„Beraten wird vor allem bei Fragen zu Jobeinstieg, Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen, aber auch wenn es um Sprachkurse und Kinderbetreuung geht“, so Gabriele Bültmann vom Bildungszentrum des Handels.
„Die Infomesse lebt vom persönlichen Kontakt zu den Frauen“, meint Ilona Kalnik-Franke von der Gleichstellungsstelle der Stadt, „hier können sie, wenn nötig mit Hilfe von Dolmetscherinnen, verschiedenste Fragen klären, an einem Tag und einem Ort.“ Das sehen auch die Beauftragten für Chancengleichheit der Arbeitsagentur, Ariane Hohengarten und Stefanie von Scherenberg, als großen Vorteil und ergänzen, „dass bei intensiverem Beratungsbedarf natürlich auch persönliche Termine vereinbart wurden.“
Aber auch das Vernetzen des Fachpersonals untereinander ist ein wichtiger Baustein, „denn so fallen viele Dinge einfacher, gehen schneller und am Ende zahlt sich dies in Zeit- und Kostenersparnis aus“, wie Manuela Seifert vom Jobcenter des Kreises berichtet, das übrigens wieder professionelle Bewerbungsfotos vom Fotostudio Lichtblick sponserte, die auf einem Stick gespeichert und den Frauen mitgegeben wurden.
Veranstalterin ist der Arbeitskreis Bildung und Migration der Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen, die neben der Stiftung TalentMetropole Ruhr, der Sparkasse Vest und dem Integrationsbüro DIE BRÜCKE die Infomesse finanziell unterstützte.
Die Frauen auf ihrem Weg in den Job ein Stück weit zu begleiten, ist nicht nur im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel, sondern auch mit Blick auf eine gelungene Integration angezeigt. Und hier zeigt sich, dass insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund, selbst mit bereits vorliegenden Qualifikationen, immer noch vor großen Hürden stehen.
Fotorechte: Stadt Recklinghausen