Diese waren nicht allein davon geprägt, dass Frankreich seit dem Vertrag von Versailles als triumphale militärische Siegermacht in Europa das Sagen hatte. Die Französische Republik hatte vielmehr ab 1920 mit erheblichen wirtschaftlichen und finanzpolitischen Problemen zu kämpfen, die ihre Stellung in der Konstellation der Großmächte schwächten.
Ausgehend von den konkreten Ereignissen im Ruhrgebiet ab Mitte Januar 1923 sollen die Hintergründe und Motive des gewaltsamen Konfliktes um die Ruhr speziell aus französischer Sicht betrachtet werden.
Ein vorheriger Besuch der Sonderausstellung zur Ruhrbesetzung, die eine Vielzahl noch nie gezeigter archivischer Dokumente aus Recklinghausen sowie aus Herten und Castrop-Rauxel präsentiert, ist ab 18 Uhr möglich.
Der Vortrag findet in Kooperation mit der VHS Recklinghausen statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung unter stadtgeschichte(at)recklinghausen.de ist erforderlich.
Foto: Fotograf unbekannt, Sammlung Rüdiger Sander, Recklinghausen