Stecker-Solargeräte bzw. Balkon-Solarmodule sind kleine Photovoltaik-Systeme, die an eine Steckdose auf dem Balkon angeschlossen werden können. Dabei erzeugen die kleinen Anlagen genügend Strom, um die klassischen Dauerstromverbraucher, wie zum Beispiel den Kühlschrank, zu versorgen. Die Anlagen sind ausschließlich für den Eigenbedarf gedacht – Vergütungen für die Einspeisung des überflüssigen Stroms ins Netz gibt es nicht.
„Mit dieser Förderung wollen wir einen Anreiz schaffen, damit mehr Menschen erneuerbare Energien nutzen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erklärt Lara Wahrmann, städtische Klimaschutzmanagerin. „Die Stecker-Anlagen sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, eigenen Strom zu produzieren. Mit der Förderung von 100 Euro pro Anlage wollen wir als Stadt dazu beitragen, dass noch mehr Recklinghäuserinnen und Recklinghäuser auf erneuerbare Energien setzen.“
Viele Bürger*innen wohnen in Mehrfamilienhäusern und haben daher kein eigenes Dach, um eine klassische Photovoltaik-Anlage zu installieren. Durch die sogenannten Balkonkraftwerke haben sie dennoch die Möglichkeit, einen Teil ihres eigenen Stroms selbst zu produzieren und können somit sowohl Treibhausgase als auch die Abhängigkeit von konventionellen Energieversorgern reduzieren.
Von der Förderung ausgenommen sind außerdem Bewohner*innen von Einfamilienhäusern bzw. Reihenhäusern. Für Bürger*innen mit Eigenheim fördert die Stadt Recklinghausen gemeinsam mit den Stadtwerken weiterhin klassische Photovoltaikanlagen mit bis zu 500 Euro pro Anlage.
Weitere Informationen zu der Förderung und zum Antragsverfahren finden Interessierte auf der Webseite der Stadt Recklinghausen unter www.recklinghausen.de/foerderprogramme.
Wichtig: Antragssteller*innen müssen die folgende Reihenfolge beachten: Es ist erst der Förderantrag zu stellen, dann den Bescheid abzuwarten und erst im Anschluss das neue Sonnenkraftwerk für den Balkon zu kaufen. Außerdem müssen Vermieter*innen bzw. die Eigentümergemeinschaft zustimmen.