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Jazz in der Kunsthalle: Programm vorgestellt
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Foto vom Pressetermin Jazz
Einleitung
Der Jazz hat viele Anhänger*innen – auch in Recklinghausen und in der näheren Umgebung. Genau die lädt das Institut für Kulturarbeit in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle demnächst an vier Freitagen ab 18 Uhr unter dem Titel „Jazz in der Kunsthalle – Die Sparda Lounge“ zu Konzerten in den Kunstbunker am Hauptbahnhof, Große-Perdekamp-Straße 25-27, ein.
Haupttext


Ein Besuch der jeweiligen Ausstellung sowie die Teilnahme an einem vorherigen Rundgang (Start um 17.15 Uhr im Foyer) sind möglich.

Bürgermeister und Kulturdezernent Christoph Tesche stellte das neue Programm am Dienstag, 13. August, gemeinsam mit Korinna Krumpholz, Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, sowie dem künstlerischen Leiter Ingo Marmulla und Dr. Nico Anklam, Direktor der städtischen Museen, vor.

„‚Jazz in der Kunsthalle‘ ist ein Ergebnis des Kulturentwicklungsplans und wurde bereits 2017 von Bürgerinnen und Bürgern ins Leben gerufen. Die Veranstaltungsreihe ist eine Erfolgsgeschichte. Die Nachfrage nach Plätzen in den Konzerten ist hoch, die Symbiose aus bildender Kunst und Musik bietet außergewöhnliche Konzerterlebnisse. Mein besonderer Dank gilt der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West für die Ermöglichung der Konzerte“, betont Christoph Tesche.

Der renommierte Recklinghäuser Gitarrist und ausgewiesene Jazz-Experte Ingo Marmulla hat ein Programm zusammengestellt, das neben lokalen Größen auch junge Talente und bekannte Jazzmusiker*innen präsentiert. Musikalisch reicht die Bandbreite vom bluesigen Ursprung des Jazz über Swing bis hin zu Modern Jazz.

„Es freut uns sehr, den Menschen aus der Region eine abwechslungsreiche und hochwertige Konzertreihe bieten zu können. Die Kombination aus Live-Jazz und Kunst schafft eine besondere Atmosphäre, die jedes Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Besonders begeistert sind wir von der Einbindung junger Jazz-Talente, deren Förderung uns sehr am Herzen liegt“, sagt Korinna Krumpholz von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.

Der Eintritt zu den Konzerten sowie zum Besuch der Ausstellung ist frei. Da die Publikumszahl begrenzt ist, wird um Anmeldung bei der Kunsthalle unter Tel. 02361/50-1935 gebeten.

Die Anmeldung zu den einzelnen Konzerten ist jeweils freitags drei Wochen vor dem Konzerttermin ab 11 Uhr möglich.

Ermöglicht werden die Konzerte durch das Engagement der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.

Das Programm 2024/25:

·         20. September, The Emanias Project „Innovative Missions“: Saxophon, Piano und Bass treffen auf Drumbeats und laden zum Genießen, Kopfnicken und Tanzen ein. Die vier jungen Musiker aus Dresden, Leipzig und Berlin bilden „The Emanias Project“. Eine groove-geladene Fusion-Jazz-Band, die das Beste aus komplexen Harmonien, Breakbeats, dröhnenden Bässen und Saxophon-Lines vereint. Mit der Mission, die Inspirationen aller vier Mitglieder zu vereinen, ist ein einzigartiger instrumentaler Sound entstanden. Die Band weiß, Konventionen zu brechen und tanzende Stimmung und Energie zu versprühen. 

Die vier Musiker lernten sich in Mecklenburg-Vorpommern kennen, wo sie in Rostock und Schwerin zur Schule gingen. Dort haben sie schon im Landesjugendjazzorchester Mecklenburg-Vorpommern zusammen gespielt.
Nach dem Musikstudium erfolgte die Bandgründung im Jahr 2021. Ihr erfolgreiches Zusammenspiel wurde 2023 mit dem dritten Preis beim „Sparda Jazz Award“ belohnt. Die Gruppe arbeitet ihre Ideen gemeinsam aus und spielt ausschließlich Eigenkompositionen. Ihre Musik bedient sich aus Einflüssen des Funks, Grooves und des Jazz, lässt sich aber gleichzeitig durch die Vielseitigkeit nur schwer beschreiben.

Besetzung:

Elias Prell (Schlagzeug)
Hendrik Marin (Saxophon)
Emmanuel Walter (Keyboards)
Simon Henschen (Bass)

 

·         18. Oktober, Caris Hermes „The Sound of the Bass: Seit nunmehr 15 Jahren entfacht die Bassistin Caris Hermes ihre leuchtende Klangwelt voller Bezüge, Verästelungen und sensibler Stimmungslagen. Alles scheint für sie möglich im Spannungsfeld von Swing, Groove, Straight Ahead und subtilem Modern Jazz. 

 

Längst schon hat sich Caris Hermes als hochgeschätzte, virtuose Sidewoman etabliert, die mit ihrer rhythmischen und melodischen Vielfalt Mitspieler*innen wie auch das Publikum beeindruckt. Tatsächlich hat ihr Kontrabass seine ganz eigene Stimme: Ob einfühlsam singend oder summend, ob seelenvoll groovend oder ausgelassen walkend, mit delikater Raffinesse zelebriert Caris Hermes die immense Spannweite ihres Instruments. Neben dem „Sparda Jazz Award“, dem „Folkwang Jazzpreis“ und dem „WDR Jazzpreis“, nahm sie an zahlreichen Festivals teil und spielte in dem Dokumentarfilm „Jazzfieber – The Story of German Jazz“ mit.

In der Kunsthalle tritt sie mit Lennart Allkemper am Saxophon und Tim Bücher, Gitarre auf.

 

·         28. Februar 2025, Joscho Stephan Premiere „Gitarre Solo“: Joscho Stephan begann mit dem Gitarrenspiel schon im frühen Kindesalter. Nach einem klassischen Gitarrenstudium gewann er schnell zahlreiche Preise (u.a. 1993/95 Landeswettbewerb „Jugend Jazzt“).

Im Gegensatz zu vielen anderen Vertreter*innen des Gypsy-Jazz entstammt Stephan keiner Musikerfamilie aus dem Umfeld der Sinti und Roma (wenngleich sein Großvater Roma war), sondern entdeckte erst als Jugendlicher eher zufällig die Musik Django Reinhardts und eignete sich dessen Stilistik als Grundlage für das eigene Solospiel autodidaktisch an. 


1997 trat Stephan erstmals als Newcomer beim Django Reinhardt Memorial Festival in Erscheinung. Sein Debut-Album „Swinging Strings“ erlangte internationale Aufmerksamkeit und wurde im Juli 2000 von der amerikanischen Fachzeitschrift „Guitar Player“ zur CD des Monats gewählt. 

Stephan trat bisher bei vielen namhaften Jazzfestivals sowie als Gastmusiker oder Partner an der Seite von Musiker*innen wie Paquito D’Rivera, James Carter, Charlie Mariano, Grady Tate, Biréli Lagrène, Stochelo Rosenberg und Tommy Emmanuel auf.

Das Besondere an diesem Abend: Joscho Stephan spielt erstmalig komplett ohne Mitmusiker*innen.

 

·         4. April 2025, Jazz Lounge Akestra feat. Carlotta Ribbe „Mallet and Strings“:  Das Abschlusskonzert der Reihe in der Kunsthalle Recklinghausen wird von der eigens ins Leben gerufenen Formation: „Jazz Lounge Akestra“ gestaltet. Als besonderer Gast konnte Carlotta Ribbe am Vibraphon verpflichtet werden. 

Sie studiert an der Folkwang Universität der Künste Essen und gewann den 1. Preis „Jugend Jazzt NRW“, den Förderpreis der „Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung“ und den „Domicil Förderpreis“. Sie ist Mitglied des „Landes Jugend Jazz Orchesters“ und des „Bundes Jugend Jazz Orchesters“. Zusätzlich schreibt und arrangiert sie auch für ihre eigenen Projekte. 

Mit Carl Zinsius ist ein weiterer gefeierter Jungstar des Jazz zu Gast. Nach einem Studium in Köln, einem mehrjährigen Spanienaufenthalt und einem Folgestudium in Essen wird er das „Akestra“ mit seinen dynamisch-klangfreudigen Rhythmen unterstützen. 

Zum Ensemble gesellen sich Ingo Senst am Bass, Matthias Bergmann am Flügelhorn und der musikalische Leiter Ingo Marmulla an der Gitarre.

Zu Gehör werden neben Eigenkompositionen vor allem Stücke des „Vibraphon-Gitarre-Repertoires“ gebracht. Milt Jackson (Wes Montgomery), Gary Burton (Mick Gooddrick), Dave Pike (Volker Kriegel) und zahlreiche weitere Instrumentalisten spielten Klassiker mit Gitarristen ein. Dieser Instrumenten-Begegnung ist das Konzert gewidmet.

Besetzung: 
Carlotta Ribbe (Vibraphon)

Carl Zinsius (Schlagzeug)

Ingo Senst (Bass)

Matthias Bergmann (Flügelhorn)

Ingo Marmulla (Gitarre und Leitung)  

 

Foto (Stadt RE):: Bürgermeister Christoph Tesche (2.v.r.) stellte gemeinsam mit Korinna Krumpholz (Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West), dem künstlerischen Leiter Ingo Marmulla (2.v.l.) und Dr. Nico Anklam (Direktor der städtischen Museen) das aktuelle Programm für „Jazz in der Kunsthalle – Die Sparda Lounge“ vor. Foto: Stadt RE

Datum
13.08.2024


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