Dortmunder Str. 403, Recklinghausen (Lehrerwohnung) in der Schule bis zur Pensionierung am 01.07.1933
zuletzt: Westerholter Weg 12, Recklinghausen
27.06.1933 Verhaftung („Schutzhaft“) und Verbringung in das Polizeipräsidium Recklinghausen, dann in das Gefängnis Herford.
01.07.1933 Einlieferung in das KZ Esterwegen, Lager II, Baracke 1, später Lichtenberg-Prettin a.d. Elbe, Haftende: 12.12.1933.
Bei der Rückkehr Weihnachten 1933 wog er 49 kg (vorher: 76 kg); Kürzung der Ruhestandsbezüge um 25%.
1944 erneute kurzzeitige Verhaftung (Aktion „Gewitter“)
1910-1933 Lehrer an der Evgl. Volksschule in Essel, 1926-33 unbesoldeter Stadtrat, 1929-1933 Magistratsmitglied, 1927-29 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung (SPD)
Rhode baute ab 1945 die SPD wieder auf und war bis 1948 Vorsitzender des Unterbezirks. Er wurde 1946 von der Militärregierung zum Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen ernannt und erhielt 1947-50 bei Wahlen das Direktmandat. Er wurde 1955 vom Rat mit der Verleihung der Großen Stadtplakette geehrt und starb am 04.01.1965.
Gert Dieter Dunke/Wolfgang Gottschalk, Paul Rhode. Ein Leben für die Sozialdemokratie. Leben und Wirken eines Recklinghäuser Sozialdemokraten, Recklinghausen 1986;
Helmut Geck/Georg Möllers/Jürgen Pohl, Wo Du gehst und stehst… Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933 bis 1945, Recklinghausen 2002, S. 48f.;
StA RE Personalakte Nr. 187 Iva
Verleihung der Großen Stadtplakette (1955) und der Goldenen Ehrennadel der SPD