Aktuelles Recklinghausen

Auch Bürgermeister Christoph Tesche unterstützt die Aktion: „In einer modernen Gesellschaft und einer starken Demokratie müssen Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt werden. Transphobie und Homophobie haben bei uns keinen Platz.“
Vor über dreißig Jahren, am 17. Mai 1990, beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Trotzdem ist Homophobie, also die Angst vor und die Ablehnung einer gleichgeschlechtlichen sexuellen Orientierung, nach wie vor Realität in unserer Gesellschaft.
Der Internationale Tag gegen Homophobie möchte ein Zeichen setzen und schließt inzwischen auch Transphobie und Biphobie, also die gesellschaftliche Diskriminierung transidenter, transgender, trans- und bisexueller Menschen, mit ein. Weltweit wird traditionell eine Regenbogenfahne gehisst. Die Regenbogenfahne ist ein über die Ländergrenzen hinaus etabliertes Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung und steht für Vielfalt und Toleranz. „Nach wie vor gibt es Diskriminierung jeglicher Art“, sagt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Steuer. „Jedoch verdient jeder Mensch es, Wertschätzung in der jeweiligen ganzen Individualität zu erfahren. Sich dafür einzusetzen, ist immens wichtig. Denn wir brauchen eine inklusive Gesellschaft, die das scheinbar selbstverständliche hinterfragt.“