Der Vortrag im Institut für Stadtgeschichte, Hohenzollernstraße 12, dreht sich um den Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque.
Das literarische und gesellschaftliche Echo des Romans dauert seit fast 100 Jahren an, dem Werk kommt eine besondere Rolle in der Literaturgeschichte der Moderne zu. Das 1929 erschienene Buch wurde zum bis dahin größten Erfolg in der Geschichte der deutschen Literatur. Warum hat ausgerechnet dieses zutiefst pazifistische Werk seinerzeit so eine kontroverse Debatte ausgelöst? Ein Jahrzehnt nach Ende des Ersten Weltkriegs hatte sich die Weimarer Republik zwar stabilisiert, doch stand sie weiterhin unter Legitimitätsdruck seitens rechter und linker Kräfte. Dementsprechend kritisch und kontrovers wurden Buch und Autor nicht nur von der erstarkenden republikfeindlichen rechten Front, sondern auch von den kommunistischen Medien diskutiert, was den Erfolg des Buches noch steigerte.
Die Teilnahme am Vortrag im Institut für Stadtgeschichte ist kostenfrei, die vorherige Anmeldung per E-Mail an stadtgeschichte(at)recklinghausen.de ist erwünscht.