1923 Umzug der Familie nach Recklinghausen, Paulusstr. 28
später Wildermannstr. 11, Recklinghausen
am 04.04.1933 Umzug nach Metz
1933 Emigration aus Recklinghausen nach Metz/Frankreich
1934 in das bis 1935 entmilitarisierte und unter frz. Verwaltung stehende Saarbrücken/Saarland
1937 Ausweisung nach Polen
1939 im russisch besetzten Ost-Polen
1941 beim Überfall der Wehrmacht auf die UdSSR Flucht. Seine ganze Familie wurde bei den Massakern der Polizeibataillone in Stanislawow/Galizien ermordet. Er besuchte das Gymnasium in Drohobycz und floh nach Osten bis Alma Ata/Kasachstan, wo er in einem Arbeitslager des NKWD interniert wurde.
Überlebender
1945 Rückkehr nach Polen zu seiner überlebenden Tante Luisa
1950 wg. des Antisemitismus Flucht über CSR, Österreich, Italien nach Israel
1958/59 Fußballspieler bei Hapoel Haifa und in der israelischen Nationalmannschaft
1967-71 Trainerausbildung an der Sporthochschule Köln bei Hennes Weisweiler
1976-79 Trainer der israelischen Nationalmannschaft (1968 Olympia-Teilnahme, 1970 WM- Qualifikation)
Golden Award des DFB 2005 durch die DFB-Bundestagung
Seit 1997 regelmäßige Besuche in Recklinghausen, am 15.2.2002 zur feierlichen Überführung der von ihm gestifteten Thora-Rolle in die Synagoge.
Er starb am 30.12. 2012 in Ramat Hasharon/Israel.
Peter Borggraefe, Eine Sportlegende aus Recklinghausen feiert Geburtstag . Emanuel Schaffer wird 80, in: VK 2003, S. 62-64.
Paul Fürhoff, Global Players. Deutscher Fußball in aller Welt, Köln 2006, S. 53-58.
Manfred Lämmer, Der Mythos begann bei Rhenania Würselen. Eddi Schaffer, Israels Trainerlegende, wird die WM ohne seine Mannschaft auf der Tribüne erleben, in: Anstoss. Die Zeitschrift des Kunst- und Kulturprogramm zur FIFA WM 2006, Nr. 5/2006, S. 60-61.
Gedenktafel für Hela und Moshe Schaffer und ihre Töchter Cila, Salka und Rosa, gestiftet von Emanuel Schaffer, auf dem Friedhof in Stanislawow