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Titel
Sägen, Schweißen, Süßigkeiten: Berufsvorbereitung in der Jugendwerkstatt
Bild
Bürgermeister Christoph Tesche (r.) rollt Plätzchenteig aus und informiert sich über die Arbeit in der Jugendwerkstatt.
Einleitung
Das Team der Jugendwerkstatt Quellberg hat es nicht immer einfach: Die Arbeit mit Jugendlichen, die die Schule mit schlechtem Zeugnis oder ohne Abschluss verlassen und keine Aussicht auf einen Ausbildungsplatz haben, stellt die Sozialarbeiter oft vor große Herausforderungen.
Haupttext


Umso schöner ist es für Gerd Lambertz, den Leiter der Werkstatt, Bürgermeister Christoph Tesche zu zeigen, wie erfolgreich die Arbeit in den letzten Jahren war und was die Jugendlichen in der Werkstatt alles lernen.

Tesche besuchte die Jugendwerkstatt am Quellberg Ende Oktober. Dort gibt es vier Werkstätten – je eine Holz-, Metall-, und Textilwerkstatt sowie einen Hauswirtschaftsraum – und einen Unterrichtsraum. Der Plan: An jeder der fünf Stationen soll der Bürgermeister mit den Jugendlichen ein Werkstück herstellen und so etwas über die Arbeitsweise der Werkstatt und die Jugendlichen erfahren.

29 Jugendliche absolvieren zurzeit in der Jugendwerkstatt am Quellberg in diesen Werkstätten ihre einjährige Berufsvorbereitung. „Wir vermitteln hier handwerkliche Grundkenntnisse, die Jugendlichen können ihren Hauptschulabschluss nachholen und lernen bei uns, selbstständig zu arbeiten“, erklärt Lambertz.

Fünf Stationen zur Berufsvorbereitung

Zuerst lernt der Bürgermeister den Hauswirtschaftsraum kennen. Hier duftet es nach Plätzchen, Mehl und Rosinen stehen auf dem Tisch in der Küche der Jugendwerkstatt. Sechs Jugendliche sitzen um den Tisch herum und beobachten wie der Bürgermeister Plätzchenteig rollt, Butter verstreicht und Rosinen streut. „Ich arbeite darauf hin, einen Ausbildungsplatz als Bäckerei-Fachverkäuferin zu bekommen“, erklärt eine Teilnehmerin dem Bürgermeister.

Und die Chancen für die 18-Jährige stehen gut: Circa 80 Prozent aller Jugendlichen, die zuvor keine Chance auf einen Ausbildungsplatz hatten, haben nach der einjährigen Berufsvorbereitung in der Jugendwerkstatt eine Lehrstelle bekommen, gehen mit dem erworbenen Abschluss weiter zur Schule oder absolvieren eine überbetriebliche Ausbildung über die Berufsberatung der Arbeitsagentur.

In der nächsten Werkstatt duftet es nach frisch gesägtem Holz. Späne liegen auf dem Boden, Farbtöpfe stehen auf den Werkbänken und fünf Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren arbeiten an Werkstücken an ihren eigenen Arbeitsplätzen. „Das Erste, was die Jugendlichen hier herstellen, ist eine Uhr aus Holz“, sagt Lambertz. Auch Tesche soll so eine Uhr herstellen. Dazu muss ein Stück Holz gesägt werden – aber mit der manuellen Laubsäge, nicht mit der elektrischen. „Das Handwerk steht hier im Vordergrund“, erklärt Lambertz. „Und dazu gehört auch der Umgang mit den klassischen Handwerkzeugen.“

Im nächsten Raum wird dem Bürgermeister Sicherheitskleidung angelegt, denn in der Metallwerkstatt wird gerade geschweißt. Kleine Männchen aus Löffel, Gabel und Messer werden hergestellt, die dann auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden sollen. Da Tesche noch nie ein Schweißgerät in der Hand hatte, erklären ihm die Jugendlichen wie es geht. Kurz darauf hält der Bürgermeister seine eigene Gabel-Figur in der Hand. „Talent hat er“, bestätigen die Jugendlichen. Dann geht es weiter zur Textilwerkstatt, in der Tesche das Logo der Stadt Recklinghausen auf eine Tasche aufbügelt.

Die fünfte und letzte Station ist der Unterrichtsraum. Hier lernen die Jugendlichen und arbeiten daran, ihren Hauptschulabschluss nachzuholen. „Wir haben heute den Bürgermeister eingeladen, der euch jetzt Prozentrechnen erklärt“, kündigt der Lehrer den Bürgermeister an und lacht. Nach einer kurzen Begrüßung erklären die Jugendlichen Christoph Tesche, dass sie sich auch vorstellen können, einmal in der Stadtverwaltung zu arbeiten, nachdem sie in der Jugendwerkstatt ihren Hauptschulabschluss nachgeholt haben.

Neue Perspektiven

„Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Kollegen hier vor Ort arbeiten, die Jugendlichen motivieren und Perspektiven aufzeigen“, sagt Tesche. „Es ist eine ganz wichtige Arbeit und ich bin stolz darauf, dass wir so erfolgreiche Einrichtungen haben, die Jugendlichen helfen, sich weiterzuentwickeln.“ 32 Plätze stehen pro Jahr in der Werkstatt am Quellberg zur Verfügung. 30 Prozent holen ihren Hauptschulabschluss dort nach. Und das ist ein beachtlicher Wert, denn NRW-weit schaffen nur acht bis zehn Prozent der Jugendlichen den Abschluss nachträglich.

„Wir stellen den Menschen hier in den Mittelpunkt“, sagt Lambertz. „Die Jugendlichen werden bei uns so individuell wie möglich gefördert. Außerdem haben wir ein gutes Netz und viele Kontakte zu bekannten Firmen sowie zur Berufsberatung in Recklinghausen. Und so schaffen wir es immer wieder, Ausbildungsplätze zu vermitteln.“

Auch Christoph Tesche hat an diesem Tag einen Abschluss gemacht: Nachdem er alle Prüfungen bestanden und die fünf Stationen erfolgreich durchlaufen hat, überreichte ihm Werkstattleiter Gerd Lambertz das „Quellberg-Diplom“, auf dem alle Jugendlichen der Einrichtung zur Erinnerung unterschrieben haben. 

Hinweis: Das nächste Projekt der Jugendwerkstatt wird zurzeit in Zusammenarbeit mit den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR) geplant. Am Donnerstag, 27. November, findet die erste „KSR-Ladies-Night“ statt. Dafür nähen, stricken und häkeln die Jugendlichen der Werkstatt Schals, Mützen und Handschuhe. Außerdem werden Secondhand-Accessoires umgearbeitet, die dann auf dem Betriebshof am Beckbruchweg 33 ab 17 Uhr verkauft werden.


Datum
05.11.2014


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