Die Zwillingsschwestern Zahia und Fettouma Ziouani leben in ei-
ner Vorstadt von Paris. Die jungen Frauen begeistern sich für klassische 
Musik, und beide verfolgen hohe Ziele: Fettouma möchte es mit ihrem 
Cello unbedingt zur Konzertsolistin bringen und Zahia träumt von ei-
ner Karriere als Dirigentin. An ihrem renommierten Gymnasium, aber 
auch am Konservatorium oder bei Wettbewerben lösen sie mit derar-
tigen Wünschen Unverständnis und Widerstand aus. Vor allem Zahia 
sieht sich zudem mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert: Eine Frau 
mit Wurzeln im Maghreb aus einem Arbeiterviertel als Dirigentin eines 
Orchesters? Das können sich viele am Ende des 20. Jahrhunderts nicht 
vorstellen.
Ihre Intelligenz, ihr Fleiß und ihre Zähigkeit jedoch bringen  

Zahia 
so weit, dass der Dirigent Sergiu Celibidache ihr großes Talent ent-
deckt und sie in seine Meisterklasse aufnimmt. Bei ihm lernt sie viel 
und findet für sich Bestärkung in ihrem Vorhaben. Wenngleich es nicht 
immer ein Zuckerschlecken ist, denn der autoritäre Meister hat eben-
falls Vorurteile gegenüber Frauen in der Musik. Aufgrund der eigenen 
schmerzhaften Erfahrungen auf dem dornigen Weg in die elitäre Welt 
der klassischen Musik entscheiden sich die Schwestern schließlich, 
selbst ein Orchester zu gründen, in dem junge Talente aus den ver-
schiedenen Milieus und Kulturen gemeinsam musizieren können. 
Die Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar hat anhand realer 
Vorbilder einen spannenden und optimistischen Spielfilm geschaffen. 
2017 war sie übrigens mit DER HIMMEL KANN WARTEN die Preisträ-
gerin des achten Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen. Zur Preis-
verleihung kam sie damals zusammen mit Naomi Amarger, die in 
DIVERTIMENTO für die Kamera zuständig war.