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Titel
Zuwendungsbescheid in Höhe von 4,6 Mio. Euro
Bild
Erster Beigeordneter Ekkehard Grunwald (2.v.r.) nahm am Montag den Zuwendungsbescheid in Münster entgegen von Frank Bardehle von der Bezirksregierung Münster, Regierungspräsident Andreas Bothe und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen Josef Hovenjürgen (v.l.). Foto: Bezirksregierung Münster
Einleitung
Die Stadt Recklinghausen freut sich über einen Förderbescheid aus dem Städtebauförderungsprogramm 2023 mit einem Volumen von insgesamt 4.658.000 Euro. Der Erste Beigeordnete Ekkehard Grunwald nahm diesen am Montag, 28. August, in Münster entgegen.
Haupttext


„Ich freue mich sehr, dass wir mit den Städtebaufördermitteln aus dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes zur Städtebau- und Gemeindeentwicklung das Projekt Integriertes Stadtentwicklungskonzept Hillerheide weiter voranbringen und umsetzen können“, sagte Grunwald. Von den Fördermitteln fließen 344.000 Euro in die Schulhofumgestaltung der Otto-Burrmeister-Realschule (OBRS) samt Planung. Die restlichen 4.314.000 Euro Fördermittel sind für die Herrichtung der Seegrube und den Ausbau der südlichen Landschaft auf dem ehemaligen Trabrennbahnareal gedacht. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten liegen bei 5.822.000 Euro. „Städtebauförderung wirkt – das beweist dieser Zuwendungsbescheid einmal mehr“, fügte der Erste Beigeordnete hinzu.

„Ich freue mich, diese Förderbescheide übergeben zu dürfen, die den Städten und Gemeinden in unserem Regierungsbezirk helfen werden, viele Projekte umzusetzen und sie so für die Menschen in unserer Region und darüber hinaus interessant und lebenswert zu halten und zu gestalten“, sagte Regierungspräsident Andreas Bothe.

Schulhofumgestaltung der OBRS

Die Schule ist für Kinder und Jugendliche ein zentraler Ort in ihrer täglichen Lebenswelt. Aufgrund der zentralen Lage im Stadtteil Hillerheide dient der Schulhof der OBRS häufig auch als Treffpunkt in der Freizeit. Eine Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Schulhofes soll dem Stadtteil neue Aufenthaltsorte – speziell für Kinder und Jugendliche – erschließen.

Ausbau der südlichen Landschaft

Darüber hinaus erfolgt der Ausbau der südlichen Landschaft auf dem ehemaligen Trabrennbahnareal. In diesem Zusammenhang sollen extensive und intensive Grünflächen angelegt werden. Gleiches gilt auch für die Wege im Freiraum. Auch erste naturnahe Spiel- und Ausstattungselemente sollen bereits hergestellt werden, um die Attraktivität und künftige Aufenthaltsqualität zu steigern. Im Herbst 2023 ist die Pflanzung von rund 170 klimaresilienten Bäumen geplant.

Mit den Arbeiten wurde im Mai begonnen. Die Fertigstellung ist Mitte 2024 geplant.

Herrichtung Seegrube und Flächenprofilierung

Nach Abschluss der Baureifmachung und Sanierung des ehemaligen Trabrennbahngeländes soll voraussichtlich im kommenden Frühjahr mit den Bauarbeiten zur Herstellung der Seegrube begonnen werden, sofern alle erforderlichen (wasserrechtlichen) Genehmigungen bis dahin vorliegen. Mit den Aushubmassen sollen die umliegenden Baufelder auf das spätere Bebauungsniveau angehoben werden. Mit Fertigstellung der Arbeiten ist im Jahr 2025 zu rechnen.

Zum Hintergrund: Das 34 Hektar große Areal liegt seit der Insolvenz des Trabrennvereins 2003 brach. Seit 2013 bemüht sich die Stadt Recklinghausen um eine Revitalisierung der Brachfläche des ehemaligen Trabrennbahnareals. In diesem Zuge hat sie ein Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) erarbeiten lassen, um eine Zukunftsvision für Hillerheide zu entwerfen und langfristig eine hohe Lebensqualität im Stadtteil zu schaffen.

Im Jahr 2016 einigte sich eine große Anzahl von Bürger*innen, Politiker*innen und Fachleuten mit großer Mehrheit auf das Konzept des Planungsbüros reicher haase associierte GmbH (RHA) aus Dortmund zur Entwicklung des ehemaligen Trabrennbahnareals, das die Erstellung eines Rennbahnsees beinhaltet. Die Idee „Wohnen am Wasser“ war geboren.

Im Jahr 2017 hat der Rat der Stadt Recklinghausen die Entwicklung der ehemaligen Trabrennbahn als eines von fünf Leitprojekten der Stadtentwicklung beschlossen.

In diesem Zusammenhang wurde die Stadtentwicklungsgesellschaft Recklinghausen mbH (SER) als hundertprozentige Tochter der Stadt von dieser mit der Abwicklung des ISEK Hillerheide beauftragt.

Über das Projekt

Auf dem seit langer Zeit brachliegenden Gelände der Trabrennbahn soll ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Wohnquartier mit Vorbildcharakter entstehen. Eckpfeiler des Konzepts sind dabei Klimaschutz- und Klimaanpassungsaspekte, eine innovative Energieversorgung, alternative Mobilitätskonzepte, die Anlage großzügiger Grün- und Freiflächen mit vielfältigen Spiel- und Aufenthaltsangeboten, eine Durchmischung diverser qualitativ hochwertiger Wohn- und Lebensformen zur Schaffung eines lebendigen Stadtteils, die Ansiedlung zentraler Versorgungseinrichtungen sowie die Verknüpfung zum Bestandsquartier Hillerheide zur Begünstigung eines Stadtteils der kurzen Wege. Als besonderes Highlight soll im Zentrum der Fläche ein See in Größe des Rennbahnovals entstehen.

Umfassende Informationen zum Projekt gibt es auch auf der Homepage der Stadt und auf der eigens eingerichteten Projekthomepage der SER zum ISEK Hillerheide:

https://www.recklinghausen.de/inhalte/startseite/leben_wohnen/stadtentwicklung_und_stadtplanung/trabrennbahn/index.asp  

https://www.isek-hillerheide.de/ 

Datum
31.08.2023


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