Katholisches Gesellenhaus, Herzogswall 38, Recklinghausen
Ab Juli 1935 Gestapo-Verhöre wegen regimekritischer Äußerungen im Religionsunterricht; Unterrichtsverbot für alle Schulen in Duisburg.
Mehrere Auseinandersetzung und Vorladungen durch die Gestapo 1936-38, Vorladungen, Verhöre, Verfahren im Zusammenhang mit den Verwürfen der Beleidigung der Regierung, illegaler Jugendarbeit und der Vervielfältigung der Galen-Predigten gegen Euthanasie und Gestapo-Terror 1941 nach Inhaftierung von Mitgliedern der Männerkongregation St. Peter (14 Tage Haft). Illegale Aufrechterhaltung von Kontakten zu Mitgliedern des aufgelösten Katholischen Gesellenvereins (siehe Dokument aus dem Archiv Kolping-Zentral Recklinghausen).
3.12.1944 Verhaftung durch die Gestapo wegen „defaitistischer Äußerungen“ im Luftschutzkeller, drei Monate inhaftiert im Polizeipräsidium, dann Verlegung nach Bielefeld. Durch US-Truppen befreit.
Berufsschullehrer in Duisburg, Kaplan in Duisburg
ab 28.10.1938 bis 1948 Kaplan in St. Peter/Recklinghausen,
Präses der Kolpingsfamilie Zentral,
1948 in Oelde,
1954 Pfarrer in Duisburg-Hamborn,
verstorben am 27.02.1973 in Duisburg
Bistumsarchiv Münster A 101-15 Materialsammlung Drittes Reich;
Bistumsarchiv Münster. Klerusdatei;
Festschrift zum 150. Jubiläum der Kolpingsfamilie Recklinghausen-Zentral, hg. v. Martin Bachem, Beatrix und Hermann Josef Becker, Recklinghausen 2005;
Ulrich van Hehl, Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, Bde., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn/München/Wien/Zürich, S. 1054;