Im Filmset von „Et lille teater“ im zweiten Obergeschoss serviert Søren Aagaard original dänisches Smørrebrød mit in der Kunsthalle gereiften Zutaten. Das anschließende Künstlergespräch findet in englischer Sprache statt.
Zwischen 11 und 14 Uhr ist am Samstag, 3. August, die Performance „Sørens Køkken“, unterstützt durch das NRW Kultur-Sekretariat (NRWKS) Wuppertal, in der Innenstadt zu sehen. Zwei Performer*innen bewegen sich durch die Stadt und rezitieren aus dem Manuskript „Cafe Zero – a nomadic smoke and fermentation house with no seasons“ von Søren Aagaard. Dabei tragen sie die von der dänischen Designerin Anne Sofie Madsen entworfene Kleidung aus der gleichnamigen Installation im ersten Obergeschoss der Kunsthalle.
Am Sonntag, 4. August, um 12 Uhr findet eine letzte kostenlose öffentliche Führung durch die aktuelle Ausstellung mit der Kunsthistorikerin Lisa Kosack statt.
Zuletzt lädt die Kunsthalle zum Familiennachmittag am Sonntag, 4. August, von 15.30 bis 17 Uhr ein. Gemeinsam mit ihren Familien und Freunden sowie mit der Kunstvermittlerin Julia Koop erkunden Kinder die Ausstellung und basteln im Anschluss daran selbst etwas.
Am gesamten Finissage-Wochenende ist der Eintritt zur Ausstellung und allen Veranstaltungen frei.
Inhalt der Ausstellung:
Im Rahmen der diesjährigen Kunstausstellung der Ruhrfestspiele befragt Søren Aagaard (*1980 in Dänemark) das performative Potenzial von Essen und Kunst in verschiedenen Zusammenhängen. Wer kocht was für wen? Was wird für wen gekocht? Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus: Essen ist ein durchweg brisantes Thema. Kulturelle Identität und Aneignung, soziale Gefüge und Gefälle, Vertriebswege der Zutaten und Werkzeuge der Verarbeitung, Arbeiter*innen in Küchen und Gastronomie auf der ganzen Welt – all das hat überraschend viele Parallelen mit dem Kulturbetrieb. Nach zahlreichen Ausstellungen, unter anderem im Museum für zeitgenössische Kunst in Roskilde, der Performa Biennale in New York und zuletzt auf der Yokohama Triennale in Japan zeigt die Kunsthalle Recklinghausen zu den Ruhrfestspielen die erste museale Einzelausstellung von Søren Aagaard in Deutschland.
Weitere Informationen und Hinweise zu den Veranstaltungen gibt es online unter www.kunsthalle-recklinghausen.de.