Bürgermeister Christoph Tesche ehrte die Teilnehmenden am Mittwoch, 19. Juni, gemeinsam mit Dirk Wessling, Geschäftsführer der Stadtwerke Recklinghausen, im schönsten Rathaus in Nordrhein-Westfalen (NRW) für ihr Engagement.
„Energiesparen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Tesche. „Umso mehr freut es mich, dass auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften mit kreativen Ideen an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Ihr Engagement für die Sache ist ein Vorbild für uns alle.“
Drei Schulen erhielten von den Stadtwerken eine Prämie von je 1.500 Euro. „Die Schülerinnen und Schüler haben sich unter großem Einsatz und mit ganz unterschiedlichen Ansätzen dem Thema Energiesparen genähert. Wir freuen uns sehr, diese großartige Arbeit finanziell zu unterstützen“, betonte der Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Wessling.
Einmal 1.500 Euro gehen an die Wolfgang-Borchert-Borchert-Gesamtschule. Dort hatten sich Schüler*innen mit dem Thema „Energiesparen an Schulen – Wie können wir den Energieverbrauch der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule langfristig senken?“ beschäftigt. Folgende Methoden/Zielsetzungen kamen zum Tragen:
Letztlich wurden einige Einsparmöglichkeiten ausgemacht:
Ebenfalls 1.500 Euro gehen an das Marie-Curie-Gymnasium (MCG). Die Themen hier waren: „Nachhaltigkeits-Mindset – Ideen und Handlungsalternativen für einen nachhaltigen Umgang mit Energie“ sowie „Konkrete Maßnahmen zum Energiesparen im Schulgebäude“.
Dabei wurden und werden mehrere Projekte am Gymnasium durchgeführt:
Die Wissenschaftler der „geoscopia e. V.“ erkundeten an zwei Tagen mit je zwei siebten Klassen anhand von live gesendeten Satellitenbildern, was Veränderungen in weit entfernten Gegenden mit menschlichem Verhalten zu tun haben. Die Parabolantenne auf dem Dach des Nebengebäudes lieferte dabei aktuelle Bilder der ESA (European Space Agency/Europäische Weltraumorganisation) von einem 36.000 Kilometer entfernten Satelliten. Aus dieser Perspektive wurden die Ursachen des Klimawandels interaktiv erarbeitet und wissenschaftlich erklärt.
In Anlehnung an den „germanwatch-Handabdruck“ führte wiederum die AG Nachhaltigkeit an zwei Tagen eine Pausenaktion zum Thema „Mit Zuversicht in die Zukunft“ durch. Den aktuellen Krisen setzte die AG Nachhaltigkeit damit zum Jahresstart etwas Positives entgegen. Während es bei dem Fußabdruck um Vermeidung von klimaschädlichem Verhalten geht, zeigt der Handabdruck, dass jede*r Einzelne handeln und etwas fürs Klima tun sowie durch das Aufzeigen von Handlungsalternativen das Verhalten anderer beeinflussen kann.
Auch am MCG wird zudem weiter an den beiden Stellschrauben Lüftungskonzept und Wärmeverluste gearbeitet, um Energie einzusparen.
„Klimaschutz beginnt auf unserem Teller - Wir tragen mit unserer Ernährung zum Klimaschutz bei“ lautete wiederum das Thema der Fährmannschule, die dafür ebenfalls eine Prämie von 1.500 Euro erhält. Die gesamte Schule nimmt seit diesem Schuljahr an dem Projekt Schulobst und -gemüse teil. Dieses nahm die Schule zum Anlass, die Ernährung – hier zunächst Obst und Gemüse – in Zusammenhang mit Klimaschutz zu bringen. Da es das Schulobst und -gemüse in allen Klassen gibt, wurde das Thema in allen Klassen mit verschiedenen, altersgerechten Inhalten gefüllt. Die Schüler*innen sollten gemäß ihres Entwicklungsstands auf die Möglichkeiten des Klimaschutzes in Zusammenhang mit ihrer Ernährung in ihrem Umfeld sowie in der Fährmannschule sensibilisiert und aufmerksam gemacht werden. Dazu wurden unter anderem Obst- und Gemüsesteckbriefe enzwickelt, in denen Art, Vorkommen, Besonderheiten oder Erntezeiten vermerkt wurden.
Die Fährmannschule engagiert sich seit Jahren im Bereich des Klimaschutzeses, für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltbildung.
Pressefoto: Bürgermeister Christoph Tesche (vorn rechts) und Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Wesseling (hinten links) ehrten gemeinsam die drei teilnehmenden Schulen. Foto: Stadt RE