Aktuelles Recklinghausen

Damit nicht genug, hat die Stadt mit dem Rathaus nun auch einen Fotowettbewerb gewonnen, den das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgelobt hatte. Bei einer Online-Abstimmung setzte sich das Recklinghäuser Rathaus gegen 150 andere Bewerbungen durch. Von über 15.000 Teilnehmer*innen stimmten über 4.700 für das Rathaus ab. „Offenbar hat das tolle Bild, mit dem wir uns beworben haben, viele Menschen in der Republik begeistert. Ich bin mir aber sicher, dass auch auf die Recklinghäuserinnen und Recklinghäuser wieder Verlass war und diese bei der Onlineabstimmung fleißig für uns gestimmt haben. Bereits unser Sieg beim Wettbewerb des NRW-Heimatministeriums 2020 hat gezeigt, in welch hohem Maße sich die Bürgerschaft mit ihrem Rathaus identifiziert. Beinahe täglich erlebe ich vor Ort, wie stolz die Menschen auf ihr Rathaus sind“, freute sich Bürgermeister Christoph Tesche.
Das Bundesbauministerium hatten den Foto-Wettbewerb unter dem Motto „Städtebauförderung wirkt – für die Zukunft in Stadt und Land“ ausgelobt. Die Siegerehrung fand am 12. September 2023 im Rahmen des 16. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Jena statt. Dort nahm der Erste Beigeordnete Ekkehard Grunwald in Vertretung von Bürgermeister Christoph Tesche die Auszeichnung entgegen. Bundesministerin Klara Geywitz überreichte neben der Siegerurkunde auch das Gewinnerfoto als großformatigen Druck. Eigentlicher Preis ist aber der Besuch eines professionellen Videoteams in der Stadt Recklinghausen, das einen Film produziert, der zeigt, dass Städtebauförderung vor Ort tatsächlich wirkt.
An positiven Beispielen mangelt es in Recklinghausen wahrlich nicht. Neben dem Rathaus sind auch Musikschule und das Willy-Brandt-Haus mit Fördermitteln modernisiert worden. Aktuell befindet sich auf der Hillerheide mit dem dortigen Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) eines der größten Projekte im Land Nordrhein-Westfalen in der Umsetzung. Und nicht zuletzt wurde das Ruhrfestspielhaus bei einem Wettbewerb anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtebauförderung in NRW bei einem weiteren Wettbewerb des Landesbauministeriums im Herbst 2022 zum Sieger gekürt.
„Ein Video, das Recklinghausen von seiner besten Seite zeigt und durch das Ministerium bundesweit verbreitet wird, trägt natürlich zur Imagebildung bei und kann auch von uns selbst auf verschiedenen Ebenen eingesetzt werden. Bereits der Titel ,Schönstes Rathaus NRW‘ hat uns zu großer Aufmerksamkeit verholfen. Diese wird sich hoffentlich durch den Gewinn des Fotowettbewerbs noch weiter steigern“, sagte Ekkehard Grunwald. Er betonte bei der Siegerehrung in Jena, dass Projekte dieser Größenordnung ohne Unterstützung durch Bund und Land von einer Stadt allein nicht zu stemmen seien.
„Die Städtebauförderung ist eine Erfolgsgeschichte. Nur über sie zu reden reicht manchmal nicht. Deswegen haben wir diesen Fotowettbewerb gestartet, der zeigt, wie unverzichtbar sie ist“, betonte Ministerin Klara Geywitz in ihrer Laudatio beim Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Jena.
Die Modernisierung des Recklinghäuser Rathauses wurde von Oktober 2016 bis August 2018 auch aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Im Rahmen der Maßnahme wurde nicht nur die Bausubstanz nachhaltig ertüchtigt, sondern auch die technische Gebäudeausrüstung auf einen modernden Stand gebracht, ebenso wurde die Energieeffizienz deutlich verbessert und weitgehende Barrierefreiheit hergestellt. Dies alles geschah unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Der stadtbildprägende Charakter des Gebäudes wurde dabei gewahrt. Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf rund 9 Mio. Euro, aus dem Fördertopf der Städtebauförderung flossen 4,5 Mio. Euro.
Das Rathaus ist nicht nur Sitz der Stadtverwaltung, sondern dient auch als kommunale Kunstgalerie sowie Veranstaltungs- und Tagungsort. Aus der ganzen Region lassen sich außerdem auch Brautpaare im schönsten Rathaus von NRW trauen. Bürgermeister Christoph Tesche kündigte an, dass die Stadt schon bald ein neues Rathaus-Puzzle mit dem Siegerfoto vorstellen wird. Das Bild für den Wettbewerb hatte der Recklinghäuser Marcel Blank im Auftrag der Pressestelle im Rathaus mit einer Drohne gemacht.
Pressefoto:
Aus den Händen von Bundesbauministerin Klara Geywitz nahm der Erste Beigeordnete Ekkehard Grunwald beim Bundeskongress in Jena die Urkunde für den Gewinn des Fotowettbewerbs entgegen. Foto: Stadt RE