allen gemeinsam zu verbringen. Ein großes Lob gilt hier der polnischen Schule, welche sich bei der Gestaltung des Abends sichtlich viel Mühe gegeben hat und uns so einen schönen Abend gemacht hat.

- Nicole, Hannah, Andrè und Florian

Tag 5

Unseren fünften Tag haben wir mit einem leckeren und ausgewogenen Frühstück begonnen. Nach dem Frühstück hatten wir etwas Freizeit und haben uns danach in Gruppen aufgeteilt, um an dem Workshop ,,Sandmalerei" teilzunehmen. Die Aufgabe war, mit Sand ein Bild auf einem beleuchteten Tisch, über das Erlebte der vergangenen Tage zu malen/ streuen. Von allen Gruppen wurde ein Bild von der über dem Tisch hängenden Kamera aufgezeichnet.

Auf den meisten Bildern war das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zu sehen. Nach dem Workshop gingen wir mit den polnischen Jugendlichen in die Eisdiele und aßen ein leckeres Eis und verbrachten den Rest der Freizeit in der Stadt. Gegen Mittag liefen wir zurück zum Museums-Restaurant und aßen eine köstliche traditionell schlesische Essiggurkensuppe mit darauf folgender, auch traditionell schlesischer Hauptspeise: Klöße, Rouladen und Sauerkraut mit Speck.

Nach dem Mittagessen, trafen wir erneut die polnischen sowie die ukrainischen Jugendlichen, stellvertretenden Stadtpräsidenten (stellv. Bürgermeister der Stadt Bytom) Herrn Panek. Er begrüßte uns herzlich im Namen der Stadt Bytom und erhielt von uns ein kleines Geschenk.

Wir schauten uns zusätzlich noch den Sitzungssaal des Rathauses Bytoms an. Zum Ende, machten wir noch Gruppenfotos mit allen Jugendlichen sowie Vertretern der Stadt. Nach dem Besuch hatten wir Freizeit und besichtigten die Stadt. Der zweite Workshop am heutigen Tag fand in der Bibliothek Bytoms statt. Die Aufgabe bestand darin, auf vier Plakaten mit den Überschriften:
1. Für die Zukunft wünsche ich mir, ...
2. Ich kann nicht verstehen, ...
3. Ich habe nicht gewusst, ...
4. Wenn ich an Auschwitz denke, ...

seine eigene Meinung aufzuschreiben. Die verschiedenen Meinungen wurden danach in einem Stuhlkreis diskutiert und verglichen. Nach dem Workshop liefen wir in das sofort gegenüber liegende Museumsrestaurant und aßen zu Abend. Später gingen wir alle zusammen in das große Einkaufszentrum in der Stadtmitte Bytoms und trafen dort wieder die polnischen sowie die ukrainischen Jugendlichen und gingen mit ihnen Bowlen.

Im Nachhinein, verlief der Abend ruhig in der gleich Karaoke-Bar und wurden später von Taxen am Museumsrestaurant abgeholt.

- Lea, Alina Johanna


Tag 4

Heute sind wir schon um 8 Uhr frühstücken gegangen, weil wir zu den ehemaligen Konzentrationslagern Auschwitz und Auschwitz-Birkenau gefahren sind. Gegen 10.45 Uhr kamen wir in Auschwitz an.

Wir bekamen eine Führung durchs Museum. Es wurden viele Dinge gezeigt, zum Beispiel Dokumente und Bilder. Durch die dort ausgestellten persönlichen Gegenstände der Häftlinge hatten wir das Gefühl, in die Privatsphäre der Getöteten eingedrungen zu sein. Diese Gegenstände waren Koffer, Kleidung, Schuhe, alltägliche Gebrauchsgegenstände sowie Haare der rasierten Inhaftieren. Wir besuchten sogar die erste provisorische Gaskammer mit Krematorium. Es war sehr beklemmend in diesem Raum zu stehen und zu wissen, dass dort viele Menschen sterben mussten. Das ging uns sehr nahe.

Gegen 14 Uhr sind wir dann zum KL Auschwitz-Birkenau gefahren, wo wir auch eine Führung gemacht haben. Dieses war viel größer als das andere Lager. Die Baracken zu sehen und vor allem den selben Weg zu gehen, wie die früheren Häftlinge löste einige Emotionen aus. Unser Guide sagte, dass dieses Gelände wohl der größte Friedhof der Welt sei. Das Gesehene zu verarbeiten wird einige Zeit dauern.

Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit zwischen zwei Workshops zu wählen, die wir besuchen möchten. Der erste beschäftigte sich mit der Vernichtung europäischer Juden früher. Der zweite themstisierte sich mit der Kunst und den Künstlern in Auschwitz. Das war sehr interessant. Un circa 20 Uhr kamen wir wieder im Restaurant an, wo wir Abendessen bekommen haben.

- Lea, Rebecca, David, Richard und Sascha

Tag 3
Nach unserem morgendlichen Frühstück im Restaurant "Music Republik" fuhren wir zum Dokumentationszentrum der Deportation der Schlesier in Radzionkow. Dort wurde uns erklärt, wie früher die Menschen nach Sibirien von den Sowiets nach der Eroberung 1945 deportiert wurden.

In einem "Raum" wurde simuliert, wie eine solche bis zu zwei Monate lang Fahrt abgelaufen ist. Die Wände rückten immer näher und der Boden bebte. Die Fahrt wurde in 4D dargestellt. Schon nach einer Minuten reichte es uns. Wir fragten uns wie die Menschen es früher ohne Essen und ohne Trinken, bei Wind und Wetter dort ausgehalten haben.

Anschließend wurde uns ein Film gezeigt in dem Menschen von der Deportation erzählten, wie ihre Familie es miterlebt hat. Dies war sehr emotional und rührend. Nach dem Besuch, sind wir zum Park "Swierklaniec" gefahren und haben dort die Gelegenheit genutzt, um die schöne Herbstsonne zu genießen. Nachmittags haben wir das Einkaufszentrum "Agora" in Bytom besucht. Gegen 16 Uhr waren wir in der Bibliothek, wo wir uns auf den kommenden Tag in Ausschwitz vorbereitet haben. Ein sehr erlebnisreicher Tag endete dann mit unserem gemeinsamen Abendessen.

- Nicole und Hannah

Tag 2
An unserem ersten Tag in Bytom sind wir morgens zum Museumsrestaurant gefahren, um dort zu frühstücken. Von dort aus sind wir gemeinsam zu einen Kinosaal im Kulturzentrum gegangen, wo wir uns den Film "Schindlers Liste" angeschaut haben. Der Film handelt von Oskar Schindler, welcher zur Zeit des Zweiten Weltkrieges die Leben von über 1000 Juden gerettet hat, und zeigt, wie er dies erreicht hat. Dies war sehr emotional.

Anschließend gingen wir zurück zum Restaurant, wo wir beim Mittagessen die Gelegenheit hatten, polnische Jugendlichen kennenzulernen. Danach fuhren wir zum Bytomer Bunker, den wir uns angeschaut haben. Der Bunker war wegen seiner zentralen Lage der wichtigste Kommunikationsbunker der polnischen Armee. Neben der Führung haben wir uns auch eine kurze Dokumentation über die Nutzung des Bunkers angeschaut. Leider konnte man kaum etwas verstehen, da der Film auf polnisch war.

Nach der Besichtigung waren wir in der Innenstadt von Bytom und haben dort unser Geld gewechselt (in złoty). Daraufhin haben wir uns eine Theatervorstellung in der ehemaligen Zeche "Rozbark" zur Eröffnung der Bytomer Europatage angeguckt. So wurde uns vorallem die polnische Kultur näher gebracht und wir hatten die Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen.

Als letztes sind wir zurück ins Hostel gefahren, womit der Tag zuende war.

- Lisa Wolf, Carolin Peuckmann, Nico Raider und Leon Kapp

Tag 1
Heute sind wir um 6.30 Uhr mit dem Bus vom Körnerplatz losgefahren.

Die Fahrt war lang aber wir haben die Zeit genutzt, um uns alle schon Mal kennen zu lernen. Wir kamen zügig durch und sind gegen 7.30 Uhr in Bytom angekommen, wo wir uns zuerst von der Fahrt gestärkt haben. Um circa 21 Uhr kamen wir am Hostel an. Der Tag war lang und jetzt freuen wir uns aufs schlafen gehen, da uns morgen schon der nächste spannende Tag erwartet.

- Rebecca und Lea

 

Hier gibt's unsere Bilder: 

 

Jugendbegegnungsreise nach Polen
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Jugendbegegnungsreise nach Israel (7. bis 14. November 2013)

Tag 8 in Israel
Donnerstag, 14. November
Heute endete unsere Reise. Spät am  Morgen ging es los zum Flughafen und schon am Nachmittag startete der Flieger Richtung Flughafen Köln-Bonn. Wir landeten nach circa vier Stunden Flug, bei 6 Grad Außentemperatur. Dort verabschiedeten wir uns von allen und traten die Heimwege an.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die uns diese Reise ermöglicht haben. Wir werden dieses Erlebnis nie vergessen.
- Gizem und Charleen


Tag 7 in Israel
Mittwoch, 13. November
Nach einer etwas längeren Nacht ging es dann am nächsten Morgen weiter Richtung Tel Aviv (bedeutet: Hügel des Frühlings). Nach einer circa zweistündigen Fahrt kamen wir dort an und begannen sofort eine Führung durch die Stadt Jaffa, welche heute zu Tel Aviv gehört. Gegen Mittag hatten wir dann etwas Freizeit und gingen shoppen. In der Stadt gab es einen riesigen Basar, auf dem man alles mögliche kaufen konnte. Sehr spät am Nachmittag bezogen wir unsere Jugendherberge, welche zwar nicht ganz so schön war wie die letzte, die aber auch nur zum Schlafen dienen sollte. Am Abend aßen wir nicht in der Jugendherberge, sondern in einem Restaurant mitten in der Stadt. Mit gefülltem Magen trafen wir dann noch einmal auf einige der israelischen Jugendlichen, welche wir am Anfang der Reise kenngelernt haben. Wir ließen den Abend mit einer kleinen Party ausklingen - um 22 Uhr ging es zurück zur Jugendherberge. Aber der Abend war noch nicht vorbei, da wir in die Geburtstage von Gizem und Jörg reinfeierten. Der letzte Tag neigte sich schließlich langsam dem Ende zu.
- Gizem und Charleen


Tag 6 in Israel
Dienstag, 12. November
Jugendliche erkunden IsraelDer heutige Tag begann mit dem Besuch des Ortes Rosh Hanikra, der direkt an der libanesischen Grenze liegt. Die libanesische Grenze wird unter anderem durch gelbe Bojen auf dem Meer gekennzeichnet.
Bevor wir mit der Gondel nach unten in die Grotten gefahren sind, genossen wir den atemberaubenden Ausblick aufs Meer vom nördlichsten Punkt Israels. Nachdem wir aus der Gondel ausgestiegen sind, gingen wir in eine Höhle mit Bänken, wo wir einen Film, der die Entstehung der Grotten und ihre Geschichte thematisierte, gesehen haben. Als der wissenswerte Film zu Ende war, hatten wir eine Führung durch die wunderschönen Höhlengänge. In diesen Hölengängen gab es wunderbare Ausblickspunkte. Dort konnte man das klare türkise Wasser sehen, das an die Höhlenwände schlug. Nach der Führung genossen wir direkt an der Grenze Libanons ein Eis bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein.Israel
Anschließend ging es in den Bus. Dieser brachte uns zum See Genezareth. Wir sahen uns die Brotvermehrungskirche an. Außerdem besuchten wir die Stelle am Wasser, wo Jesus nach der Bibel auf dem Wasser gelaufen ist. Wir haben unsere Hände in das Wasser getaucht. Dann ging es weiter nach Kapernaum, wo Jesus gelebt hat, nachdem er aus Nazareth verjagt wurde. Wir sahen die verbliebene Synagoge, die sich von dem Fischerdorf durch das weiße Mamorgestein unterscheidet. In der Nähe befindet sich eine Statue von Petrus, da sein Haus unter der jetzt neugebauten Kirche stand.
Im Anschluss aßen wir im Fuego Express zu Mittag und fuhren zu den Golanhöhen, welche bis zum Sechs-Tage-Krieg zu Syrien gehörten. Auf diesem Weg konnten wir die Reste der syrischen Bunkeranlagen sehen. In diesem Krieg ging es um das Wasser, denn "Wer das Wasser hat, hat gewonnen!".
Unser Tag endete mit einer großen Abschiedsfeier von den freundlichen israelischen Jugendlichen. Wir werden uns gegenseitig sehr vermissen und halten durch soziale Netzwerke Kontakt.
- Saskia, Tamara, Vanessa und Hannah


Tag 5 in Israel
Montag, 11. November
Jugendliche in Akko
Nach einem ausgibiegen Frühstück machten wir uns heute morgen pünktlich auf den Weg zum Rathaus, wo uns der Bürgermeister von Akko, Shimon Lankri, empfing. Zunächst sahen wir einen Kurzfilm über Akko, in dem es um einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt ging. Obwohl Herr Lankri nicht lange bleiben konnte, war es für ihn wichtig, uns persönlich zu empfangen, worüber wir uns sehr gefreut haben. Nachdem Herr Lankri gegangen war, blieben wir noch eine Weile sitzen und aßen die für uns bereit gestellten israelischen Spezialitäten. Danach trafen wir die israelischen Jugendlichen, mit denen wir zusammen die unterirdischen Gänge unter der Altstadt von Akko besichtigt haben. Nach einem ausgibigen Mittagessen fuhren wir mit einem Boot an der Küste von Akko entlang, wobei wir von lauter Musik begleitet wurden. Danach hatten wir Zeit, die Altstadt von Akko selbständig zu erkunden. Später trafen wir uns erneut mit den israelischen Jugendlichen zu einer gemeinsamen Shoppingtour in der nahe gelegenden Mall.
- Jennifer und Katha


Tag 4 in Israel

Sonntag, 10. November
Nach dem Frühstück sind wir zum Ölberg gefahren und hatten eine atemberaubende Aussicht auf die Altstadt. Danach haben wir diese auch besichtigt. Außerdem sahen wir die Kirche, in der Jesus begraben worden ist. Zum Schluss sind wir alle nach Akko gefahren und haben die anderen israelischen Jugendlichen kennengelernt. Zusammen haben wir dann auf der Terasse Kennenlernspiele gespielt und hatten viel Spaß zusammen. Es war ein sehr aufregender und schöner, aber auch ein anstrengender Tag. Wir freuen uns auf die nächsten Tage hier in Akko.
- Melina, Gizem, Jenny und Marvin


Tag 3 in Israel

Samstag, 9. November
MasadaDer gestrige Abend endete in einer gemeinsamen Runde, in der wir zuerst gemeinsam lustige Spiele spielten, um uns gegenseitig noch einmal besser kennen zu lernen. Danach sprachen wir über die Eindrücke der Besichtigung von Yad Vashem. Besonders die Gedenkstätte für die durch die Nazis ermordeten jüdischen Kinder hat die Gruppe sehr berührt. Gemeinsam kamen wir zu dem Schluss, dass wir als junge Generation etwas wie den Holocaust nie wieder passieren lassen dürfen und uns aktiv gegen Diskriminierung sowie für Respekt und Akzeptanz einsetzen wollen.

Heute begann der Tag etwas früher als gewohnt, da wir eine lange Fahrt durch die Wüste vor uns hatten. Während der Fahrt wurden dann noch einmal nebenbei unsere Kentnisse über den Konflikt zwischen den Israelis und Palästinensern aufgefrischt. Beispielsweise wurde uns der Hintergrund des Mauerbaus um die Westbank ausführlich erklärt.
Auf direktem Weg durch die Wüste ging es dann zur Bergfestung bzw. den Überresten der Festung Masada. Diese diente vor langer Zeit als Rückzugsort der Juden, als Jerusalem zerstört wurde und das jüdische Volk durch die Römer verfolgt wurde. Von der trockenen Festung aus ging es weiter in das bunt blühende Kibbuz, ein Gedi. Viele aus unserer Gruppe waren fasziniert, wie eine solche Pflanzenvielfalt mitten in der doch so lebensfeindlichen Wüste gedeihen kann. Grund für diese "Oase" ist eine nahe gelegene Quelle, die Pflanzen aller Art blühen lässt. Von dort aus war es nur ein Katzensprung zum nahegelegenen Toten Meer.


Totes MeerBevor wir uns jedoch in das nasse Vergnügen stürzen konnten, wurde noch schnell gegessen. Als wir dann endlich ins Tote Meer gehen konnten, war es erst ungewohnt, da unter Wasser Schlamm lag,  in dem man immer wieder eingesunken ist, etwa wie im Wattenmeer. Man dachte, man müsse erst einmal tiefer in das Wasser gehen, damit man nicht direkt auf den Boden kommt, doch die, die sich - gewollt oder eher aus Versehen - in das Wasser haben fallen lassen, merkten schnell, dass man ohne die geringste Anstrengung über Wasser "trieb". Teilweise war es so, dass man die ersten Minuten einfach damit verbracht hat zu  lachen, da dieses Gefühl, immer an die Wasseroberfläche zu treiben, so ungewohnt und spaßig war. Es ist einfach unbeschreiblich im bzw. auf dem Wasser zu schwimmen, ohne auch nur einen Finger zu rühren, in den Himmel zu schauen und sich zu denken: "Irgend etwas stimmt hier nicht, aber es kann gerne so bleiben."

Nach dem langen Tag waren alle sehr erschöpft und einige schliefen bereits auf der Rückfahrt zur Jugendherberge.
- Marius und Niklas

 

Tag 2 in Israel
Freitag, 8. November
Mahlzeit
Der gestrige Abend endete mit einer "Audio-/Lichtershow", die in der David Zikadelle in der Altstad Jerusalems stattfand. Dort wurde uns die Geschichte Jerusalems mit spektakulären Lichtprojektionen und passenden Soundeffekten gezeigt. Die Show ist vergleichbar mit "Recklinghausen leuchtet". Leider durften wir während der Show keine Fotos schießen.

Der heutige Tag fing mit einem Besuch in der "Yad Vashem" Gedänkstätte an, wo wir die schlimmen Ereignisse des Holocaust in der Zeit des Nationalsozialismus hautnah erleben konnten, jedoch soll die Gedänkstätte eine "Message" für die heutige Menschheit sein. Yad Vashem bedeutet übersetzt Gedänkstätte mit Namen, denn das wichtige an dem Besuch dieses Ortes ist die Erninnerung an die Persönlichkeit der Opfer, welchen wir durch den zeitgenössischen Briefe und Dokumente nahe kommen konnten. Unsere Aufgabe ist es, an unsere Zukunft zu denken, damit ähnliche Dinge nicht wieder passieren. Das war auch einer der Wünsche der Opfer.

Im zweiten Teil des Tages haben wir nach einem leckeren Mittagessen im ruhigen Teil von Jerusalem die Klagemauer besichtigt. Das war heute besonders interessant, da nach Anbruch der Dunkelheit der Sabbat in Israel beginnt und erst am nächsten Abend, wenn die ersten drei Sterne am Himmel zu sehen sind, wieder endet. An so einem Abend ist an der Klagemauer sehr viel los, dort wird gesungen, getanzt und viel gebetet. Auch wir sind heute Abend ein Teil des Sabbat geworden. Wir haben mit den Jugendlichen getanzt und unsere Wünsche auf Zettel geschrieben und in die Mauerritzen geklemmt. Danach haben wir gemeinsam nach dem traditionellen Abendgebet zu Abend gegessen.

Jetzt lassen wir den Tag Revue passieren und feiern gemeinsam mit den israelischen Jugendlichen.
Wir freuen uns schon auf das morgige Bad im Totenmeer, bei circa 30 Grad und auf unseren Ausflug nach "Massada".
- Patrick, Jennifer , Tamara und Katha

 

Tag 1 in Israel
Donnerstag, 7. November
Ein aufregender erster Tag neigt sich dem Ende zu. Nach dem vierstündigen Flug von Köln-Bonn nach Tel Aviv sind wir munter in Israel angekommen, obwohl wir um Punkt 4 Uhr an der Jugendwerkstatt Quellberg in Recklinghausen abfuhren. Von Tel Aviv aus fuhren wir mit den neu kenngelernten israelischen Jugendlichen nach Abu Gosh, einem arabischen Dorf, circa eine halbe Autostunde von Jerusalem entfernt. Dort aßen wir libanesisches Essen, wie zum Beispiel Hummus, Falafel und Schaschlik in sehr großen Mengen. Mit vollen Magen ging es zur Jugendherberge, benannt nach Izhak Rabbin, dem ehmaligen ermordeten Präsidenten von Israel. Nun erwarten wir nach einer weiteren Mahlzeit die Fahrt in die Altstadt von Jerusalem, um die Lichter und Audioshow an der David Zitadelle zu sehen.
- Patrick, Jennifer, Tamara und Katha


Hier gibt's unsere Bilder:

 

Israel - Workshop
Israel - Workshop
Israel - Totes Meer
Israel - Essen am Toten Meer
Israel - Totes Meer
Israel - Totes Meer
Israel - Via dolorosa Basar
Israel - Botanischer Garten
Israel - Botanischer Garten
Israel - Felsendom
Israel - Grabeskirche
Israel  - Grabeskirche
Israel - Ölberg
Israel - Ölberg
Israel - Kibbuz
Israel - Kibbuz
Israel - Kibbuz
Israel - Kibbuz
Israel - Kibbuz
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Masada
Israel - Gruppe
Israel - gemeinsamer Abend
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko
Israel - Akko, Bürgermeisterbüro
Israel - Akko, Empfang des Bürgermeisters
Israel - Akko, Rathaus
Israel - Akko, Rathaus
Israel - Akko, Ratssaal
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen
Israel - Rosh Hanikra, Genezareth, Kapernaum, Golanhöhen

Jugendbegegnungsreise nach Polen (6. bis 13. Oktober 2013)

Tag 7 in Polen
Samstag, 12. Oktober
Dzień dobry! ... oder auch guten Tag! Es ist Samstag, 12. Oktober, der vorletzte Tag unserer Studienfahrt in Polen. Auch heute konnten wir wieder viele Eindrücke sammeln und neue Impressionen gewinnen.

Zu Beginn des Tages stand eine Fahrt ins nahegelegene Einkaufszentrum, Silesia City Centre, nach Kattowitz an. Dieses Mal sind wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist. Es war eine lustige Fahrt, wobei die S-Bahn an manchen Stellen ins Wanken geriet.

Das Einkaufszentrum war beeindruckend, womit die meisten nicht gerechnet haben. In Gruppen durften wir auf eigene Faust unsere letzten Zloty verprassen. Wir waren von dem großen Angebot sehr überwältigt. Das Einkaufszentrum erstreckt sich über drei Etagen und ist sehr modern gestaltet. Jeder Laden ist zeitgenössisch renoviert worden und schafft ein wohlfühlendes Ambiente, das zum Shoppen einlädt. Für jeden ist etwas dabei.

Nach dem zweistündigem Einkaufserlebnis, ging es mit Bus und Bahn wieder zurück nach Bytom. Wir konnten ein leckeres, typisch polnisches Mittagessen in gemeinsamer Runde genießen. Danach hatte jede Gruppe noch einmal Zeit zur freien Verfügung bekommen, um eventuelle Andenken aus Bytom zu besorgen.

Ab 18 Uhr wurde dann ein letztes Mal gebührend gefeiert. Die polnischen Schüler, Lehrer und die Verantwortlichen der Stadtverwaltung Bytom haben mit uns bis 22 Uhr die Woche Revue passieren lassen. Kurz vor Beginn des Buffets wurden noch zahlreiche Geschenke an die Organisatoren der Studienfahrt überreicht. Nun war allen bewusst, dass der Abschied bevorsteht. Bei einigen trat Wehmut auf. Allerdings blieb die gute Stimmung erhalten und alle stürzten sich auf das Essen. Es hat an nichts gefehlt. Alle waren gut gelaunt, es wurde viel gelacht und geredet. Anschließend trat eine Band in dem Restaurant auf und sorgte zusätzlich für eine heitere Atmosphäre.

Plötzlich gab es für eine halbe Stunde einen Stromausfall. Selbst dieser konnte die gute Stimmung nicht kippen. Einige Mädchen aus unserer Gruppe haben demnach selbst gesungen; andere hatten anregende Gespräche oder tauschten ihre neu erworbenen polnisch Kenntnisse aus. Als das Licht wieder anging, legte die Band erneut los und wir begannen ausgelassen zu tanzen.

Um 22 Uhr sind dann alle ein letztes Mal ins Hostel gefahren und gingen auch direkt schlafen. Somit war der Abschied perfekt geplant und ist gut gelungen.
- Val, Nina, Sandra, Tim und Philipp


Tag 6 in Polen
Freitag, 11. Oktober
Heute konnten wir lange ausschlafen und fuhren somit ausgeruht in das Museumsrestaurant. Danach liefen wir gemeinsam zum Rathaus, der ehemals ein Palast war. Das bemerkte man auch an dem Park mit den prunkvollen Verzierungen und an der Dienertreppe.

In einem Konferenzenraum empfing uns die Bürgermeisterin sowie andere wichtige Personen, die uns etwas über Bytom erzähletn. Sie haben uns Fragen zum Schulsystem und zur Ausbildung beantwortet. Als wir das Rathaus verließen, hatten wir noch Zeit bis zum Mittagessen. Deswegen machten wir viele Gruppenfotos und gingen in Agora einkaufen.

Dann aßen wir in der Jugendkneipe zu Mittag und bearbeiten in Gruppen Fragen wie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Bytom und Recklinghausen. Außerdem diskutierten wir über unseren Besuch in Auschwitz und Krakau. Unsere Ergebnisse präsentierten wir den anderen, danach aßen wir auch schon unser Abendessen. Anschließend gingen wir ins Kino.

- Nele und Anna Sophie


Tag 5 in Polen
Donnerstag, 10. Oktober
Das Untergrundmuseum in Krakau
Ein paar unserer Schüler haben heute das Untergrundmuseum in Krakau besucht. Dieses liegt am Marktplatz der Stadt und befindet sich fünf Meter unter der Erde. Während des Museumsrundgangs kann man viele Ausstellungen besichtigen -  unter anderem eine Wechselausstellung, Ausstellungen zu den Themen 'Handel', 'Verkehr', 'Friedhof', 'Dokumente' und 'Siedlungen vor der Verleihung des Stadtrechts'.

Die Ausstellungen sind durch visuelle Effekte wie ein 180 Grad-Kino, Projektionen, Bildschirme mit Informationen in sieben verschiedenen Sprachen sowie Minispiele und begleitende Geräusche für alle Altersklassen ausgelegt. Außerdem wurden Originalgegenstände aus dem Mittelalter wie Alltagsgegenstände, Vasen und Schmuck gezeigt. Die mittelalterliche Atmosphäre haben wir mit Hilfe von Überresten des damaligen Mauerwerks bzw. Pflasters gut nachvollziehen können.

Einer Karte haben wir entnehmen können, dass viele Handelswege in Krakau zusammen trafen und die Stadt somit eine zentrale Rolle auf dem Weltmarkt spielte. Unserer Meinung nach lohnt es sich, das Museum zu besuchen und mit dem heutigen Krakau zu vergleichen.

- Nele, Nicole und Johanna

Nach einem kurzen Frühstück im Museums-Restaurant sind wir schon nach Krakau aufgebrochen. Da wir den ganzen Tag dort bleiben würden, bekamen wir ein leckeres Lunchpaket. Die Fahrt dauerte 1 1/2 Stunden. Vor Ort wurden wir am Wyspianski Hotel von zwei Reiseführern empfangen. Einer für unsere Gruppe und einer für die polnischen Schüler. Die eigendliche Führung begann aber erst vor dem Schloss von Fürst Krak. Dort erzählte uns der Reiseführer, dass Krakau eine sehr junge Stadt sei, da sie eine Studenten-Stadt und bei jungen Menschen sehr beliebt sei, vor allem wegen ihren schönen Treffpunkten.

Weiter berichtete der Reiseführer, dass Krakau von einem Grünring umgeben sei, der die frühere Stadtmauer darstellt. Auf dem Weg zum Schloss hinauf entdeckten wir schon die Weigsel, die direkt daran verläuft. Wenn man einen Blick nach unten warf sah man die Skulptur eines Drachen, der alle fünf Minuten Feuer speite. Der Reiseführer erzählte uns dann die spannende Legende des Drachen Smok. Vielleicht ist sie sogar wahr, denn vor dem Eingang des Schlosses sollen Smoks Knochen hängen. Ob sie echt sind, bleibt wohl ein Geheimnis.

Von dem Schloss aus machten wir uns auf den Weg zur königlichen Kirche. Diese bestand zu nächst aus einem prachtvollem Dom, an dem mit der Zeit weitere Anbauten hinzugefügt wurden. In der Kirche war alles noch viel prunkvoller. Sie ist aber nicht nur eine Kirche, sondern auch Ruhestätte für Polens Könige und Keiser. Kasimirs Grab ist besonders, wegen seiner Überdachung, die aus Stein besteht. Dies soll symbolisieren, dass er Krakau sozusagen errichtet hat. Darauf besuchten wir noch die Kapelle des heiligen Stanislaus, in der sich die Sigismundglocke befindet. Die Kapelle wurde ganz untypisch im Jugend-Stil gebaut und das Berühren der Glocke, mit der linken Hand, verspricht die Erfüllung eines Herzenswunsches.

Dann ging es zum Papst-Palast, mit dem die Krakauer, vor allem die Jugend, eine große Verbundenheit verspüren und sie sind sehr stolz auf den Palast. Darauf besuchten wir Krakaus beliebteste und berühmteste Uni, die von Kasimir gegründet wurde und die zweite in ganz Europa ist. Religion und Bildung sind in Krakau mit das Wichtigste und in ganz Polen bedeutend.

Den Abschluss fand unsere Führung auf dem Marktplatz, der unglaublich groß und schön ist. Dort erfuhren wir noch, dass Krakau eine Modellstadt und auf einander aufgebaut ist, weil sie noch einen Untergrund besitzt, in dem sich sogar ein sehr interessantes Historik Museum befindet, welches die Geschichte der Stadt im Mittelalter erzählt. Nun treffen sich Jugendliche am Marktplatz und verabreden sich an Tag und Nacht, um dort ihre Freizeit zu verbringen und zu genießen. Krakau macht einen sehr einladenden Eindruck und man wird unmittelbar in den Bann dieser wunderschönen Stadt gezogen. Es erinnert stark an Italien, besonders wegen dem Baustil, der architektonisch wunderschön ist, und vom 2.Weltkrieg verschont geblieben ist.

Auf unserer eigenen Erkundungstur waren wir hin- und hergerissen zwischen Alt und Neu. Die Stadt an sich und viele kleine Läden und Stände überzeugen mit ihrem alten Charme. Jedoch nimmt die Jugend die Stadt immer wieder ein, wie z. B. durch Musik, Auftritte (Breakdance) und Festivals. Dazu kommen neue, moderne Gebäude, wie das riesige Einkaufszentrum. Alles in allem ist Krakau eine Reise wert. Es hat uns überzeugt und wir würden jedem empfehlen, die Stadt zu besuchen. Nach diesem tollen Ausflug trafen wir uns alle, um 18:30 Uhr,  am Hotel wieder und fuhren zu unserem geliebten Museums-Restaurant zurück, um ein köstliches Abendessen zu genießen. Dann fuhren wir mit dem Taxi nach Hause und fielen erschöpft in unsere Betten.

- Sina und Lejla

Tag 4 in Polen
Mittwoch, 9. Oktober
Die Geschichten, die uns von Auschwitz erzählt wurden, waren für uns immer schwer vorstellbar. Es schien fast unmöglich, dass Menschen etwas so Unmenschliches machen konnten. Doch heute wurden die Erzählungen für uns zur bewiesenen Wahrheit.

Der Tag fing aber zuerst normal an; zwar eine Stunde früher, aber das Essen war so lecker wie immer. Mit dem Bus fuhren wir etwa eine Stunde von Bytom durch Kattowitz nach Auschwitz. In drei verschiedenen Gruppen - einer polnischen und zwei deutschen - liefen wir erst einmal über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz I. Mit Hilfe von Kopfhörern erzählte uns unser Tour Guide Geschichten von qualvollen Schicksalen und erschreckenden Tatsachen. Wir erfuhren, dass das Konzentrationslager aus einer nicht mehr benutzten Kaserne entstand und der Komplex aus Auschwitz I, Auschwitz-Birkenau und Auschwitz III für die Vernichtung von mindestens 1,1 Millionen Menschen verwendet wurde. Die Vernichtung fand durch Vergasung, Überarbeitung, Hinrichtung (diente als Abschreckung), Hungersnot und Ermordung durch die Kugel statt. Nicht nur Juden, sondern auch Sinti und Roma, die ebenfalls als asozial angesehen wurden, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Kriminelle und andere Nationalitäten wurden auf grausame Weise mit Nummern und Symbolen gekennzeichnet und größtenteils vernichtet.  Die genaue Zahl an Todesopfern werden wir wohl nie erfahren, da nicht gewiss ist, wie viele Menschen unregistriert ermordet wurden.

Es herrschte Sprachlosigkeit, Unverständnis und immer wieder hörten wir die Worte: "Ich kann mir das einfach nicht vorstellen ...". Die Fotografien, die 2000kg Haare und andere persönliche Gegenstände in den Gebäuden verdeutlichten die Schrecken, die damals geschahen: Familien in Unwissenheit getrennt, mit falschen Hoffnungen in den Tod geschickt oder bei der Selektion zunächst gerettet. Besonders die Schicksale der Kinder und Jugendlichen, die teils für schreckliche Experimente missbraucht wurden (Stichwort: Dr. Mengele/Zwillinge), haben uns erschreckt. Die Frage " Wie kann ein Mensch so etwas tun und dahinterstehen?" machte uns nachdenklich und traurig und beschäftigte uns weiterhin.
Um den Schock sacken zu lassen, machten wir eine kurze Pause und fuhren dann mit dem Bus weiter zu Auschwitz II-Birkenau. Dort angekommen überblickten wir erstmals das 120 Hektar große Vernichtungslager. Ruinen, aber auch originale Häuser, in denen Menschen leben mussten, psychischen oder physischen Qualen ausgesetzt waren oder sogar starben.

Bei unserem Rundgang besichtigten wir zuerst den Teil, in dem die Frauen untergebracht waren. In Steinhäusern lagen sie zu viert oder fünft auf dreistöckigen Betten. Der Boden bestand meist nur aus festgetretener Erde. In dem Teil der Männer waren es nur Holzhütten, da diese leichter zu bauen waren. Die Männer schliefen zu zweit auf schmalen, zweistöckigen Pritschen. In ein paar Häusern, in denen Familien lebten, war es ebenfalls voll und eng. Die Menschen wurden dort verpflichtet, mit positiven Inhalten an Verwandte zu schreiben, um den Anschein eines glücklichen Lebens nach außen hin zu wahren. Des Weiteren sahen wir uns die Ruinen der zerstörten Krematorien an.

Am Ende nahmen wir an verschiedenen Workshops - 'Vernichtung der Sinti & Roma' und 'Kinder und Jugendliche im Konzentrationslager' - teil, zu denen wir wieder mit dem Bus nach Auschwitz I zurückfuhren. Beide Themen waren sehr interessant und ein guter Abschluss nach einem anstrengendem Tag.

Mit dem Bus ging es zurück zum Museumsrestaurant, wo wir Burger mit Pommes aßen und danach mit Taxis zum Hostel fuhren.

Unsere anfänglichen Eindrücke haben sich bestätigt und wir sind noch immer geschockt, dass Menschen zu solch schrecklichen Taten fähig waren und sind.
- Nele und Anna

Tag 3 in Polen
Dienstag, 8. Oktober
Der Tag begann nach dem Frühstück mit einer Vorbereitung auf den morgigen Tag in Auschwitz. Wir gingen in eine Bibliothek nahe des Museumsrestaurants und teilten uns dann in Gruppen mit jeweils mindestens einem polnischen Schüler auf und bekamen daraufhin Aufgaben.

Für die erste Aufgabe wurden Bilder, verschiedener während des Zweiten Weltkrieges wichtiger Personen bzw. Ereignisse, auf eine Wand projiziert. Dazu bekamen wir Arbeitsblätter auf denen Informationen zu drei Ereignissen bzw. Personen standen. Die Informationen mussten den auf die Wand projizierten Bildern zugeordnet werden. Insgesamt wurden 20 dieser Bilder projiziert. Dadurch bekamen wir einen ersten Einblick und eine Auffrischung der Ereignisse, die während des Zweiten Weltkrieges von Bedeutung waren. Das war wichtig und interessant, da dadurch auch abseits des Hauptthemas der Massenvernichtung der Juden interessante Informationen über weitere Ereignisse gegeben wurden. Danach begannen die Vorleser mit dem Hauptpunkt ihrer Präsentation.

Es wurden Informationen über die verschiedenen Etappen des Krieges bis hin zur Massenvernichtung der Juden gegeben. Die Verfolgung der Juden begann noch ohne körperliche Gewalt mit einer Identifizierung bzw. Stigmatisierung durch Armbinde mit Davidstern. Danach wurden die Juden mehr und mehr aus dem alltäglichen Leben ausgeschlossen, indem sie etwa ein Verbot bekamen, wirtschaftlich zu handeln, enteignet wurden und überhaupt keinen Kontakt mehr mit den damals so genannten „Ariern“ aufnehmen durften. Insbesondere, dass die Juden nicht mehr wirtschaftlich handeln durften, hat uns alle sehr überrascht, da viele Juden es zu großem Wohlstand gebracht haben und ohne sie die Wirtschaft nie einen so großen Anschub bekommen hätte.

Im nächsten Schritt wurden die Juden in Ghettos (für die große Anzahl an Menschen sehr kleine Gebiete) eingepfercht. Das größte Ghetto war in Warschau und viele der Menschen in diesem und auch anderen Ghettos starben durch Hunger oder fehlende, da nicht mögliche, Hygiene. Es überrascht uns dabei immer wieder, dass es einmal möglich war, so etwas Schreckliches mit einer so großen Menschenmasse zu machen und überhaupt auf die Idee zu kommen.

Es gab allerdings auch einige Gegenden, darunter auch Bytom, in denen Juden nicht in Ghettos eingepfercht wurden, sondern als billige Arbeitskräfte genutzt wurden. Der Plan war es, aus Oberschlesien eine wirtschaftliche Hochburg ähnlich wie das Ruhrgebiet zu machen. Dies hat uns ziemlich verwundert - wie man innerhalb eines Landes einen großen Teil der Bevölkerung töten lassen kann und im anderen Teil versucht, eine Wirtschaftshochburg zu erschaffen.

Die letzte und schlimmste Etappe war die Massenvernichtung in Konzentrationslagern. Dabei wurden in den Konzentrationslagern Millionen Menschen getötet. Das Konzentrationslager in dem die meisten Menschen getötet wurden, war das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dort allein wurden mehr als 1,1 Millionen Menschen getötet. Insgesamt wurden während des Krieges knapp 6 Millionen Juden, was circa 67 Prozent aller europäischen Juden ausmachte, getötet. In Polen wurden sogar 90 Prozent aller dort lebenden Juden getötet. Diese Zahlen haben uns alle schwer erschüttert. Wir wussten zwar, dass die Zahl hoch ist, doch dass sie so hoch ist, haben wir nicht erwartet.

Daraufhin bekam jede Gruppe ein Bild eines Gegenstandes aus Auschwitz und sollte schreiben, wie dieser Gegenstand wohl nach Auschwitz kam. Die darauffolgende Aufgabe war es aufzuschreiben, welche Geschichte wir uns nicht vorstellen können. Diese Aufgabe hat uns besonders gefallen, da nicht nur die Deutschen, sondern auch die Polen schreiben sollten, was sie sich nicht vorstellen können. Dies und auch dass die anderen Aufgaben in Zusammenarbeit mit den polnischen Schülern gemacht wurden, sorgte für eine erste etwas größere Annäherung zu den polnischen Schülern. Auch in der nächsten und letzten Aufgabe, in der lebendige Schaubilder erstellt werden sollten, musste die ganze Gruppe zusammenarbeiten, um ein gutes Projekt zu erstellen.

Nachdem jede Gruppe ihre Ergebnisse vorgestellt hat, haben wir noch einen Film gesehen, in dem die Informationen, die wir vorher schon bekommen hatten und auch noch einige zusätzliche Infos ergänzt wurden. Zum Beispiel wie sich die Menschen, die nach Auschwitz deportiert worden sind, fühlten. Danach endete die Präsentation und wir aßen zu Mittag.

Im Anschluss stand eine Stadtrallye an, in der wir in den Gruppen von der Präsentation, mit Hilfe der polnischen Schüler, die Sehenswürdigkeiten Bytoms besichtigten. Dabei waren die polnischen Schüler eine große Hilfe und zudem sehr nett. Sie gaben uns viele zusätzliche Informationen über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten.

Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten besichtigt haben, gingen wir in den Park, um ein Interview mit den polnischen Schülern durchzuführen. Dabei kamen wir und die polnischen Schüler uns wesentlich näher und hatten auch viel Spaß. Auf dem Rückweg haben wir den polnischen Schülern deutsch und die polnischen Schüler uns polnisch beigebracht. Auch wenn eine Sprachbarriere bestand, hat man sich verstanden und viel Spaß gehabt. Das Abendessen fand aus diesem Grund auch mit den polnischen Schülern statt. Auch während des Essens hat man miteinander viel geredet und Spaß gehabt, weshalb der Tag auch mit dem Akzeptieren des Anderen als Freund bei Facebook endete.

- Tim, Philipp, Sandra, Nina, Val, Ewelina, Cyprian und Zanetka


Tag 2 in Polen

Montag, 7. Oktober
Nach der ersten Nacht in Polen mussten wir uns um 8.45 Uhr an unserem Bus treffen, damit wir zu dem Museumsrestaurant fahren konnten, wo wir täglich essen werden. Nach einem Buffet und ein wenig Zeit zum Verdauen sind wir zu einer vielseitigen Schule gelaufen. Denn dort werden nicht nur Berufsschüler für Technik und Architektur usw. unterrichtet, sondern auch Erwachsene und Senioren in der Abendschule. Das schulgebäude ist 101 Jahre alt, liegt direkt neben einem Friedhof und hat außerdem den höchsten Punkt von dem man bei guter Sicht ganz Bytom überblicken kann. Nach einem lauten aber herzlichen Empfang des Schulorchesters durften wir in drei Gruppen an verschiedenen Unterrichtsfächern teilnehmen. Außerdem hatten wir auch eine kleine Führung bei der wir auch manche Lehrer kennenlernten und erfuhren immer mehr zum Unterricht in Polen. Anders als bei uns wurde in den Pausen Musik gespielt, doch die Schüler haben sich erwachsen verhalten und sind sehr diszipliniert.

Nach dem Schulbesuch gingen wir zurück in das Museumsrestaurant und bekamen unser Mittagessen mit Vor- und Hauptspeise. Als letzter Programmpunkt für heute waren wir in dem Museum, in dem wir viel über Bytom und die Menschen erfuhren.

Abends sind wir das erste Mal alleine mit einem Taxi nach Hause gefahren und können nach einem anstrengenden aber auch schönen Tag in unserem vorübergehendem Zuhause schlafen gehen.

- Sonja

Tag 1 in Polen
Sonntag, 6. Oktober
17:40 Uhr Abflug: Dortmund Airport
Nach anderthalb Stunden Flug kommen wir endlich in Katowicka an. Dort wurden wir herzlich von einem polnischen Landsmann  empfangen, der auch unser Busfahrer war. Dieser fuhr uns zum nächsten benachbarten Ort um etwas zu essen. Die Location des Restaurants war sehr ansprechend eingerichtet, dort bekamen wir Hähnchenkeule mit Salat. Dies schmeckte sehr gut!

Anschließend verbrachten wir ein wenig Zeit dort um alles sacken zu lassen und fuhren dann zum Hostel. Das Hostel war zunächst sehr gruselig, es erwies sich aber sehr schnell als komfortabel und Stilvoll eingerichtet. Das wichtigste dabei ist das es sauber ist!  Das Beste daran ist aber, dass wir ein eigenes Badezimmer haben! Es ist schon 23:00 Uhr und alle haben sich schön eingerichtet und sind sehr erschöpft. Wir alle wollen nur noch ins Bett'chen,  wir freuen uns alle schon auf morgen und sind sehr positiv überrascht von der Atmosphäre hier! :)

- Lejla, Meike und Ariana


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Polenreise
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Bild aus einer früheren Jugendbegegnungsreise
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Jugendbegegnungsreise nach Rumänien (15. bis 22. September 2013)

Tag 7 in Rumänien
Samstag, 21. September
Heute konnten wir den ganzen Tag auf eigene  Faust in Gruppen die Stadt erkunden. Wir haben dazu jeder ein „Handgeld“ von 10 Euro bekommen. Zusammen mit den Rumänen verbrachten wir ganz unterschiedlich diesen Tag mit Spielen, Shoppen oder einfach etwas ausruhen.

Nach dem Abendessen in unserem Stammrestaurant „Timisoreana“ gab es noch die Siegerehrung der Stadtrallye und ein Geburtstagsständchen für Julia, das sogar von Solosängerin des Restaurants angestimmt wurde. Mit kleinen Geschenken haben wir uns schließlich bei unseren Betreuern bedankt und uns von den rumänischen Schülern verabschiedet, die uns in den Tagen ans Herz gewachsen sind.

Nach einer kurzen Nacht brachte uns der Flieger am frühen Morgen zurück nach Dortmund. Am Flughafen waren einige Schüler doch froh, wieder bei den Durchsagen die gewohnte Muttersprache zu hören.

- Saskia


Tag 6 in Rumänien
Freitag, 20. September
Nach dem Frühstück hat sich jeder ein Lunchpaket gemacht und wir verließen die Unterkunft in Baile Herkulane. Kurz danach legten wir allerdings einen Zwischenstopp ein, um zu einem Wasserfall zu laufen. Den Tipp hatten uns tags zuvor Bergsteiger gegeben, die auch in unserer Pension waren. Der Wasserfall wäre in einer halben Stunde zu erreichen. Leider hatten wir nicht bedacht, dass wir keine Bergsteiger sind, und deshalb kehrte ein Teil der Gruppe nach einer halben Stunde wieder um. Aber alle anderen haben das Ziel erreicht und wurden mit einem tollen Wasserfall belohnt.

Nachdem alle wieder  unten angekommen waren, ging es tatsächlich zurück nach Temeswar. Unterwegs haben wir auch das arme Rumänien gesehen: Bauern, die noch wie bei uns vor hundert Jahren mit dem Pferdewagen unterwegs waren und Menschen, die am Straßenrand ihre Waren anboten.

Am späten Nachmittag kamen wir in Temeswar an. Unsere rumänischen Schüler hatten die Idee, abends zum Heimspiel der rumänischen Fußball-Erstligamannschaft zu gehen. Gesagt, getan: Anstoß war um 21:30 Uhr. Das Spiel war ziemlich lahm und es fielen auch keine Tore. Immerhin haben einige von uns rumänische Fangesänge und Schimpfwörter gelernt.

- Saskia


Tag 5 in Rumänien
Donnerstag, 19. September
Rumänien
Nach einem ausgedehnten Frühstück war unser Plan für den heutigen Tag, noch einmal wandern zu gehen. Das Wetter war allerdings ziemlich regnerisch. Doch kurz vor dem Aufbruch hörten wir, dass es an der Donau doch sonnig sei.

Dort angekommen wurden wir auf drei bereit stehende Motorboote aufgeteilt; jeweils ein rumänischer Schüler war zum Übersetzen dabei. Vorbei an einer monumentalen Statue gelangten wir zu einer Höhle, die nur vom Wasser aus erreichbar ist. Während des Krieges diente die Höhle als Stützpunkt und war auch ein Platz für Schmuggler.

Nach der eineinhalbstündigen Bootstour ging es zurück zu unserer Herberge. Nachmittags veranstalteten wir ein „Karpaten-Tischtennisturnier“, das unser Begleiter Himmet gewann. Nach dem Abendessen trafen wir uns zum Spiele- und Musikabend. Morgen geht es zurück nach Temeswar.

- Janine und Laurien

Tag 4 in Rumänien
Mittwoch, 18. September
Tag 4 - Rumänien
Unser heutiges Tagesmotto hieß: „Das Leben ist ein Aufstieg, aber die Aussicht ist fantastisch.“ Warum? Ganz einfach, denn heute ging es für uns in die Karpaten. Doch bis wir es endlich alle bis nach oben geschafft hatten, mussten wir noch ein paar Hürden bewältigen. Die allerster Hürde war das frühe Aufstehen. Für die Langschläfer und Schnellpacker bedeutete dies, um 6 Uhr aufzustehen. Die Frühaufsteher und Morgenduscher mussten sich sogar noch früher aus dem Bett quälen. Auf wundersame Weise saßen wir alle pünktlich um 7 Uhr im Bus.

Die zweite Hürde war die vierstündige Busfahrt. Bei einer Pause besuchten wir eine nahe gelegene Grotte, in der das Abbild Jesu in der Decke zu sehen ist. Gegen 11 Uhr kamen wir am Hotel an und bezogen die komfortablen Zimmer.

Nach dem Mittagessen begann Hürde Nr. 3: Die Wanderung. Dafür teilten wir uns in eine „Hardcore“ und eine „Softcore-Gruppe“ auf. Hier zeigte sich schnell, wer ein geübter Wanderer war. Aber der Lohn für all die Hürden war ein atemberaubender Ausblick auf die Gebirgslandschaft.

- Lea und Sabrina


Tag 3 in Rumänien
Dienstag, 17. September
Tag 3 - Rumänien
Unser Tag begann mit dem Frühstück im nahe gelegenen Restaurant um 9 Uhr. Im Anschluss daran gingen wir zur “Deutschen Lenau-Schule“, wo uns die Direktorin in der Aula begrüßt hat. Sie erzählte uns etwas über historische Hintergründe sowie über das Schulsystem. Währenddessen kamen die rumänischen Jugendlichen dazu.

Daraufhin teilten wir uns in sieben Gruppen mit je einem rumänischen Begleiter ein, um eine Stadtrallye durchzuführen und die Jugendlichen näher kennen zu lernen.
Nach der Rallye trafen wir uns zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant. Anschließend hatten wir die Wahl, mit den Jugendlichen „Laser-Tech“ zu spielen oder in ein Café zu gehen.

Abends besuchten wir die Aufführung „Die Möwe“ im Deutschen Staatstheater. In dem dreistündigen Stück, in dem es um Liebe, Hass, Verzweiflung und Hoffnung ging, fiel es uns nicht immer leicht, der vielschichtigen Handlung zu folgen. Aber insgesamt war es ein spannender, unterhaltsamer und gelungener Theaterabend.

- Leonie und Sabrina


Tag 2 in Rumänien
Montag, 16. September
Tag 2 - RumänienHeute sind wir nach dem Frühstück mit dem Bus zu einer Textilfabrik gefahren. Dort wurden uns die einzelnen Schritte erklärt und gezeigt, wie man ein Kleidungsstück fertigt. Das Preisschild an einem Damenkostüm, das dort gerade gefertigt wird,  zeigte 375 Pfund (circa 500 Euro). Im Gegensatz dazu verdient eine Näherin in der Fabrik 200 Euro im Monat. Allerdings werden sie zur Arbeit und wieder nach Hause gebracht; zudem bekommen sie Essensgeld. Hier in Rumänien schafft man es trotzdem mit so wenig Geld auszukommen. Wir haben erfahren, dass eine Ausbildung zur Näherin drei Monate dauert. Erstaunt hat uns, dass es in Rumänien auch Fabriken für so hochwertige Waren gibt.

Direkt von der Textilfabrik sind wir zu dem ersten Kinderdorf Rumäniens gefahren, das im nächsten Jahr 20-jähriges Bestehen feiert. Der Geschäftsführer hat uns herzlich willkommen geheißen und uns im Dorf herumgeführt. Die Kinder sind entweder Waisen oder stammen aus sozial schwierigen Verhältnissen. Auf dem acht Hektar großen Gelände sind ein Kindergarten, eine Schule und weitere Gebäude untergebracht. Das Kinderdorf wird von dem Staat und Spenden finanziert. Dabei kommen die meisten Spenden aus der Rudolph-Walter-Stiftung in Deutschland. In den Kindergarten und in die Schule gehen auch Kinder aus dem nahen Umfeld. In den Wohnräumen gibt es Schränke, die man zu Betten umklappen konnte - wie praktisch! Mit 16 Jahren kann man in den Werkstätten des Kinderdorfes Ausbildungen zum Friseur, Tischler, Bäcker, Konditor und zum KFZ- Mechaniker machen. Zum Abschluss haben wir in der Kantine zu Mittag gegessen. Mit einer kleiner Dankeschön-Spende von allen Schülern haben wir uns aus dem Kinderdorf verabschiedet.

Tag 2 in RumänienNach einer kurzen Pause haben wir eine alte Synagoge besichtigt und dabei in einem Vortrag viel über das alte Temeschwar und die Geschichte der Juden hier erfahren. Zwischendurch wurden wir allerdings immer wieder von einer Katze unterbrochen, die mit lautem Miauen auf sich aufmerksam machte. Wir haben erfahren, dass die Synagoge ursprünglich renoviert werden sollte. Nun steht aber vielleicht der Abriss bevor, da die jüdische Gemeinde zu wenig Geld hat, denn sie ist von vormals 19.000 auf nur 600 Mitglieder geschrumpft.

Den restlichen Nachmittag und Abend hatten wir frei. 

- Janine und Pauline



Tag 1 in Rumänien
Sonntag, 15. September
Heute ging es auf nach Rumänien. Nach der langen Warterei am Flughafen konnten wir es kaum erwarten, in den Flieger zu steigen. Die Aufregung steigerte sich ins Unermessliche. Nachdem wir jedoch endlich im Flieger saßen, verging die Aufregung rasch und wir konnten den angenehmen Flug genießen.
Endlich angekommen, wurden wir mit einem Bus zu unserer Unterkunft gefahren, wo wir schon erwartet wurden. Wir bezogen unsere kleinen Zimmer, anschließend gab es schon Mittagessen im nächstgelegenen Restaurant.
Nach dem leckeren Essen gingen wir alle unser Geld wechseln, um den Tag beim Shoppen in der Mall (Einkaufszentrum) oder in der Innenstadt gemütlich ausklingen zu lassen.
Am Abend ging es für uns wieder in das nahe gelegene Restaurant, wo wir den Abend und das Essen bei typisch rumänischer Musik genießen konnten.



Donnerstag, 12. September
Besprechung Jugendbegegnungsreise
Jetzt geht’s los!!!!!
Bald machen wir den Abflug!
"Wir" heißt hier Jugendliche aus Recklinghausen. Für die eine Hälfte von uns geht es nach Polen, für die andere nach Rumänien; Bären und Dracula treffen. Naja, neben diesen nebulösen Gestalten werden wir dort hauptsächlich Kontakt mit einheimischen Jugendlichen haben. Wie das immer so ist mit Reisen, die von und mit der Schule organisiert werden, geht es natürlich auch um mehr als ein bloßen Kennenlernen: Wir werden mit den Jugendlichen aus Polen und Rumänien herausfinden, was für uns alle die Begriffe Heimat und Identität bedeuten. Ich bin mal gespannt, ob das in Polen und Rumänien ganz anders aufgefasst wird. Vorerst müssen wir mal selber überlegen, was das eigentlich für uns Recklinghäuser Jugendliche bedeutet.



Hier gibt's unsere Bilder:


Tag 1 - Rumänien
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Tag 2 - Rumänien
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Tag 3 - Rumänien
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Tag 5 - Rumänien
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