Bei einem Ortstermin stellte der Technische Beigeordnete Norbert Höving gemeinsam mit Marc-Oliver Fichter, hauptamtlicher WG-Geschäftsführer, am Donnerstag, 1. April, die Pläne vor.
Das Unternehmen nimmt damit die Sanierung von fünf Mehrfamilienhäusern im Recklinghäuser Süden in Angriff. „Mit diesem Projekt beweist die Wohnungsgesellschaft ein weiteres Mal, dass die Südstadt ein attraktiver Wohnort ist und bleibt“, äußerte sich Bürgermeister Christoph Tesche im Vorfeld. „Als einer der großen Akteure am Wohnungsmarkt tragen wir mit unserer Gesellschaft dazu bei, dass es bezahlbaren Wohnraum in der Stadt gibt. Schon seit einigen Jahren achten wir beim Verkauf von städtischen Grundstücken außerdem darauf, dass ein nennenswerter Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen realisiert wird.“
Konkret geht es um über 3.500 Quadratmeter Wohnfläche, die sich nach der Sanierung von 36 auf 41 Wohneinheiten erweitert. Jede dieser Einheiten ist öffentlich gefördert. Die Arbeiten der Wohnungsgesellschaft sollen im Juli 2021 beginnen und planmäßig Ende 2023 abgeschlossen sein. Verantwortlich für die Planung und Baubetreuung ist das Architekturbüro Gerd Huthwelker.
Die Wohnhäuser gehören nach der Sanierung zu den sogenannten Niedrigenergiehäusern, die den „KfW-55 Standard“ erfüllen. Dazu gehört auch der teilweise Abriss der Fassaden mit anschließender neuer ökologischer Dämmung mit Verblendriemchen. Die Dachgeschosswohnungen und -terrassen erhalten eine Komplettsanierung und das Wohnhaus an der Grullbadstraße profitiert in Zukunft von einer Aufzuganlage. Die Bewohner*innen können sich auf neue, größere Balkone zur Gartenseite freuen. Vorhandene Wintergärten werden durch Balkone ersetzt. Die Badezimmer werden modernisiert, die Küchen vergrößert. Alle Fenster erhalten eine dreifache Scheibenverglasung. Und auch draußen tut sich etwas: Die Außenanlagen und ein dazugehöriger Spielplatz werden komplett neugestaltet.
„Wir investieren damit weitere 3,8 Millionen Euro und tragen dazu bei, dass der Wohnungsmarkt in der Südstadt nicht nur weiter attraktive Angebote bereithält, sondern auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird“, betont Norbert Höving. Die Wohnungsgesellschaft verfügt aktuell über einen Bestand von 1.488 Wohnungen. Davon sind 788 – also mehr als die Hälfte – öffentlich geförderte Wohnungen. In den kommenden vier Jahren will die Gesellschaft in den Neubau von rund 285 Wohneinheiten etwa 50 Millionen Euro investieren. 57 Prozent davon werden öffentlich geförderte Wohnungen sein.
Das Sanierungsprojekt ist Bestandteil der „Modernisierungsoffensive ‚Besser Wohnen – Zuhause im Quartier‘ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes NRW. Das Land stellt für das Projekt der Recklinghäuser Wohnungsgesellschaft Darlehensmittel für den öffentlich geförderten Wohnungsbau in voller Höhe der Kosten zur Verfügung – also 3,8 Millionen Euro.