Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Wir Kinder des 20. Juli. Gegen das Vergessen: Die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte“. Im Anschluss an die Lesung folgt ein von VHS-Leiter Dr. Ansgar Kortenjann moderiertes Gespräch.
Zum Inhalt: „Die Familie Graf Stauffenberg wird ausgelöscht werden bis ins letzte Glied.“ So kündigte Heinrich Himmler 1944 an, wie das Nazi-Regime auf das gescheiterte Hitler-Attentat vom 20. Juli reagieren würde: mit unnachgiebiger Rache. Nicht nur wurden zweihundert Beteiligte an der Verschwörung hingerichtet. Auch ihre Familien sollten leiden und vergessen gemacht werden. Die Kinder wurden ihren Eltern entrissen, verschleppt, in Heime gesteckt – sie würden ohne ihren Vater oder ihre Mutter aufwachsen.
80 Jahre später hat Bestseller-Autor Tim Pröse diese Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler besucht, begleitet und ihnen zugehört. Er traf unter anderem Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Klaus von Dohnanyi, Carl Goerdeler, Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld, Helmuth Caspar Graf von Moltke und viele mehr. Welche Erinnerungen sie an damals haben und welche Botschaft sie an die Nachwelt in einer Zeit haben, da sich die Demokratie in Deutschland wieder den Anfeindungen von Krieg, Diktatoren und radikalen Kräften ausgesetzt sieht, darüber berichtet Tim Pröse in seiner Lesung und im anschließenden Gespräch.
Der Eintritt kostet 8 Euro. Eine Anmeldung ist online unter www.vhs-recklinghausen.de, telefonisch unter 02361/50-2000 oder persönlich in der VHS-Geschäftsstelle am Herzogswall 17 möglich.