Aktuelles Recklinghausen
Vom Standort Recklinghausen aus werden aktuell
rund 1.500 Kilometer des Thyssengas-Leitungsnetz gesteuert, kontrolliert
und gewartet. Zukünftig wird die Betriebsstelle auch das entstehende
Wasserstoff-Netz der Thyssengas in der Region betreuen. Der Neubau
schafft dafür die geeigneten Voraussetzungen.
Die neue Betriebsstelle entsteht auf dem rund 7.500 m² großen Gelände an
der Sibylla-Merian-Straße in Recklinghausen. Von diesem Standort aus
werden sich zukünftig rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um
Betrieb und Instandhaltung des Thyssengas-Leitungsnetzes und damit um
die sichere Gasversorgung der Region kümmern. In ihren
Zuständigkeitsbereich fällt dann auch eines der zentralen Puzzlestücke des
geplanten Wasserstoff-Kernnetzes: Die erste grenzüberschreitende
Wasserstoff-Leitung von Kalle in NRW nach Vlieghuis in den Niederlanden.
In seiner Begrüßung hob auch Dr. Gößmann die besondere Beziehung der
Thyssengas mit dem Ruhrgebiet hervor: „Thyssengas ist auf dem Weg in
ein neues Kapitel der über hundertjährigen Unternehmensgeschichte.
Wasserstoff und andere grüne Gase werden die Zukunft prägen. Unsere
Mission ist klar: Wir gestalten die Energiewende und ermöglichen mit
unseren Netzen künftig eine Energieversorgung ohne fossile Energieträger
für den Industriestandort NRW und darüber hinaus. Als Kind des
Ruhrgebiets war, ist und bleibt die sichere Gasversorgung der Region Teil
unseres Selbstverständnisses – deshalb bauen wir hier in Recklinghausen
eine neue und größere Betriebsstelle.“
„Es freut mich, dass sich ein erfolgreiches Unternehmen wie die
Thyssengas öffentlich sichtbar und offensiv zum Wirtschaftsstandort
Recklinghausen bekennt“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Der
Ausbau des Leitungsnetzes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze schaffen
ideale Bedingungen für Wachstum und Erfolg. Mit dem neuen Standort
eröffnen sich neue Technologie im Bereich der Energieversorgung.“
Der Bezug der neuen Betriebsstelle soll in der ersten Hälfte des
kommenden Jahres erfolgen. Neben modernen Arbeitsplätzen und der
umfangreichen technischen Ausstattung für die Organisation des
Netzbetriebs steht das Thema Nachhaltigkeit auf der Liste der Prioritäten
weit oben. Geplant sind unter anderem ein Eisspeicher zum Heizen und
Kühlen, eine PV-Anlage für die Stromerzeugung sowie umfangreiche
Begrünung auf Dach, Fassade und Außenflächen. Die Betriebsstelle erreicht
den Gold-Standard der DGNB-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen.
Die neue Betriebsstelle im Eigentum der Thyssengas, mit der die aktuell
angemieteten Flächen an der Blitzkuhlenstraße abgelöst werden, ist damit
auch ein nachhaltiges Bekenntnis des Unternehmens zum Standort
Recklinghausen.
Über Thyssengas:
Die Thyssengas GmbH ist ein deutscher Fernleitungsnetzbetreiber.
Hauptsitz des Unternehmens, das im Jahr 2021 sein 100-jähriges Bestehen
gefeiert hat, ist Dortmund. Thyssengas betreibt ein rund 4.400 Kilometer
langes Gasnetz – zum Großteil in Nordrhein-Westfalen, einzelne Leitungen
aber auch in Niedersachsen. Darüber werden sowohl nachgelagerte
Verteilnetzbetreiber als auch Industriebetriebe und Kraftwerke versorgt.
Für die klimaneutrale Zukunft setzt Thyssengas auf den gasförmigen
Energieträger Wasserstoff. Der Dortmunder Netzbetreiber engagiert sich
dazu in zahlreichen Initiativen. Gleichzeitig investiert er gezielt in die
Umstellung seines Leitungssystems, um einen schnellen WasserstoffHochlauf als Teil der Energiewende möglich zu machen. An sieben
Standorten im Netzgebiet beschäftigt das Unternehmen aktuell rund 460
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Tendenz steigend.
Pressefoto:
Mit Vertretern des Unternehmens Thyssengas führte Bürgermeister Christoph Tesche den offiziellen Spatenstich für die neue Betriebsstätte im Gewerbepark Ortloh durch. Foto: Stadt RE
Dies ist eine Pressemitteilung des Unternehmens Thyssengas.