Für finanzielle Unterstützung sorgt auch in diesem Jahr der Förderetat in Höhe von 25.000 Euro, den die Stadt Recklinghausen als eine Maßnahme aus dem im Jahr 2018 vom Rat beschlossenen Kulturentwicklungsplan bereits zum sechsten Mal ausgeschüttet hat.
Bei dem Etat, um die ökonomischen und kreativen Möglichkeiten der Kunst- und Kulturschaffenden in Recklinghausen zu verbessern, handelt es sich um eine nachhaltige Förderung, die die Freie Szene bestmöglich dabei unterstützt, kontinuierlich kreativ zu wirken, sich noch breiter aufzustellen und neue Projekte verwirklichen zu können.
Mit den Fördermitteln werden bis zum Ende des Jahres 2023 die unten aufgelisteten sieben Projekte unterschiedlicher Kultursparten im Stadtgebiet durchgeführt. Daran beteiligt sind insgesamt etwa 50 Projektteilnehmer*innen bzw. Vertreter*innen der Freien Kultur- und Kreativszene Recklinghausen.
„Die Freie Szene ist für unsere Stadt und deren Charakterisierung als Kulturstadt nicht wegzudenken. Die breit gefächerten kreativen Impulse unterschiedlichster Sparten beleben den Stadtraum nachhaltig. Mit dem Kulturentwicklungsplan wurde das Ziel klar herausgestellt, diese Szene zu unterstützen und wir freuen uns, der Kulturszene diese Unterstützung in Form des Fördereretats für die Freie Kultur- und Kreativszene zukommen zu lassen“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche, der auch Kulturdezernent der Stadt Recklinghausen ist.
Interessierte Künstler*innen konnten bis zum 19. Januar 2023 einen Antrag auf Förderung stellen, elf formal zugelassene Anträge mit einem Antragsvolumen in Höhe von rund 39.000 Euro sind innerhalb dieser Frist eingegangen. Das aus Vertreter*innen der Künstlerschaft, Kommunalpolitik und Stadtverwaltung zusammengesetzte Beratungsgremium hat am Mittwoch, 8. Februar, getagt und über die eingereichten Bewerbungen entschieden.
Mit den Fördermitteln aus dem Förderetat für die Freie Kultur- und Kreativszene Recklinghausen können im Jahr 2023 die folgenden Projekte realisiert werden:
Antragsteller*in:
Theater Gegendruck e.V.: Helmut Heinze, Johannes Thorbecke, Claudius Reimann, Matthias Schilling, Schauspieler (N.N) mit dem Projekt „Bild-Beschreibung“
Speckmann, Ulrike sowie Waldemar Grabelus, Petra Hertel, Andries Heuts, Maik Meister mit dem Projekt „Farben der Nacht“
Marmulla, Ingo sowie Ulrike Speckmann, Julia Eggers, Gunda Schenk, Dietmar Lorenz und drei weitere Musiker*innen mit dem Projekt „Aus den sechs Leben der Mascha Kaleko“
Schuch, Axel mit dem Projekt „Ich. Sehe. Dich – Der manipulierte Blick“
Hupel, Judith sowie Julia Kemmerling, Isabel Lorenz, Lotta Mosebach, Kim Alica Schmidt, Celina Köhring, Marsha Lon Maibaum, Milo Hermenau mit dem Projekt „Was kann Kunst noch?“
Thielemann, Ursula sowie Birgit Rickert Lau, und noch etwa 20 auszuwählende Frauen aus der Recklinghäuser Stadtgesellschaft, die sich durch Ihre "Sichtbarmachung" daran beteiligen, die Themenrelevanz in einem künstlerischen Kontext umzusetzen und erfahrbar zu machen. Das Projekt heißt: „REforscht: Herzblutfrauen - Sichtbar unverzichtbar - unverzichtbar sichtbar“
Lukatela, Karin sowie der technische Medienassistent Falk Lukatela mit dem Projekt „ATEM“ (Arbeitstitel)
Foto: Stadt RE