Deshalb beabsichtigt die Stadt Recklinghausen, auf die Hälfte der Gebühr zu verzichten. „Ich begrüße es ausdrücklich, dass wir damit junge Familien in der Krise noch einmal entlasten können“, erklärte Bürgermeister Christoph Tesche.
Um den Einzug der Gebühren verwaltungstechnisch zu vereinfachen, hat der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie entschieden, im Juni auf die Einziehung des halben Beitrages zu verzichten, dafür aber im Juli den gesamten Beitrag zu vereinnahmen. Wer die Gebühren per Lastschrift zahlt, muss nichts unternehmen, Eltern die einen Dauerauftrag eingerichtet haben, müssen diesen für Juni noch einmal aussetzen.
Für den Bereich des Offenen Ganztags wird die Verwaltung der Politik vorschlagen, für den Monat Juni ebenfalls auf die Betreuungsgebühren zu verzichten. Ein entsprechender Dringlichkeitsbeschluss ist bereits vorbereitet. Angelaufen ist in den ersten Betreuungseinrichtungen nach Rücksprache mit den Leitungen auch wieder die Mittagsverpflegung. Diese soll jedoch nicht für den kompletten Monat, sondern spitz für die tatsächlich eingenommenen Mahlzeiten abgerechnet werden. Die Verwaltung hat zu diesem Zweck ein Formular entworfen, das den Eltern über die Träger zugeht.