Ein Überblick der Veranstaltungen von Mittwoch, 25. September, bis Montag, 30. September:
Jazz trifft Literaturtage am Mittwoch, 25. September, um 19 Uhr:
Am Mittwoch, 25. September, findet um 19 Uhr eine musikalische Lesung mit Gabriele Droste, Moritz Götzen und Ingo Marmulla in der Musikschule statt.
Mit der Erzählung „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“ trat Kurt Tucholsky 1912 ans Licht der Öffentlichkeit. Er verarbeitete literarisch ein gemeinsames Wochenende mit seiner späteren Ehefrau Else Weil. Sein für die damalige Zeit ungewohnt verspielt-erotischer Erzählton und leicht-ironischer Schreibstil machte ihn erstmalig einem größeren Publikum bekannt. Unter dem Pseudonym „Peter Panter“ äußerte sich Tucholsky mehrfach über die Musik aus Amerika mit ihren „Synkopen“ und den gegen den Takt hämmernden Schlagzeugen… In diesem Sinn untermalt und deutet der Jazz auch die jugendliche Unbeschwertheit und Leichtigkeit der Erzählung „Rheinsberg“.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Literaturtage: Denis Scheck präsentiert seine Bestseller-Bibel am Donnerstag, 26. September:
Im Rahmen der Literaturtage macht Denis Scheck, einer der bekanntesten deutschen Literaturkritiker, am Donnerstag, 26. September, um 19 Uhr im Ruhrfestspielhaus, Otto-Burrmeister-Allee 1, eine literarische Zeitreise durch die Höhen und Tiefen der deutschen Leselandschaft.
Scheck hält in seinem neuen Buch furchtlos Strafgericht über die SPIEGEL-Bestsellerlisten der vergangenen 20 Jahre: Welche Bücher sind ärgerliche Zeitfresser, welche beglückende Lebensbegleiter? Schecks Bestseller-Bibel lehrt, wie man Streu von Weizen und Säue von Perlen unterscheidet.
Karten sind erhältlich unter www.kultur-kommt-ticket.de, bei der Tourist Information, Martinistraße 5, Tel.: 02361/9066-000, im Buchladen Attatroll, Herner Straße 16 und im Servicecenter der Recklinghäuser Zeitung, Große Geldstraße 8.
Kurzkrimi-Lesung „Meistens ist es Mord“ im Haus der Bildung am Freitag, 27. September, um 18 Uhr:
Nicht immer ist eine kriminelle Geschichte gleich mit einem Toten verbunden. Das beweist Britt Glaser in ihrer Lesung am Freitag, 27. September, ab 18 Uhr im Haus der Bildung, Am Neumarkt 19. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Recklinghäuser Literaturtage statt.
Zusammen mit Brigitte Vollenberg bildet sie ein Autorenduo und hat mit „Meistens ist es Mord“ eine Sammlung von Kurzkrimis verfasst. In diesen wird schon einmal der Golfschläger anderweitig verwendet oder einsame Entscheidungen führen zu weitaus gravierenderen Folgen als gedacht. In allen Geschichten verbergen sich Begegnungen aus dem alltäglichen Leben. Schnell führt die Liebe zu Katastrophe, wird aus inniger Zuneigung Mord und ein unbefriedigtes Gerechtigkeitsempfinden führt zu einer Straftat.
Die Karten kosten 5 Euro und sind bereits jetzt schon an der Servicetheke im Haus der Bildung erhältlich. Vorbesteller können sich per E-Mail an stadtbibliothek(at)recklinghausen.de richten. Zudem ist es möglich, Karten an der Abendkasse zu erwerben. Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch unter 02361/50-1924 und -1925.
Krähentage – Benjamin Cors am Samstag, 28. September, um 19 Uhr:
Der Bestseller-Autor Benjamin Cors liest am Samstag, 28. September, um 19 Uhr anlässlich der diesjährigen Literaturtage aus seinem Buch „Krähentage“. Mit der Geschichte zweier ehrgeizige Ermittler und eines hochintelligenten Serienkillers gibt sich Vors auf neues Terrain: Härter, blutiger, spannender – ein atemberaubender Thriller des Bestseller-Autors.
Bereits am ersten Arbeitstag steht das Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss vor einem Rätsel. Am Rande einer Ermittlung stoßen sie auf die Leiche einer älteren Frau, die nachweislich nach ihrem Tod noch lebend gesehen wurde. Wie ist das möglich?
Kurz darauf wird ein junger Student in seiner Wohnung gefunden, auch er war nach seinem Tod offenbar noch an der Uni. Aber damit nicht genug: An beiden Tatorten werden Krähen gefunden, ausgehungert und versehen mit einer unheilvollen Botschaft…
Karten können direkt an der Servicetheke, unter stadtbibliothek(at)recklinghausen.de oder telefonisch unter 02361/50-1919 reserviert und gekauft werden.
James Baldwin – Der Zeuge: Rene Aguigah am Sonntag, 29. September, um 12 Uhr:
René Aguigah liest am Sonntag, 29. September um 12 Uhr in der Kunsthalle Recklinghausen aus seinem Buch „James Baldwin – Der Zeuge“.
James Baldwin (1924-1987) gehört zu den wichtigsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Schon zu Lebzeiten machten ihn seine Bücher „Giovannis Room“ und „The Fire Next Time“ berühmt und brachten ihn auf die Coverseite des „Time Magazine“. Aber Baldwin war schwarz und schwul, die Gesellschaft, in der er lebte, rassistisch und schwulenfeindlich.
Aguigahs essayistisches Buch „James Baldwin Der Zeuge“, begibt sich auf der Suche nach dem, was Baldwin uns heute noch zu erzählen hat. Er fragt nach dem Verhältnis zwischen seinem Künstlertum und Aktivismus, der Spannung zwischen Literatur und Politik, seinem Eintreten für Minderheiten und seinen universalistischen Überzeugungen. Baldwin, der Hass so gut kannte, hielt in seinen Romanen und Essays an der Liebe als Hoffnung fest. Aguigah porträtiert ihn als Zeugen einer Zeit der Gewalt und des Unrechts, die bis heute existieren.
Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird unter info(at)kunst-re.de gebeten.
Tea Time mit Rosamunde Pilcher am Sonntag, 29. September, um 17 Uhr:
Am Sonntag, 29. September, zur besten Tea-Time um 17 Uhr, laden Wolfgang Tischer und Lilian Wilfart mit Rosamunde Pilcher in die Stadtbibliothek ein.
Die beiden professionellen Sprecher*innen lesen anlässlich ihres 100. Geburtstages Erzählungen von Rosamunde Pilcher in deutscher Übersetzung vor. Dazu wird Cream Tea und britisches Gebäck gereicht. Die meisten kennen Rosamunde Pilcher nur aus ZDF-Fernsehfilmen, dabei hat die englische Autorin (1924-2019) literarisch viel zu bieten.
Der Eintritt beträgt 10 Euro. Karten können direkt an der Servicetheke, unter stadtbibliothek(at)recklinghausen.de oder telefonisch unter 02361/50-1919 reserviert und gekauft werden.
Im Westen nichts Neues – Vortrag von Dr. Matthias Kordes und Barbara Ruhnau am Montag, 30. September, um 19 Uhr:
Am Montag, 30. September, um 19 Uhr wird im Institut für Stadtgeschichte über Literatur, die Geschichte schrieb, gesprochen.
Dichtung und Geschichtsschreibung sind, obwohl sie auf verschiedene Methoden beruhen, miteinander verwoben. Auch wenn die Geschichtswissenschaft Anspruch auf Sachlichkeit und Objektivität zur Grundlage hat, bezieht die Geschichtsschreibung ihre Überzeugungskraft und ihre Wirkung auch und gerade aus der Fähigkeit, über historische Ereignisse meisterhafte Erzählungen zu komponieren.
Etwa zehn Jahre nach dem Großen Krieg von 1914 bis 1918 bildete sich in Europa eine besondere Erscheinungsform dieser Erzählliteratur neu heraus: Der Kriegsroman. Eines der bedeutendsten Beispiele für die zutiefst pazifistische Ausformung dieser Literaturgattung ist der 1929 erschienene Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque.
Der Eintritt ist kostenfrei. Um Anmeldung unter stadtgeschichte(at)recklinghausen.de wird gebeten.
Das komplette Programm der Literaturtage 2024 ist auf der Homepage unter www.literaturtage-recklinghausen.de abrufbar.