Die Führung dauert eine Stunde und ist für die Teilnehmenden kostenfrei.
Im Verlauf des Rundgangs lassen sich die wichtigsten Stationen von der frühen Besiedelung der Region bis zur Gegenwart erschließen.
Das Mittelalter zeigt sich durch Teile der Stadtmauer, den Baumstammbrunnen sowie mittelalterliche Waffen und Münzen. Das Handwerk und der Handel werden am Beispiel des Spinnens und Webens thematisiert. Eine Feuerstelle und Mobiliar aus dem 17. bis 19. Jahrhundert zeigen die typische Ausstattung eines ehemaligen Ackerbürgerhauses.
Es gibt zudem anschauliche Informationen zum Bergbau und zum Leben der Bergleute. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Präsentation von Naiver Kunst dar. Vertreten sind Skulpturen und Gemälde von Erich Bödeker, Franz Brandes, Friedrich Gerlach, Karl Hertmann und Max Valerius.
Ausgehend von der Zeit des Ersten Weltkrieges thematisiert die Ausstellung auch die Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Begünstigt durch die Weltwirtschaftskrise 1923 konnte sich die NSDAP schnell etablieren und gelangte 1933 an die Macht. Wie überall in Deutschland setzten extreme Repressalien und Verfolgungen ein, die auch in Recklinghausen deutliche Spuren hinterlassen haben. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges beginnt die schwierige Zeit des Wiederaufbaus, in die auch die Entstehung der Recklinghäuser Ruhrfestspiele fällt.
Die vorherige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse stadtgeschichte(at)recklinghausen.de ist erforderlich.
Pressfoto: Thomas Nowaczyk