An der Pauluskirche 27, Recklinghausen
19.03.1933 Bei einem von der SA initiierten Sturm auf das Rathaus wurden Stadtrat Dünnebacke (Zentrum) und Amtsvorsteher Weißkirch (SPD) mit Gewalt aus dem Amt vertrieben, ohne dass die Polizei einschritt.
1933 Suspendierung und 1934 offizielle Amtsenthebung
Seit 1906 Verwaltungsbeamter im Amt Recklinghausen
1917-1926 Stadtverordneter der Zentrumspartei
ab 1920 Beigeordneter des Amtes Recklinghausen
1926 Beigeordneter
1926 Magistratsmitglied
1927-33 hauptamtlicher Stadtrat (Wohlfahrt, Gesundheit, Jugend)
1926-1930 Mitglied im „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“
Ab 1936 leitete Josef Dünnebacke leitete die Kirchensteuerkasse der katholischen Gemeinden am Kirchplatz.
1945 gehörte er zum Gründungszirkel der CDU
1947-48 Ratsmitglied
1947/48 und 1952-56 CDU-Fraktionsvorsitzender
1948-1952 Oberbürgermeister gewählt
1953 wurde Dünnebacke mit dem Bundesverdienstkreuz
1963 mit der Großen Stadtplakette geehrt
Er starb am 14. Juli 1963 und wurde auf dem Nordfriedhof beigesetzt.
Werner Burghardt, Aus dem Chaos zu neuem demokratischen Anfang, in: ders. (Hg.), 750 Jahre Stadt Recklinghausen 1236-1986, Recklinghausen 1986, S. 271-294;
Josef Dünnebacke, Personalakte und Nachlass, StA IV a 17a/17b;
Georg Möllers, Politik für die Bürger. 50 Jahre CDU-Fraktion Recklinghausen 1996;
Andreas Witt, Die Anfänge der CDU in Recklinghausen und die Bedeutung der Stadt als Tagungsort für die CDU der britischen Zone, in: VZ 99 (2002), hg. v. Matthias Kordes, S. 403-484