Aktuelles Recklinghausen
Das liegt an dem neuen Vertragspartner Smartparking, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Nachdem Bürger*innen seit Anfang Juli bereits kontaktlos per EC- oder Debitkarte ihr Ticket begleichen können, stehen nun eine Reihe neuer Apps für das Handyparken zur Verfügung, dazu zählen „EasyPark“, „mobilet“, „Yellowbrick/flowbird“, „PayByPhone“, „Parkster“, „PARCO“ und „Lavreso“. Ab sofort weisen auch Sticker mit dem Hinweis „Parken per App“ und Anleitungen für die ersten Anwendungsschritte an allen verfügbaren Parkautomaten auf die unterschiedlichen Anbieter hin. Die Parkscheinautomaten bleiben parallel zum neuen Service weiterhin in Betrieb.
„Mit den Apps erleichtern wir den Parkvorgang für die Bürgerinnen und Bürger generell. Deshalb können wir auch nur jeden und jede ermutigen, diesen zusätzlichen Service zu nutzen. Es ist nicht mehr nötig, Bargeld oder die Bankkarte parat zu haben, das eigene Smartphone genügt“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. Die Stadt Recklinghausen folgt gemeinsam mit Smartparking, das schon in etlichen Städten im Kreis präsent ist, damit dem Modell innovativer Parktechnologie.
So funktionieren die Apps
Nachdem die gewünschte App auf das Smartphone geladen wurde, folgt die Registrierung und Auswahl der gewünschten Zahlungsart. Denkbar leicht ist schließlich die Handhabung selbst, denn Nutzer*innen öffnen eine App, wählen anhand des Standortes die entsprechende Parkzone auf einer Karte aus, die über GPS erfasst wird und geben die korrekte Zeit an. Nach Bestätigung der Zeit beginnt der Parkvorgang. Der Gang zum Automaten entfällt.
Verwarngelder könnten so der Vergangenheit angehören, denn pünktlich vor Ablauf der Parkzeit sendet die App automatisch eine Erinnerung. Sollte der Besuch beim Arzt oder das Shoppen in der Stadt doch länger dauern als gedacht, können Nutzende bequem per App ihren Parkvorgang vor Ablauf der Zeit mit wenigen Klicks von überall aus verlängern – bis zum Ende der maximalen Parkdauer. Andernfalls endet der Vorgang automatisch. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunale Parkgebühr. Jeder Parkvorgang wird schließlich von der App erfasst, übersichtlich dargestellt und durch eine digitale Rechnung erfasst. Die Zahlungsmöglichkeiten unterscheiden sich von App zu App zwischen Paypal, Apple Pay, Lastschrift oder SEPA. Kontrolliert wird der digitale Parkschein durch Mitarbeitende der Stadt anhand des Nummernschildes, das mit einem zentralen Online-System abgeglichen wird.
Seit knapp sieben Jahren können Bürger*innen in Recklinghausen bereits über die Lavreso App ein elektronisches Ticket ziehen. Mit der Zusammenarbeit des neuen Anbieters erweitert die Ruhrfestspielstadt diesen Service. „Wir folgen mit dem neuen Konzept der Initiative zur digitalen Parkraumbewirtschaftung“, sagt Dezernent Axel Fritz. „Dadurch ist gewährleistet, auch im direkten Vergleich mit anderen Städten bestehen zu können.“
Denn sowohl im In- und Ausland können Nutzer*innen von der neuen Parktechnologie profitieren. Auch in vielen weiteren Städten lassen sich Tickets mit dem Smartphone lösen, zum Beispiel in Herten, Castrop-Rauxel, Herne oder Berlin, Köln und Hamburg. Die über 330 Städte gibt es hier im Überblick: https://smartparking.de/fuer-verbraucher.
Über smartparking
smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Vorstand ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich eine Vielzahl der in Deutschland zertifizierten Anbieter. Autofahrer*innen können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt.