„Als Kulturdezernent ist es mir wichtig, zu den Akteurinnen und Akteuren der Kulturszene engen Kontakt zu pflegen. Der Künstlerbund gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigen Akteuren in unserer Stadt“, sagte Tesche.
Anfang der 1950er-Jahre gegründet, zählt der Vestische Künstlerbund aktuell rund 50 Mitglieder. „Es waren schon einmal mehr, aber auch schon weniger“, verriet der neue Vorsitzende Marcel Bleek. Er kündigte im Gespräch mit dem Bürgermeister an, dass der Künstlerbund „jünger, frischer und frecher“ werden wolle.
„Natürlich sind wir uns unserer Tradition bewusst, doch wollen wir unsere Aktivitäten auch über die Stadtgrenzen hinaus verstärken und uns so auch für ein breites Publikum interessant machen“, sagte Bleek. „Unser Motto lautet dabei: Tradition erhalten, Innovation ermöglichen. Klar ist aber, dass Qualität immer vor Quantität geht. Vor allem wollen wir mit neuen Konzepten verstärkt auch junge Künstlerinnen und Künstler anlocken“, betonte Malte Schürmann. Er kündigte an, dass der neue Vorstand auch verstärkt auf die Social-Media-Kanäle setzen werde.
Bürgermeister Christoph Tesche freut sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Vorsitzenden. „Ich habe als Kulturdezernent ein hohes Interesse daran, dass sich Institutionen der Kultur in Recklinghausen auch weiterentwickeln. Kunst und Kultur wirken sehr wertschöpfend für unsere Stadt. Es lohnt sich, diese Bereiche auch weiterhin intensiv zu bearbeiten. Mit dem Kulturentwicklungsplan, der von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft gemeinsam erarbeitet wurde, haben wir da bekanntlich eine gute Grundlage“, erklärte Tesche.
Mit dem neuen Vorsitzenden-Duo tauschte er sich bereits über mögliche Verbesserungen im Kutscherhaus aus. Die Toilettenanlage soll überholt werden, auf dem Wunschzettel ganz oben steht außerdem eine Verbesserung der Lichtsituation in dem Ausstellungsgebäude im Herzen der Altstadt. Christoph Tesche vereinbarte mit Marcel Bleek und Malte Schürmann, regelmäßig in Kontakt zu bleiben.
Pressefoto: Bunt und vielfältig ist Recklinghausen: Malte Schürmann, Marcel Bleek und Christoph Tesche (v.l.) wollen daran mitwirken, dass sich die Kultur in der Stadt weiterentwickelt. Foto: Stadt RE