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Feuerwehr gibt Tipps zum Verhalten im Sommer
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Fahrzeug der Feuerwehr Recklinghausen: Foto: Stadt RE
Einleitung
Grillen ist im Sommer besonders beliebt, kann aber auch gefährlich werden. In Deutschland passieren jährlich mehr als 4.000 Unfälle, von denen etwa zehn Prozent mit schweren Verbrennungen enden. Damit beim Brutzeln und den gesamten Sommer über auch weiterhin der Spaß im Vordergrund steht, gibt die Feuerwehr im Folgenden ein paar Tipps.
Haupttext


„Der Grill sollte unbedingt im Freien stehen, denn Überdachungen hindern Wärme und Rauch daran, gefahrlos abzuziehen“, sagt Christian Schell, Sprecher der Feuerwehr Recklinghausen. In geschlossenen Räumen oder unter Dächern, wie auf Balkonen, sollten ausschließlich elektrische Grillgeräte verwendet werden, andernfalls können Vergiftungen durch Kohlenmonoxide drohen. Wichtig ist auch, im öffentlichen Raum nur in ausgewiesenen Grillbereichen, aber absolut niemals aber im Wald oder auf Wiesenflächen zu grillen.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Grill auf einer ebenen, ausreichend großen Fläche mit Abstand zu brennbaren Materialien zu platzieren. Um Brandverletzungen zu verhindern, sollten keine Kleidungsstücke mit Kunststofffasern getragen werden, da das Material bei Annäherung unter Hitzeeinwirkung schmelzen und schwere Verletzungen verursachen kann.

„Kleinkinder gehören generell nicht an den Grill“, warnt Schell weiter. Ein Sicherheitsabstand muss unbedingt eingehalten werden. Das Anzünden der Kohle darf nur mit zugelassenen Grillanzündern erfolgen und nicht etwa mit Spiritus. Auch Müll oder Essensreste gehören nicht in den Grill. Die Kohle sollte unter Aufsicht kalt werden und auch erst nach vollständiger Abkühlung entsorgt werden.

Sollte doch einmal etwas schiefgehen – sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 anrufen. Bei brennender Kleidung helfen Decken, Kleidungsstücke oder das Wälzen auf dem Boden. Anschließend sollte die Kleidung entfernt werden – nicht aber noch auf der Haut festklebende Kleidungsstücke. Die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann durch sofortiges und anhaltendes Kühlen mit Wasser genutzt werden.

Eine besonders tückische Hitzefalle im Sommer sind zudem Fahrzeuge. Bei hohen Temperaturen kann der Aufenthalt darin tödlich enden. „Lassen Sie deshalb keine Menschen oder Tiere im Auto zurück, weder im Schatten noch für ‚nur‘ fünf Minuten“, sagt Christian Schell. Selbst mit leicht geöffneten Fenstern und im Schatten stehend, können sich Fahrzeuge innerhalb von wenigen Minuten so stark erhitzen, dass akute Lebensgefahr besteht. So erwärmt sich ein Pkw bei 34 Grad Außentemperatur innerhalb von 30 Minuten in der Sonne auf tödliche 50 Grad. Innerhalb einer Stunde beträgt die Temperatur im Inneren bereits 60 Grad. Befinden sich Menschen oder Tiere in einer Notlage, weil sie etwa in einem heißen Fahrzeug festsitzen und sich selbst nicht helfen können, greifen die Einsatzkräfte unter Umständen gewaltsam ein, um das Fahrzeug zu öffnen und Leben zu retten.

Sollten trotz der Tipps doch einmal auffällige Anzeichen für eine Hitzebelastung auftreten, ist es wichtig, umgehend Schatten aufzusuchen, die Beine hoch zu lagern und etwas zu trinken. Linderung und Kühlung verschafft auch ein kühles Tuch auf der Stirn. Wenn das nicht hilft, den Notruf 112 wählen.

Im Wald, auf trockenen Rasenflächen oder Lichtungen ist rauchen gefährlich und im Wald sogar verboten. Das gilt nicht nur für Zigaretten, sondern auch für Wasserpfeifen oder ähnliches. Zudem sollten keine Zigarettenkippen einfach aus dem Auto, auf Rasenflächen, Felder, ins Gebüsch oder in den Wald geworfen werden.

Müll sollte ebenfalls nicht achtlos entsorgt werden – neben dem Umweltgedanken können auch Glasflaschen oder Scherben schnell Brände auslösen. Kraftfahrzeuge sollten zudem nicht auf trockenen Wiesen abgestellt werden. Die heiße Abgasanlage kann hier schnell Brände auslösen.

Datum
29.06.2023


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