Die Revolution von 1848 und die erste deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche waren ein wesentlicher Schritt auf dem langen Weg zu Demokratie und Freiheit in Deutschland. Vor 175 Jahren war die Hoffnung groß, viele hatte die Bereitschaft Altes zu stürzen und Neues zu wagen, erfasst – auch in der Literatur. Wie in kaum einer anderen Epoche in der deutschen Geschichte ist die Zeit um 1848 gekennzeichnet durch die wechselseitigen Wirkungen von Politik und Literatur.
Noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Ferdinand Freiligrath einer der beliebtesten deutschen Dichter. Die Zeit seines Wirkens in Deutschland war geprägt von der Restauration nach Napoleon. Sie war geprägt von der Hoffnung auf Demokratie und Freiheit vor und während der Revolution von 1848 und schließlich, nach ihrem Misslingen, von der langen Phase der Stagnation und der Unterdrückung der demokratischen und kritischen Kräfte. Sein Leben steht beispielhaft für die Höhen und Tiefen vieler Künstler*innen jener Zeit. Texte von Heine, Droste-Hülshoff, von Fallersleben, Herwegh, Freiligrath und weiteren belegen, wie sich die Autor*innen jener Zeit einmischten und wie sie die gesellschaftliche Aufbruchsstimmung mit ihrer Lyrik begleiteten.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Volkshochschule (VHS) Recklinghausen mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde.
Der Eintritt für diese Veranstaltung beträgt 15 Euro. Eine Anmeldung ist bei der Volkshochschule online unter www.vhs-recklinghausen.de oder telefonisch unter 02361/50-2000 möglich. Restkarten können an der Abendkasse erworben werden.
Pressefoto: Christine Sommer und Martin Brambach. Bild: Jens van Zoest