Aktuelles Recklinghausen
Die Vernissage findet am Montag, 11. Februar, im großen Saal im Willy-Brandt-Haus statt.
In der Stadtlandschaft von Dortmund-Hörde hat eine tiefgreifende Veränderung stattgefunden. Nach über 150 Jahren hat sich die Eisen- und Stahlindustrie hier verabschiedet. Entstanden ist zum einen ein Standort für innovative Unternehmen, zum anderen wird das Gelände der früheren Hermannshütte heute geprägt vom neuen Phoenix-See, umgeben von attraktiven Wohn- und Büroflächen.
Die Ausstellung „Transformation Phoenix“ widmet sich dieser Veränderung fotografisch. Die an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstler von „AudioVision“ Dortmund haben jeder auf seine eigene, persönliche Weise diesen Wandel verstanden, aufgegriffen und „ins Bild gesetzt“. „Transformation“ bezieht sich dabei nicht nur auf wahrnehmbaren und fotografisch festzuhaltenden Veränderungen. In einigen Arbeiten geht es darüber hinaus auch um Transformationen des Originalbildes durch Bearbeitung bis hin zu einer neuen Bildkomposition. „Es ist ein spannendes Thema, weil diese Art Kunst exemplarisch für unseren Strukturwandel steht“, sagt Jürgen Pohl, Leiter der VHS.
Die Ausstellung ist ein sehenswertes Erlebnis für alle, die sich für Fotografie interessieren, aber auch für Menschen der Region, die den bisherigen Strukturwandel im Ruhrgebiet erleben und verfolgt haben. Manfred Weber von „AudioVision“, der selbst 45 Jahre bei ThyssenKrupp gearbeitet hat („aber nicht im Stahlwerk“, wie er betont), hatte die Idee zu „Transformation Phoenix“. Er überzeugte die zehn passionierten Fotografen, sämtlich Autodidakten, sich an die Arbeit zu machen. Acht Teammitglieder kommen nicht aus Dortmund, sondern aus dem näheren und weiteren Umland von Dortmund, doch die Aufgabe „Stahlwerk“ begeisterte sie. Zuletzt war die Ausstellung im Dortmunder Hoesch-Museum zu sehen.
Vom 11. Februar bis 21. März kann die Ausstellung im Willy-Brandt-Haus besucht werden.