Aktuelles Recklinghausen
Damit wird das „Projekt Stadttore“ des Vereins für Orts- und Heimatkunde in Kooperation mit der Stadt Recklinghausen und dem Stadtmarketing weiterentwickelt. Gesponsert wird das Projekt von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Recklinghausen.
„Nach den Themen ‚Hansestadt‘ und ‚Ruhrfestspielstadt‘ begegnet uns am Steintor die Geschichte der ‚Bildungsstadt Recklinghausen‘. Wir wollen wieder neugierig machen und in unsere historisch gewachsene Stadt einladen“, erklärt der Erste Beigeordnete und Vorsitzende des Vereins, Georg Möllers.
„Recklinghausen versteht sich als attraktive Bildungsstadt. Ich freue mich, dass einige Schulleiter hier stellvertretend das Engagement aller Schulen repräsentieren,“ sagte Bürgermeister Christoph Tesche.
Nach dem bewährten Prinzip lädt die Darstellung zur Betrachtung und Enträtselung ein. Sie beginnt mit der Einführung der „karolingischen Minuskel“, der einheitlichen Schrift, durch Karl den Großen. Interessierte finden die brennende Lateinschule beim Stadtbrand 1500, den Kölner Kurfürsten Clemens August, der 1730 das Franziskaner-Gymnasium gründete, oder das älteste noch existierende Schulgebäude der Stadt aus dem Jahr 1797.
Genaue Betrachter werden exemplarische Darstellungen verschiedener Schulformen (Berufskolleg, Gesamtschule, Grundschule, Gymnasium) und die Westfälische Hochschule der Stadt Recklinghausen wiedererkennen. Die spannende Bildungsgeschichte zeigt Schüler verschiedener Jahrhunderte und die Entwicklung vom Abakus zum PC oder vom Lesepult zur Arbeit mit dem Reagenzglas.
Im Jahr 2017 wurde am Viehtor die erste Bodenplatte verlegt. Es folgte eine zweite Platte am Martinitor im April 2019. Das Steintor ist damit das dritte von fünf Stadttoren, das durch Eingangsplatten im Boden der Innenstadt visualisiert ist. Auch am Lohtor und am Kunibertitor werden noch Bodenplatten eingelassen. „Mit diesen rücken wir die Alleinstellungsmerkmale unserer historischen „Guten Stube – Altstadt Recklinghausen“ ins Bewusstsein der Menschen“, so Georg Möllers.