Am Samstag, 15. Juni, und am Samstag, 13. Juli, jeweils von 14 bis 18 Uhr, findet der Workshop „FERMENTISTA.LAB – Kombucha und die Kunst der Fermentation“ mit Gerlinde Schuhmann, zertifizierte Fermentista und Mit-Gründerin von „Welt der Mikroben“, statt. In diesem Workshop tauchen die Teilnehmer*innen gemeinsam in die Kunst der Fermentation ein. Sie erhalten ein fundiertes Wissen rund um Techniken und erfahren, welche positiven gesundheitlichen Wirkungen die Fermente auf unser Wohlbefinden haben können. Im Mittelpunkt steht dabei das Ansetzen eines Kombucha. Es wird gezeigt, wie dieser selber zu Hause gebraut und dazu eigene Rezepte entwickeln werden können. Abschließend genießt die Gruppe gemeinsam in gemütlicher Runde verschiedene Kombucha-Eigenkreationen aus der „Welt der Mikroben“-Küche und hört einiges über die Mythen und Sagen dieser „Gesundheitselixiere“.
Eine Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter Tel. 02361/50-1935 oder per E-Mail an info@kunst-re.de möglich. Das Entgelt beträgt 25 Euro (ermäßigt 15 Euro) inklusive aller Materialien und Verkostung.
Am Freitag, 28. Juni, lädt die Kunsthalle ab 18 Uhr zu „DOOM & BLOOM“ ein, einem Kochabend in der Ausstellung mit Søren Aagaard und der dänischen Designerin Anne Sofie Madsen. Gemeinsam mit dem dänischen Koch und Künstler wird ein Menu zubereitet und gegessen. „Bacteria Control“, „Smoke Break“ und „Preppers Delight“ sind die Überschriften zu den drei Teilen des Kochabends, bei dem es neben dem Kochen mit frischen Zutaten auch um Zubereitungsarten wie Fermentation, Gefriertrocknen und Räuchern geht. Am digitalen Lagerfeuer in der ersten Etage der Kunsthalle tauchen alle gemeinsam in eine dystopische Zukunft ein – Geschichten und Filmausschnitte zur Apokalypse inklusive.
An diesem Abend werden alle Beteiligten die von der dänischen Designerin Anne Sofie Madsen entworfene Kleidung „urban chef and pepper wear“ aus Søren Aagaards Installation und Performance „Cafe Zero“ tragen. „Cafe Zero“ geht zurück auf die gleichnamigen Performances, wie sie auf der Performa Biennale 2023 in New York und der Yokohama Triennale 2024 zu sehen waren.
Ein Hinweis der Kunsthalle vorab: Die Veranstaltung wird fotografisch dokumentiert. Die Teilnehmer*innen erklären sich einverstanden, dass die Fotos für den Ausstellungskatalog sowie von Søren Aagaard und Anne Sofie Madsen verwendet werden.
Das Entgelt beträgt 25 Euro (ermäßigt 15 Euro) inklusive Menu und Getränken. Für die Teilnahme am Koch-Abend ist vorab eine Kurz-Bewerbung erforderlich per E-Mail an: info@kunst-re.de.
Zur Ausstellung: Im Rahmen der diesjährigen Kunstausstellung der Ruhrfestspiele befragt Søren Aagaard (*1980 in Dänemark) das performative Potenzial von Essen und Kunst in verschiedenen Zusammenhängen. Wer kocht was für wen? Was wird für wen gekocht? Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus: Essen ist ein durchweg brisantes Thema. Kulturelle Identität und Aneignung, soziale Gefüge und Gefälle, Vertriebswege der Zutaten und Werkzeuge der Verarbeitung, Arbeiter*innen in Küchen und Gastronomie auf der ganzen Welt – all das hat überraschend viele Parallelen mit dem Kulturbetrieb. Nach zahlreichen Ausstellungen, unter anderem im Museum für zeitgenössische Kunst in Roskilde, der Performa Biennale in New York und zuletzt auf der Yokohama Triennale in Japan zeigt die Kunsthalle Recklinghausen zu den Ruhrfestspielen die erste museale Einzelausstellung von Søren Aagaard in Deutschland.
Weitere Informationen: www.kunsthalle-recklinghausen.de
Foto (Magnus Kaslov): „DOOM & BLOOM“ ist der Titel eines Kochabends mit dem dänsichen Künstler Søren Aagaard.