Es ist immer wieder ein Erlebnis, den Umzug mit den riesigen Figuren zu verfolgen, der für die Stadt Douai und die Region rund um unsere Partnerstadt ein großes Ereignis ist. Die Stimmung auf den Straßen war auch in diesem Jahr wieder großartig“, sagte Christoph Tesche.
Die Wurzeln des Festes gehen bis in das 15. Jahrhundert zurück. Beim traditionellen Umzug der Riesenfiguren ist die ganze Stadt auf den Beinen. Begleitet wird die Familie Gayant von folkloristischen Gruppen. Dabei waren in diesem Jahr auch die „Freien Schnappviecher“ aus Recklinghausen.
„Natürlich habe ich mich ganz besonders gefreut, dass unsere Stadt in diesem Jahr auch ganz aktiv im Umzug vertreten war und habe mich bei den Schnappviechern für deren Engagement bedankt. Die Pflege von Kontakten auf bürgerschaftlicher Ebene macht eine lebendige Städtepartnerschaft aus“, erklärte Christoph Tesche.
Die Schnappviecher bildeten den Abschluss der Prozession durch Douai und wurden von den Besucher*innen am Straßenrand mit viel Beifall bedacht.
Die bunte und stets muntere Gruppe ist im Recklinghäuser Westviertel zu Hause und nimmt mit ihren Figuren im XXL-Format auch an Umzügen in Köln, Berlin teil. Das integrative Projekt hat sich seit Jahren die Förderung der Vielfalt und des gesellschaftlichen sowie nachbarschaftlichen Zusammenhalts auf die Fahnen geschrieben. Vertreten war in Douai die Stadt aber auch durch eine Gruppe des Max-Born-Berufskollegs, das seit Jahren Kontakte in die französische Partnerstadt pflegt.
Zum Auftakt des Festes hat Bürgermeister Christoph Tesche auch seinen Kollegen Frédéric Chéreau getroffen. Beim Empfang im Rathaus war Salim Chowdhury aus Douais britischer Partnerstadt Harrow zugegen. Wie immer fanden die Gespräche in sehr freundschaftlicher Atmosphäre statt. „Städtepartnerschaften haben einen wichtigen Beitrag zur europäischen Integration geleistet und sind mit Blick auf die aktuelle Situation wichtiger denn je. Die freiheitlichen und demokratischen Kräfte in Europa sind in besonderer Weise gefordert, für den Zusammenhalt und die Demokratie einzutreten“, betonte Bürgermeister Christoph Tesche.