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Ikonen-Museum zeigt Ostkirchliche Kunst
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Das Ikonen-Museum. Foto: Stadt RE
Einleitung
„Icons in-between“ lautet der Titel einer Sonderausstellung des Ikonen-Museums, Kirchplatz 4, die am Samstag, 25. Januar, um 15 Uhr in der Kirche St. Peter eröffnet wird. Bis Sonntag, 6. Juli, wird dann im Museum Ostkirchliche Kunst aus Grenzregionen zu sehen sein (Belarus, Ukraine, Rumänien, Westlicher Balkan, Griechenland).
Haupttext


„Erneut präsentiert das Ikonen-Museum eine außergewöhnliche Ausstellung und zeigt Kunst, die nicht nur eine lange Tradition hat, sondern auch Brücken schlägt zwischen Ost und West und verschiedenen Religionen. Ich bin mir sicher, dass die Ausstellung wieder viele interessierte Besucherinnen und Besucher anziehen wird“, so Bürgermeister Christoph Tesche, der bei der Eröffnung genauso einige Grußworte sprechen wird wie Dr. Nico Anklam, Direktor der Museen der Stadt Recklinghausen, und Dr. Lutz Rickelt, Kustos des Ikonen-Museums.

Zum Hintergrund: Die Ausstellung widmet sich ostkirchlichen Kunstwerken, die einen kulturellen Austausch zwischen Ost und West zeigen. Die Exponate stammen aus den Grenzregionen der ostkirchlichen Welt zwischen den großen Imperien der Habsburger, dem Russischen Zarenreich und dem Osmanischen Reich. In diesen Kontaktzonen kam es zu vielfältigen Begegnungen zwischen verschiedenen Religionen und Konfessionen, die auch die kirchliche Kunst beeinflussten.

Chronologisch umfasst „Icons in-between“ den Zeitraum vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert und wird kuratiert von Dr. Liliya Berezhnaya, Osteuropa-Historikerin und Mitarbeiterin des Projekts „ORTHPOL“ (Orthodoxies and Politics: The Religious Reforms of the  Mid-17th Century in Eastern and Southeastern Europe) der Österreichischen Akademie der  Wissenschaften, Wien.

39 Ikonen und Devotionalien aus der Sammlung des Ikonen-Museums in Recklinghausen sowie aus anderen Museen und privaten Sammlungen visualisieren verschiedene Formen des Kulturtransfers. Sie zeigen die Adaption ikonografischer Vorbilder aus Westeuropa und die Einbindung von „fremden“ Themen und Motiven. Die Ikonenmaler wurden von Grafiken und Drucken, aber auch von weltberühmten Künstlern und ihren Werken inspiriert: So geht eine kretische Ikone indirekt auf eine Zeichnung von Raffael zurück, eine rumänische Ikone auf einen Holzschnitt von Albrecht Dürer und eine rumänische Hinterglasikone zeigt eine Kopie des „Letzten Abendmahls“ von Leonardo da Vinci, dem der Künstler kleine Details hinzufügte, um es den Erfordernissen der Ikonenmalerei anzupassen (Heiligenschein für Christus, Inschriften).  Ikonen fungierten in diesen Kontexten als Brücken zwischen Ost und West.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Betrachtung wundertätiger Ikonen der Muttergottes, die sowohl in der Orthodoxie als auch im Katholizismus verehrt wurden. Gemeinsamen Kulten ist ein dritter Schwerpunkt gewidmet.

Die Ausstellung widmet sich als erste ihrer Art visuellen Zeugnissen aus Grenzregionen in einem übergeordneten, vergleichenden Ansatz. Sie ist nicht nur auf Objekte aus einem Land oder einer Region fokussiert, sondern nimmt überregionale Bezüge in den Blick und zeigt, welch vielfältigen kulturellen Kontakte zwischen Ost und West trotz politischer und konfessioneller Entfremdung (Kirchentrennung) über Jahrhunderte hinweg fortbestanden. Außerdem thematisieren zwei Exponate die – auf Ikonen sehr selten visuell fassbare – Begegnung mit dem Islam.

Es erscheint ein englischsprachiger Ausstellungskatalog mit Beiträgen renommierter internationaler Wissenschaftler*innen. Viele der Exponate werden hier zum ersten Mal erforscht und publiziert.

Datum
20.01.2025


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