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Recklinghausen STREET VIBES: Jugendliche präsentieren im Südpol eigene Rap-Songs
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Einleitung
Im städtischen Jugendtreff „Südpol“, Marienstraße 2, ist am Samstag, 20. Juli, ab 19 Uhr allerbeste Stimmung garantiert.
Haupttext


Zusammen mit der bz Bildungszentrum des Handels gGmbH und der Stadt Recklinghausen veranstaltet der Jugendtreff ein Rap-Konzert aus der Projekt-Reihe „Recklinghausen STREET VIBES“, welches durch das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit des BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) gefördert wird. Ein Highlight des Abends ist der Auftritt des Rappers „Pimf“ (bürgerlich Jonas Kramski) sowie weiteren unterstützenden Künstler*innen, die für Fragen vor Ort sind. 

„Die Jugendzentren in den Ortsteilen sind eine wichtige Anlaufstelle für die jungen Menschen in unserer Stadt. Dort ist immer etwas los und die Mitarbeitenden stehen auch bei Sorgen und Problemen den Besucherinnen und Besuchern beratend zur Seite. Initiativen, die sie dabei unterstützen, sich kreativ auszuleben, sind immer willkommen. Ich freue mich sehr über das Engagement des Bildungszentrums im Südpol. Das Projekt wird sich ganz sicher auch auf die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer positiv auswirken“, sagt Jugend- und Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders. 

Auch Katharina Militzer vom bz zeigt sich zufrieden und sagt: „Wir freuen uns, dass das Projekt im Jugendtreff Südpol so schnell und gut umgesetzt werden konnte. Das Programm wurde von Jugendlichen für Jugendliche entworfen und soll ihnen dazu verhelfen, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und ihren Alltag musikalisch verarbeiten zu können.“ 

Das Ziel hierbei ist die Förderung von Jugendlichen im sozioökonomisch benachteiligten und kulturell diversen Stadtteil Recklinghausen Süd. Das Jugendzentrum Südpol möchte einen Ort etablieren, an dem junge Menschen lernen können, sich durch Hip-Hop als zentrales Element der aktuellen Jugendkultur kreativ auszudrücken und ihre Lebensrealität zu verarbeiten. 

Die Jugendlichen, die an der Initiative teilnehmen, treffen sich bereits seit Anfang Juni mit den Künstler*innen. In den Herbstferien fahren die Jugendlichen zur Weiterentwicklung der eigenen Projekte für drei Tage ins Sauerland. Anschließend werden die Ergebnisse bei einer Abschlussveranstaltung mit Schreib-, Graffiti- und Tanzworkshops präsentiert. 

Initiiert wurde das Projekt durch eine Gruppe aus acht Jugendlichen, die im Verlauf der Umsetzung zu Multiplikator*innen der erlernten Fähigkeiten werden. Sie organisieren regelmäßig eine sogenannte Open-Mic-Nacht im Südpol, um mit offenen Workshops Rap als Ausdrucksform für Jugendliche in ihrem Viertel zugänglich zu machen. 

Rapper Export (Christopher Wolters), Beatproducer und Mixer Marvin Schink und Beatboxer Carlos Howard unterstützen die Jugendlichen dabei, eigene Songs zu schreiben, ihre Rap-Fähigkeiten und -Ideen zu verbessern, eigene Beats zu basteln und am Ende eigene Songs zu produzieren. Das Ziel ist die Veröffentlichung einer „Extended Play“ (EP), also einer Schallplatte, mit eigenen Songs. 

„Musik hat für Jugendliche schon immer eine große Bedeutung: Sie ist identitätsstiftend, begleitet den Alltag und hilft, diesen zu bewältigen. Das prägende Genre der aktuellen Jugendkultur ist Rap. Auf Grund der Entstehungsgeschichte bietet Rap besonderes Identifikationspotenzial“, sagt Steffen Hohmann, Leiter des Jugendtreffs. Bislang konsumieren die Jugendlichen die Musik vorrangig, durch das Projekt sollen sie zu Akteur*innen werden. 

Rap entstand in den sozioökonomisch benachteiligten Vierteln der USA der späten 1970er Jahre. Als textbasierte Ausdrucksform diente er als Sprachrohr der Bürger*innen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Noch heute thematisieren Künstler*innen aus benachteiligten Strukturen, in denen Gefühle von gesellschaftlicher Ignoranz und Isolation dominieren. In den Texten wird über eigene Erfahrungen und Schicksale in den Milieus berichten und der Alltag, der oft von Kriminalität und Perspektivlosigkeit geprägt ist, thematisiert. 

Die Projekte der Initiative werden auf dem Instagram-Profil „Recklinghausen STREET VIBES“ (@street_vibes_re) präsentiert und die Entwicklung digital dargestellt. 

Interessierte Jugendliche können sich noch bis zum Ende Sommerferien bei Steffen Hohmann, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums Südpol, per E-Mail an Steffen.Hohmann(at)recklinghausen.de oder telefonisch unter 02361/64341 anmelden. 

Datum
12.07.2024


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