Die Idee für die Veranstaltung entstand in Gesprächen zwischen Bürgermeister Christoph Tesche und den Vorsitzenden des Integrationsrates, Gülten Tas und Osman Yilmaz.
„Viele Menschen mit türkischen und syrischen Wurzeln, die in Recklinghausen leben, stammen aus dem Katastrophengebiet. Entsprechend groß sind auch die Betroffenheit und der Wunsch, Hilfe zu organisieren. Ich freue mich, dass der Integrationsrat mit der Veranstaltung nicht nur Spenden sammeln will, sondern ausdrücklich auch einen Anlass der Begegnung schafft. Als Stadtverwaltung unterstützen wir die Organisatorinnen und Organisatoren bei den Vorbereitungen nach besten Kräften“, sagte Christoph Tesche.
Die Planungen für das Fest, bei dem auf dem Kirchplatz türkische und syrische Spezialitäten verkauft werden sollen, laufen auf vollen Touren. Der Erlös des Verkaufs fließt komplett auf das Spendenkonto der Stadt für die Erdbebenhilfe und wird an die Aktion „Deutschland hilft“, in der sich mehr als 20 Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben, weitergeleitet.
Mehrere muslimische Kulturvereine, die Alevitische Gemeinde und eine Gruppe syrischer Flüchtlinge, die vom Sozialdienst katholischer Frauen betreut werden, haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Hinzu kommen das Restaurant Bogazici von der Herner Straße und die Ortsgruppe der Gewerkschaft der Polizei. Auch Vertreter*innen der Ruhrfestspiele werden auf dem Kirchplatz vor Ort sein und ihre Solidarität mit den Erdbebenopfern bekunden. „Direkt nach dem Erdbeben wurden auch in Recklinghausen bereits durch Vereine, Verbände und Privatpersonen erste Hilfsaktionen organisiert. Uns ist es als Integrationsrat aber wichtig, dass wir auch für die ganze Stadt ein Zeichen der Solidarität setzen“, erklärte die Integrationsratsvorsitzende Gülten Tas.
Von positiven Rückmeldungen aus den Kulturvereinen und Gemeinden berichtet ihr Stellvertreter Osman Yilmaz: „Die Resonanz ist sehr gut. Den Menschen ist es ein Bedürfnis, Hilfe zu leisten. Dass wir das nun in Kooperation mit mehreren Akteuren und im Zentrum unserer Stadt tun, ist auch ein Beleg für den großen Zusammenhalt in Recklinghausen. Wir hoffen natürlich, dass viele Recklinghäuserinnen und Recklinghäuser am 4. März den Weg auf den Kirchplatz finden.“
Auf ein Rahmenprogramm wird bewusst verzichtet. Die Begegnung soll im Mittelpunkt stehen. Zu Beginn der Veranstaltungen werden Gülten Tas und Christoph Tesche die Gäste auf dem Kirchplatz begrüßen.