Kommunale Gleichstellungsstellen haben in verschiedenen Bereichen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen beigetragen. Gleichstellungsbeauftagte arbeiten für Einwohnerinnen und Beschäftigte in der Verwaltung. Dort erarbeiten sie Frauenförderpläne, wirken bei Bewerbungs- und Einstellungsverfahren mit, bringen frauenspezifische Belange bei Planungsvorhaben ein und legen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf fest.
Frauen sind dem Gesetz nach gleichberechtigt, in Wirklichkeit jedoch immer noch nicht gleichgestellt. Nach wie vor werden Frauen schlechter bezahlt als Männer, seltener befördert und sind deshalb in leitenden Stellen kaum beschäftigt. Frauen tragen immer noch vorwiegend die Verantwortung für Kindererziehung und Hausarbeit, womit sich ihnen das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt. Mädchen und Frauen erfahren noch immer seelische und körperliche Gewalt und sind häufig Opfer von sexuellem Missbrauch.
Die kommunale Gleichstellungsstelle soll dazu beitragen, Benachteiligungen von Frauen abzubauen, sie ist eine Anlaufstelle für Anregungen und Frauen aus der Bevölkerung. Sie hält Kontakt zu Frauenorganisationen und Frauengruppen und gibt auf Anfrage Informationen und Adressen an hilfesuchende und interessierte Frauen weiter.