Für finanzielle Unterstützung sorgt nun der Förderetat, der als eine Maßnahme des Kulturentwicklungsplans bereits zum dritten Mal ausgeschüttet wird.
25.000 Euro stehen jedes Jahr für die Freie Kunst- und Kreativszene zur Verfügung, um die ökonomischen und kreativen Möglichkeiten in Recklinghausen besser auszuschöpfen und zu verbessern. Bis Anfang März sind neun Anträge aus unterschiedlichen Kultursparten im Stadtgebiet bei der Stadtverwaltung eingegangen. Die Sitzung des Gremiums, das sich über die Bewerbungen austauscht und über die Vergabe des Förderetats berät, wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
Die eingereichten Anträge wurden fachlich und verwaltungstechnisch geprüft. Da sich alle neun im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets befinden, können alle Projekte ermöglicht werden. Insgesamt sind daran circa 50 Vertreter*innen der Freien Kultur- und Kreativszene Recklinghausens beteiligt. Nach jetzigem Stand können die Projekte bis Ende des Jahres 2020 durchgeführt werden ¬– abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie.
„Wir möchten die Freie Kreativszene bestmöglich unterstützen – besonders unter den derzeitigen Gegebenheiten, wo die Kunst- und Kulturschaffenden extrem eingeschränkt sind und mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen haben. Ich befürworte deshalb die Entscheidung, die Sitzung des Beratungsgremiums nicht auf unbestimmte Zeit zu verschieben, sondern allen Anträgen stattzugeben. Damit wird ein Stück Planungssicherheit geschaffen“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche.
Folgende Projekte haben eine Förderzusage erhalten und können mit Mitteln aus dem Förderetat für die Freie Kultur- und Kreativszene Recklinghausen im Jahr 2020 realisiert werden:
Antragsteller | Weitere Beteiligte | Projekt |
Jessica Burri | Suria Kassimi | on appearing and disappearing |
Suria Kassimi | - | Freiheit ist keine Metapher (Fotografieausstellung |
ReDo e.V. | Axel Schuch, A. Diego | Open windows (Schaufenster-ausstellung |
Künstlertreff | Brigitte Berkau (Fotografie), Petra Hertel (Skulpturen, Malerei), Jola Nieballa (Bilder, Objekte), Simon Pelzer (Fotografie), Reinhold Skrzeba (Fotografie), Ulrike Speckmann (Collagen, Malerei), Frank Wisnewsky (Fotografie) Cuarteto Repentino (Musikalische Begleitung), Julia Eggert (Graphikdesign) | vernetzt (Ausstellung + kleine Aktionen mit Besucher*innen-einbindung) |
Judth Hupel | Julia Eggert, Judith Hupel, Michael Palm, Henrike Ott, Josef Zwernemann | bekannt, verkannt, verfremdet Ausstellung, Lesung, Musik |
Judth Hupel | Atelier im Hof / Glaushausgalerie / Artemis Werkstätten: Richard Dubiel, Barbara Ellinghaus, Walter Ellinghaus, Marita Falke, Judith Hupel, Anne Klare, Heinrich Maas, Angela Möllenbeck, Henrike Ott, Lisa Schulte, Georg Schulze Icking, Waltraud Riese, Hermann Josef Teigelkamp, Hanspeter Zingel | Begegnung Ausstellung Steinskulpturen, Installationen, Objekte, Drucke Texte |
CAMPUS Emscherland / Das Gelbe Haus e.V. Eine interdisziplinäre Kunstinitiative. Reiner Kaufmann | Die IM COMMONING Mitwirkenden als Starterinitiative werden sein: Das Gelbe Haus Netzwerk (Reiner Kaufmann, Jürgen Klute, Matthias Roggenbruck) mit einer Kunstallianz für Wandelkunst (Lokale Agenda 21 RE / Lothar Schmeller), kunst.raum RE (Axel Schuch), GeBiKus e.V. (Cordula Grüner) | Wandel-Kunst-Projekt >> IdeenPark Zukunftswerkstatt - Perspektiven für eine ökologisch prosperitäre Südstadt RE<< |
Axel Schuch | Künstler*innen der Stadt RE / kulturengagierte Geschäftsinhaber*innen der Stadt RE | Kulturstadt2Reckinghausen Expo 1 |
Andries Heuts | - | Kampagne: Stadt -Gesichter |