Anlässlich dazu hat die Ratskommission für Menschen mit Behinderung den Berliner Aktivisten Raúl Krauthausen für eine Lesung aus seinem Buch „Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden!“ ins Rathaus Recklinghausen eingeladen. Los geht es um 13 Uhr im Großen Sitzungssaal, Raum 1.03.
Krauthausen ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und vor allem in Deutschland eine laute Stimme, wenn es um die Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung geht. In seinem aktuellen Buch wirft er grundlegende und oft unangenehme Fragen zur Inklusion in Deutschland auf, bringt seine Leser*innen dazu, sich mit ihrer eigenen Diskriminierung auseinanderzusetzen und entwickelt eine Idee davon, wie Inklusion auf allen Ebenen funktionieren kann (Rowohlt Verlagstext).
Im Laufe des Nachmittags wird der Autor nicht nur seinen Spiegel-Bestseller vorstellen, sondern seine Sichtweisen mit den Teilnehmenden teilen und mit ihnen diskutieren, wie alle einen Beitrag zur Schaffung einer inklusiven Gesellschaft leisten können. Vor Ort wird es einen Büchertisch geben, an dem Krauthausen für weitere Gespräche zur Verfügung stehen wird.
Dolmetscher*innen für die Übersetzung in deutscher Laut- und Gebärdensprache werden anwesend sein. Bürgermeister Christoph Tesche eröffnet die Veranstaltung und Moderator Hermann Böckmann führt durch den Nachmittag.
Der Eintritt zur Lesung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Entstanden ist der Protesttag 1992 auf Initiative des gemeinnützigen Vereins Selbstbestimmt Leben in Sachsen-Anhalt e.V., der unter anderem gegründet wurde, um Menschen mit Handicap in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen. Seitdem finden rund um den 5. Mai eines jeden Jahres Veranstaltungen von und mit Menschen mit Behinderung statt, die sich für die Rechte ebendieser einsetzen und einer inklusiven Gesellschaft Nachdruck verleihen.