Aktuelles Recklinghausen
Die Herner Straße ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern der Stadt Recklinghausen. Über die Nord-Süd-Achse fahren täglich tausende Fahrzeuge. Zu diesen Fahrzeugen zählen auch Rettungsfahrzeuge, die beispielsweise von der Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee über die Herner Straße in die südlichen Stadtteile ausrücken. Die Hauptverkehrsachse wird nun baustellenbedingt voll gesperrt.
Während für den Individualverkehr vom 17. Juni bis zum 15. Juli 2024 nichts mehr geht, ist die Durchfahrt für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes größtenteils möglich. An drei aufeinander folgenden Wochenenden ist jedoch auch für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in diesem Zeitraum kein Durchkommen möglich. Es handelt sich um die Wochenenden: Freitag, 21. Juni, bis Sonntag, 23. Juni, Freitag 28. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, sowie Freitag, 5. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, jeweils von 18 bis 18 Uhr. „Damit auch an diesen drei Wochenenden die Sicherheit der Recklinghäuser Bürgerinnen und Bürger gewährleistet ist, haben die Vorplanungen seitens der Feuerwehr Recklinghausen bereits vor geraumer Zeit begonnen“, erläutert Ekkehard Grunwald, Erster Beigeordneter und Dezernent für die Feuerwehr, die Ausgangslage.
In diesen Zeiträumen besetzen jeweils zehn ehrenamtliche Einsatzkräfte des Löschzugs Süd das Feuerwehrgerätehaus „Am Neumarkt“ und rücken von dort aus eigenständig zu Einsätzen in die südlichen Stadtteile aus. Jeweils zehn Ehrenamtliche verrichten dort für 24 Stunden Dienst und stellen somit den Brandschutz südlich der Vollsperrung auf der Herner Straße sicher. Besetzt wird hierbei jeweils ein Löschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug. „Bei größeren Einsatzlagen kommen zusätzlich noch die Fahrzeuge der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache, weitere ehrenamtliche Einheiten oder der Einsatzleitdienst zur Unterstützung dazu“, erklärt Thorsten Schild, Fachbereichsleiter Feuerwehr die Vorplanungen.
Ein Verzicht auf die Interims-Feuerwache war aufgrund der durch den Rat beschlossenen Schutzziele für die Feuerwehr unter keinen Umständen eine Option. Die Feuerwehr soll bei sogenannten schutzzielrelevanten Einsätzen wie Wohnungsbränden und Verkehrsunfällen innerhalb von acht Minuten mit zehn Funktionen vor Ort sein. „Der Weg über die ausgeschilderten Umleitungsstrecken würde hier deutlich zu viel Zeit kosten“, sagt Andreas Spahlinger, Abteilungsleiter Gefahrenabwehr und zugleich stellvertretender Fachbereichsleiter Feuerwehr.
Die ehrenamtlichen Kolleg*innen erhalten für die Zeit der Wachbesetzung des Feuerwehrgerätehauses „Am Neumarkt“ eine Aufwandsentschädigung. Die Kosten hierfür trägt die Deutsche Bahn. „Der Rettungsdienst in der Südstadt ist selbstverständlich ebenfalls sichergestellt: So sind tagsüber zwei und nachts ein Rettungswagen an der Rettungswache ‚Feldstraße‘ stationiert und sichern so den Rettungsdienst in der Südstadt ab. Weitere Rettungsmittel eilen hier bei Bedarf zur Unterstützung“, ergänzt Peter Huge, Abteilungsleiter Rettungsdienst.
Die Bürger*innen können also auch an diesen drei Wochenenden davon ausgehen, dass ihnen die Feuerwehr und der Rettungsdienst zur Hilfe eilen, wenn sie in Not sind.