Jürgen Pohl, langjähriges Vorstandsmitglied im Verein, beschreibt in seinem Vortrag „Eine Sammlungsbewegung und ihr Museum“ am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr im Institut für Stadtgeschichte, Hohenzollernstraße 12, die Mühen und Erfolge der ersten Heimatkundler.
Seit der Gründung des Vereins für Orts- und Heimatkunde sammelten und sicherten die Vereinsmitglieder historische Relikte und Artefakte vom Steinzeitbeil bis zum zeitgenössischen Ölgemälde, um sie als heimatgeschichtliche Lehrstücke einer musealen Zukunft zuzuführen.
Angesichts der rasanten Umwälzungen durch die Industrialisierung engagierten sich die Gründer für den Schutz des natürlichen Lebensraums und der Baudenkmäler, die Pflege traditioneller Gebräuche des Vestes und die Aufarbeitung der Geschichte der Region.
An dem Abend ergänzend zu erkunden ist eine kleine Vitrinenausstellung mit dem Titel „Das Vestische Museum vor hundert Jahren“. Die Ausstellung beleuchtet vor allem die frühen Phasen der Museumswerdung und zeigt einige Exponate aus dem ältesten Sammlungsbestand.
Zu einem veritablen Museum wurde die Sammlung im Jahr 1922 auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Sulpiz Hamm, der die Vereinigung der historischen Bestände der Stadt und der Sammlung des Vereins für Orts- und Heimatkunde in Gang setzte.
Eine Kooperation des Instituts für Stadtgeschichte mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen e.V.
Kein Eintritt, die vorherige Anmeldung unter stadtgeschichte(at)recklinghausen.de ist erwünscht.
Foto: Institut für Stadtgeschichte © Thomas Nowaczyk