„Ein Kolumbarium ist eine würdevolle Alternative zu einem klassischen Grab“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Auch in Recklinghausen fragen immer mehr Bürgerinnen und Bürger nach diesem Angebot, dem wir natürlich entsprechen und infolgedessen anbieten wollen.“
Die Erweiterung befindet sich in Sichtweite östlich der bestehenden Anlage auf einem Grünstreifen. Die Urnenwände wurden in bewährter Bauweise mit Ruhrsandsteinverblendung und Verschlussplatten aus Granit erstellt. Grabschmuck kann auf den Quadern neben den Urnenwänden gesammelt abgelegt werden.
Die Garten- und Landschaftsbauarbeiten hatten die Auszubildenden der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) ausgeführt. Zwischen den Urnenwänden haben sie Felsenbirnen gepflanzt, die den vorhandenen Alleecharakter an der Stelle nun komplettieren. Zusätzlich installierte Sitzbänke laden zum Verweilen ein.
Die Bestattung in Urnenwandkammern ist mittlerweile auf zwei kommunalen Friedhöfen in Recklinghausen möglich. Auf dem Nordfriedhof wurde das erste Kolumbarium bereits im Jahr 2011 eröffnet. In den Jahren 2014 und 2018 wurde die Anlage erweitert. Aktuell umfasst die Anlage also inzwischen neun Urnenwände mit insgesamt 732 Kammern. Darüber hinaus gibt es auf dem Südfriedhof seit 2016 ein Kolumbarium bestehend aus drei Urnenwänden mit 324 Kammern.
Das Nutzungsrecht an einer Urnenwandkammer für zwei Urnen kostet derzeit 3.173,75 Euro zuzüglich 132,55 Euro für die Bestattung. Die Nutzungszeit beträgt 25 Jahre und kann verlängert werden.
Weitere beliebte pflegefreie Grabarten auf den kommunalen Friedhöfen in Recklinghausen sind außerdem Baumgräber für Urnen und Särge, die auf sechs Friedhöfen angeboten werden, und Rasengräber, ebenfalls für Urnen und Särge, die auf sieben Friedhöfen angeboten werden.
Pressefoto: Das Kolumbarium auf dem Nordfriedhof bietet mit der neuen Erweiterung einmal mehr Platz für Urnengräber. Foto: Stadt RE