Opferbuch

Gedenkbuch

Portraitfoto
Luise Löwenfels Sr. Maria Aloysia Foto: Archiv Georg Möllers
Luise Löwenfels Sr. Maria Aloysia Foto: Archiv Georg Möllers
Nachname
Löwenfels
,
Luise (Sr. Maria Aloysia)
Geboren am
05.07.1915
Geboren in
Trabelsdorf / Lkrs. Bamberg
Religion
katholisch
Adressen

Trabelsdorf, Buxheim, Frankfurt,
Paulusstraße 6, Recklinghausen (1935),
Kloster Mönchengladbach,
Kloster Geleen/Niederlande

Eltern
Salomon Löwenfels (1870-1923), Sophia Löwenfels, geb. Prölsdorfer (1875-1940)
Geschwister
Elf Geschwister; zwei verstarben früh.
Beruf
Kindergärtnerin, Ordensfrau
Diskriminierungsstatus
Antisemitismus
Verfolgungsschicksal

Aufgewachsen in einer jüdischen Familie, Kontaktaufnahme zur katholischen Kirche, in Recklinghausen z.B. zu Sr. Veronis im Paulusstift Recklinghausen;

1935 von Recklinghausen aus durch Vermittlung der Familie Eppmann Kontakt und Übersiedlung nach Mönchengladbach zum Kloster der „Armen Dienstmägde Jesu“, 25.11.1935 Taufe;

1937 Emigration in das Kloster Geleen/Niederlande mithilfe der Familie Eppmann;

Eintritt in den Orden, 1940 Ewiges Gelübde in Geleen;

02.08.1942 Razzia der deutschen Besatzer gegen alle katholi-schen „Nicht-Arier“ in den Niederlande als Vergeltungsaktion wegen des Protests der Bischöfe gegen die Deportation der Juden;

02.08.1942, 6.30 Uhr Verhaftung in Geleen und Transport nach Amersfort und dann ins Lager Westerbork;

07.08.1942 Deportation nach Auschwitz und Ermordung.

Quellen

Arnolda des Haas, Schwester M. Aloysia (Luise) Löwenfels, in: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, hg. v. Helmut Moll, 3. Aufl. Paderborn/München /Wien/Zürich 2001, S. 882-885;

Georg Möllers/Jürgen Pohl, Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942,  Essen 2013, S. 72ff.;

Elisabeth Pregardier/Anna Mohr, Passion im August (2.-9. August 1942). Edith Stein und ihre Gefährtinnen, Essen 1995; Michael Westerholtz, Luise Löwenfels und ihre Familie, in: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 111. Jg. (2002), S. 189-270).

Gedenken

Aloysia-Löwenfels-Haus, Begegnungsstätte in Dernbach;

Gedenkstein in Geleen/Niederlande;

Straßenname in Ingolstadt;

Gedenkblatt der Opfer in Yad Vashem/Jerusalem

Gedenkvortrag KDFB (1995) im Paulushaus, Gedenkgottesdienst (Gastkirche 1998);

Tafel in der Ausstellung „Vergessene Frauen“ von kfd und VHS Recklinghausen 2015;

2015 Symposium, Kloster Dernbach;

2015 Einleitung des Seligsprechungsverfahrens durch das Bistum Limburg

2016 „Stolperstein“ in Trabelsdorf

2019 Gedenkgottesdienst und Anbringung einer Tafel an der Pauluskirche/Recklinghausen




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