Anlässlich des 80. Jahrestags des Ereignisses thematisiert der Abend die frühe Blütezeit des Vestischen Museums und zeichnet wichtige Entwicklungen nach.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges musste der Betrieb des Museums eingestellt werden, der Bombentreffer am 1. November 1944 beendete seine physische und organisatorische Existenz für mehrere Jahrzehnte. Das Vestische Museum nebst seinen Beständen wurde somit Opfer der verheerenden Schlussphase des alliierten Luftkrieges, seine Zerstörung steht in der Kulturgeschichte Recklinghausens symbolisch für die Katastrophe der NS-Herrschaft.
Obwohl das Vestische Museum früh gegründet wurde, hat es Jahrzehnte gedauert, bis es sich als Ort etabliert hatte. Danach entwickelte es sich jedoch rasant und entfaltete eine Blüte. Es wurde auch überregional wahrgenommen. Der Vortrag beleuchtet die wichtigsten Ereignisse der Anfangszeit und thematisiert, wie Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg dem ein Ende setzten.
An dem Abend ergänzend zu erkunden ist eine kleine Vitrinenausstellung mit dem Titel „Das Vestische Museum vor hundert Jahren“. Die Ausstellung beleuchtet vor allem die frühen Phasen der Museumswerdung und zeigt einige Exponate aus dem ältesten Sammlungsbestand.
Eine Kooperation des Instituts für Stadtgeschichte mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen e.V
Kein Eintritt, die vorherige Anmeldung unter stadtgeschichte@recklinghausen.de ist erwünscht.
Vestisches Museum um 1927, ©Hans Röttger