Aktuelles Recklinghausen

Der Arbeitskreis setzt sich unter anderem aus Gleichstellungsbeauftragten, Vertreter*innen von Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern, dem Opferschutz der Polizei und der Männerberatung zusammen und wurde bereits 2011 gegründet.
Gastgeberin der Sitzung war die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Recklinghausen, Gabi Steuer. Moderation und Leitung der Zukunftswerkstatt erfolgte durch die Projektmitarbeiterinnen zur Umsetzung der Istanbul Konvention im Kreis Recklinghausen, Katharina Hans und Anna Weber. Ihre Aufgabe ist es unter anderem Akteur*innen und Fachkräfte, die im Kreis Recklinghausen für den Gewaltschutz tätig sind, besser miteinander zu vernetzen. Vor diesem Hintergrund möchten sie zukünftig bei der Koordinierung des Kreisweiten Runden Tisches mitwirken.
Die Zukunftswerkstatt bot Raum zur Reflexion und zur Diskussion darüber, wie die Zusammenarbeit zukünftig neugestaltet und strukturiert werden kann. Ziel ist es durch interdisziplinäre Zusammenarbeit Frauen im Kreis Recklinghausen effektiver und besser vor Gewalt zu schützen.
Zur Istanbul Konvention:
Die Istanbul-Konvention ist am 1. Februar 2018 in Deutschland in Kraft getreten und stellt den bisher umfassendsten Menschenrechtsvertrag zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen sowie häusliche Gewalt dar. Damit sind alle staatlichen Ebenen in Deutschland dazu verpflichtet, geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen zu sanktionieren, effektiv zu bekämpfen, vorzubeugen und Gewaltbetroffenen umfassend Hilfe, Schutz und Unterstützung bereitzustellen. Eine Überprüfung, inwieweit die Istanbul Konvention auf kommunaler Ebene umgesetzt wird, ist unter anderem Gegenstand der dafür im Kreistag Recklinghausen einheitlich beschlossenen und eingerichteten Projektstelle.