Der anspruchsvoll ausgeformte Baukörper des ehemaligen Karstadt-Warenhauses wird sich in seiner Optik zu allen vier Seiten neu präsentieren und durch die vielfältigen Nutzungen sowie einer umsichtigen und feinfühligen Architektur angemessener in das städtebauliche Umfeld einfügen.
„Trotz der neuen Nutzung wird die klassische Fassade des alten Karstadt-Gebäudes weitgehend erhalten und durch Loggien und farbige Markisen nutzungsbezogen aufgewertet“, so Gerd Rainer Scholze, Architekt und Gesellschafter der GRS Beteiligungen GmbH und der AIP Unternehmensgruppe.
Der zentrale Standort entwickelt sich somit zu einem neuen attraktiven Ziel am Markt und wird folglich auch eine Erhöhung der Fußgängerfrequenz zwischen Marktplatz, Schaumburgstraße und dem Palais Vest bewirken.
„Ich freue mich sehr, dass ein signifikanter Leerstand im Herzen der Altstadt beseitigt wird“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Nach SinnLeffers und P&C ist das innerhalb kürzester Zeit das dritte Bekenntnis zum Standort Recklinghausen.“ Mit dem präsentierten Nutzungskonzept gäben der Projektentwickler, aber auch die Stadt Antworten auf aktuelle Fragen in der Innenstadtentwicklung: „Ja, es wird Einzelhandel reduziert. Um aber die Frequenz in der Altstadt hochzuhalten, gibt es mehr Gastronomie, neue Angebote zum Wohnen in der City – und wir holen mit der Kindertagesstätte im ehemaligen Karstadt-Gebäude und der Stadtbücherei am Holzmarkt auch mehr öffentliche Infrastruktur in den Kern der Altstadt.“
Die Neuentwicklung des ehemaligen Karstadt-Gebäudes und auch die notwendige Änderung des Bebauungsplanes wird die Verwaltung mit einer Arbeitsgruppe begleiten. Bereits in der Vergangenheit hatte die Verwaltung Gespräche zwischen Eigentümer und möglichen Investoren begleitet und insbesondere bei planungsrechtlichen Belangen beraten.