Aktuelles Recklinghausen
„Grünpaten leisten einen wichtigen Beitrag zur Verschönerung der Stadt“, sagt Bürgermeister Wolfgang Pantförder. „Mit einem solchen Engagement steigt nicht nur die Lebensqualität der Stadt, es wird auch gleichzeitig ein Lebensraum für Insekten und Vögel gepflegt und erhalten, die in der Stadt schwierigen Lebensbedingungen ausgesetzt sind.“ Eine Grünpatenschaft ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, für die auch ein wenig Ausdauer und Fleiß benötigt wird. In trockenen Sommertagen müssen die Grünflächen gewässert werden, Unkraut und Abfall müssen entfernt, Rasen gestutzt und Blumen gepflanzt werden. Doch auch Menschen, die keinen grünen Daumen haben, können sich um eine Patenschaft bewerben – die Stadt hat nützliche Informationen und Pflegetipps zusammengestellt.
„Niemand muss auf Bäume klettern“
Öffentliche Grünflächen gibt es überall in der Stadt. Um einen Überblick über die Flächen und die jeweiligen Pflegeleistungen zu bekommen, ist ab sofort ein eigener Bereich im Internetauftritt www.recklinghausen.de freigeschaltet, auf dem sich Bürger über die Möglichkeiten zur Übernahme einer Patenschaft informieren können. Dort haben die Grünpflege-Experten der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) auch Tipps zur Pflege zusammengestellt. „Jeder Bürger kann sich dort informieren, was zu tun ist“, erklärt KSR-Betriebsleiter Uwe Schilling. „Auf Bäume klettern muss zum Beispiel niemand. Die Baumkronenpflege wird weiterhin durch die KSR übernommen. Hauptsächlich sollen die Grünpaten die Flächen sauber und gepflegt halten. Und das wird dann auch mit einer kleinen Urkunde belohnt.“
Projektleiter Sven Greuel hat für den Internetauftritt eine Grünflächen-Liste mit mehr als 50 Einträgen erstellt, die immer wieder ergänzt werden kann. In dieser Liste können Bürger einen Grünstreifen in ihrer Nähe finden, den sie pflegen wollen: „Wir haben dort zusammengefasst, auf welcher Straße sich die Grünfläche befindet und um welche Art es sich handelt. Es wird zum Beispiel zwischen Baumscheiben mit und ohne Unterpflanzung unterschieden“, sagt Sven Greuel. Eine Baumscheibe ist ein eingefasster Bereich, etwa am Straßenrand, auf dem ein Baum steht. Unter dem Baum können dann Sträucher, Blumen oder Wiese wachsen. „Die Pflege bleibt im überschaubaren Rahmen“, sagt Greuel. Großes und schweres Gartenwerkzeug ist nicht erforderlich. „Eine kleine Schaufel, eine Gießkanne und eine Harke reichen in der Regel aus.“
Bewerbungen nehmen die KSR ab sofort per E-Mail entgegen. Ein Vorschlag, wie eine solche Bewerbung aussehen kann, ist unter www.recklinghausen.de/gruenpate zu finden. Alle Pflegetipps stehen dort auch
zum Herunterladen bereit. Eingegliedert wurde der Bereich „Grünpatenschaften“ im Internetauftritt im Bereich „Leben & Wohnen“.