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Titel
Neue Ausstellung in der Kunsthalle: „Precarious Mountains. Zeitgenössische Positionen zu Svalbard“
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Einleitung
Vier Künstler*innen, ein Thema: Die Kunsthalle Recklinghausen, Große-Perdekamp-Straße 25 bis 27, präsentiert ab sofort bis zum 10. April eine neue Ausstellung. Bürgermeister Christoph Tesche machte sich bei der Eröffnung am Samstag, 11. Februar, bereits selbst ein Bild von der Ausstellung mit dem Titel „Precarious Mountains. Zeitgenössische Positionen zu Svalbard“.
Haupttext


Im Mittelpunkt der Schau steht die arktische Inselgruppe Svalbard (Norwegen), der sich eine Gruppe internationaler Künstler*innen gewidmet hat: Stein Henningsen, Bianca Hisse, Shahrzad Malekian und Lena von Goedeke. „Wieder einmal hat es die Kunsthalle rund um ihren Leiter Dr. des. Nico Anklam geschafft, gemeinsam mit talentierten Künstlerinnen und Künstlern eine faszinierende Ausstellung auf die Beine zu stellen“, sagte Tesche. „Allen Beteiligten gelingt es, auf beeindruckende und zugleich unterschiedlichste Weise unter anderem die sich verändernde Landschaft Svalbards – auch in Bezug auf den Klimawandel – zu thematisieren. Ich kann nur alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufrufen, diese Schau zu besuchen. Es lohnt sich.“

Svalbard ist ein Archipel zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol. Es ist eines der nördlichsten bewohnten Gebiete der Welt, das für sein verschneites, felsiges und abgelegenes Gelände mit Gletschern und gefrorener Tundra bekannt ist. „Die Künstlerinnen und Künstler thematisieren aber auch die durch Natur und Technologie geprägte Ästhetik von Maschinen und Menschen“, fügte Dr. des Nico Anklam, Direktor der städtischen Museen und Leiter der Kunsthalle, hinzu. Die Geschichte der Montan-Industrie und nicht zuletzt die sozialen und politischen Realitäten des Konstrukts „Norden“ sind einige von weiteren Themen dieser Schau. „Die Steinkohleförderung und ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Dimension ist dabei nur eine von vielen bemerkenswerten Verbindungen, die sich zwischen den beiden Orten – einer Kunsthalle im Ruhrgebiet und dem Archipel Svalbard gen Nordpol – ergeben.“

„Precarious Mountains“ ist die mittlerweile vierte Ausstellung im Hauptprogramm der Kunsthalle Recklinghausen, die Dr. des. Nico Anklam kuratiert, seitdem er die Leitung der städtischen Museen und der Kunsthalle im Sommer 2021 übernommen hat. Die Ausstellung hat sowohl die explizite Unterstützung der Königlich Norwegischen Botschaft in Deutschland als auch die der norwegischen Kulturattachée in Berlin: Else Kveinen. Victoria Benecke, Kultur- und Pressereferentin der Kgl. Norwegischen Botschaft, war persönlich anwesend. Das Ausstellungsprojekt wird zudem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert.

Zu den Künstler*innen und ihren Werken
Stein Henningsen wurde 1964 in Norwegen geboren und lebt und arbeitet als Performance-Künstler auf Svalbard. In seinen Videoarbeiten sehen wir ihn in einem brennenden Ruderboot vor schmelzenden Gletschern, ein anderes Mal schiebt er Kabeltrommeln durch die Eiswüste Svalbards und thematisiert damit die Erschließung der Polarregion. In der obersten Etage der Kunsthalle ist das ausgebrannte Ruderboot, das er in einer Art Road-Trip Ende vergangenen Jahres aus der Arktis ins Ruhrgebiet brachte, als Objekt ebenso wie im (Bewegt-)Bild, zu sehen.

Die 1988 in Brasilien geborene Bianca Hisse choreografiert gemeinsam mit der iranischen Künstlerin Shahrzad Malekian (*1990) menschliche Körper in natürlicher und technischer Umgebung. Während Malekian benutzbare Landschaften und Räume schafft, geht Hisse von den abstrakteren, politischen Landschaften aus. Beide haben an der Kunstakademie in Tromsø, der nördlichsten Universität der Welt, studiert und arbeiten nun in Oslo.

Lena von Goedeke wurde 1985 in Deutschland geboren, lebt und arbeitet aber auf Svalbard. Bereits im Jahr 2015 war sie Teil des Recklinghäuser Kunstpreises „junger westen“ und in der Auswahlausstellung mit ihren Werken zu sehen, anschließend hatte sie eine Einzelausstellung im Kunstverein Recklinghausen. Von Goedeke realisiert in der Mitteletage der Kunsthalle eine begehbare Installation, die es den Besucher*innen erlaubt, auf einem Boden zu laufen, der dem Eis Svalbards ähnelt, jedoch aus den beiden Hauptexportartikeln besteht: Kohle und Gips.

Interessierte Besucher*innen haben bis Montag, 10. April, die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen. Die Kunsthalle Recklinghausen hat dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Kostenlose Führungen finden jeden Sonntag um 12 Uhr statt; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 02361/50-1935 oder online auf der Homepage www.kunsthalle-recklinghausen.de.

 

Pressefoto: Bürgermeister Christoph Tesche (r.) und Museumsdirektor Dr. des. Nico Anklam (l.) eröffneten die neue Ausstellung der Kunsthalle gemeinsam mit den Künstler*innen (v.l.) Lena von Goedeke, Bianca Hisse, Shahrzad Malekian und Stein Henningsen. Foto: Stadt RE

Datum
09.02.2023


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