I. Vorbemerkung
Die folgenden Ausführungen über Geschichte, Funktion und Überlieferungsprofil des Stadtarchivs Recklinghausen dienen vornehmlich dem Zweck, einem Archivbenutzer oder anderen Interessenten erste Orientierungen über die örtlichen Recherche- und Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.
Der Hauptteil der hier gebotenen Informationen, nämlich die Beständeübersicht, beruht auf Angaben, die erstmals 1996 im sog. Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil 2: Landesteil Westfalen-Lippe, S. 321-330, veröffentlicht wurden, die nun aber erheblich überarbeitet, aktualisiert und ergänzt worden sind. Die überblicksartigen Informationen über die wichtigsten Bestände sollen der besseren Vorbereitung von Archivbesuchen dienen, können jedoch nicht die eingehende Lektüre archivischer Findbücher, Aktenverzeichnisse, Bibliothekskataloge und ähnlicher Hilfsmittel ersetzen, in welchen die historischen Informationsträger (Urkunden, Akten, Fotos, Mikrofilme, Karten, Bücher u.a.m.) einzeln und in unterschiedlicher Ausführlichkeit erschlossen sind. Diese unverzichtbaren, allerdings unveröffentlichten Findmittel stehen im Lesesaal des Stadtarchivs (14 Arbeitsplätze für Besucher) bereit und werden auf Anfrage jedem Archivbenutzer, der Unterlagen aus einem bestimmten Bestand konsultieren will, unverzüglich vorgelegt. Anschließend wird unter Angabe einer so ermittelten Bestands- oder Bibliothekssignatur das gesuchte Dokument kurzfristig bereitgestellt, wobei der Umgang mit einschlägigen Archivalien den allgemeinen Zugangsbedingungen unterliegt. Eine persönliche Anmeldung für einen Archivbesuch ist nicht erforderlich; die Handhabung der Archivalien regelt im Einzelnen die Satzung Benutzungsordnung für das Stadtarchiv Recklinghausen von 2015.
II. Geschichte, Organisation, Tätigkeitsspektrum
1922 als eigenständiges städtisches Institut zusammen mit dem Vestischen Museum gegründet, lassen sich ältere Formen geordneter Aufbewahrung städtischer Akten und Urkunden bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückverfolgen: Von 1712 datiert der Hinweis auf ein erstes Archivverzeichnis, erhebliche Überlieferungsverluste sind jedoch für das Spätmittelalter anzunehmen, verursacht durch den großen Stadtbrand von 1501 mit Zerstörung des Marktplatzes und des ersten Rathauses ebendort. Für das 19. Jahrhundert ist eine depotähnliche Einlagerung von Altbeständen im Rathausgebäude nachgewiesen; neue Ansätze zu Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten entwickelten sich auf Weisung der Regierung Münster ab ca. 1830. Von Mitte des 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert wurde das Archiv neben- bzw. ehrenamtlich von einem Geistlichen, einem Mediziner bzw. einem Postbeamten betreut.
Von 1908 bis 1922 befand sich das Archivmagazin in einem Kellerraum des Rathausneubaus am Erlbruch (errichtet 1905-1908), angrenzend an Polizeiwache, Arrestzelle und Ratskeller. Mit institutioneller Gründung des Stadtarchivs im Jahre 1922 (dem Oberbürgermeister direkt unterstellt, ab 1960 dem Kulturamt, ab 1999 dem Fachbereich für Kultur und Weiterbildung) erfolgte der Umzug ins Erdgeschoss des Gymnasium Petrinum am Herzogswall, 1939 erneute Verlagerung in den sog. Stephansturm (Teil der erhalten gebliebenen Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert, unmittelbar am ehem. kurkölnischen Beamtenpalais (sog. Engelsburg, erbaut 1703)). Nach zwischenzeitlicher Verlegung in ein Wohnhaus an der Halterner Str. 4 (1961-1986) erfolgte im Jahr des 750-jährigen Stadtjubiläums (1986) die vollständige Neueinrichtung des Stadtarchivs im ehemaligen AOK-Verwaltungsgebäude an der Hohenzollernstraße, und zwar in baulicher Einheit mit dem Vestischen Museum. Von 1922 bis Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Amt des Stadtarchivars mit großem persönlichen Engagement von langjährig tätigen Geschichtslehrern größtenteils nebenamtlich ausgeübt (Dr. Heinrich Pennings, Dr. Adolf Dorider, Dr. Werner Burghardt), ab 2001 erstmals hauptamtliche Besetzung der Stelle des Archivleiters.
Kommunale Bestände: Grundlage der Archivtektonik bis Mitte der 1920er Jahre war die städtische Alt- und Kernüberlieferung, zum einen von der Stadtgründung (1236) bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (heute: Bestand I), zum anderen vom Ende der kurkölnischen Zeit bis zum Zeitalter der Hochindustrialisierung (Bestand II: ca. 1800 bis ca. 1900). Erst nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Eigenschaft, hauptsächlich ein Historisches Archiv für das Vest Recklinghausen zu sein (s.u.), gegenüber den Erfordernissen moderner Aktenverwaltung zurück: Erstmals in den 1970er Jahren wurden massenhaft Behördenakten des 20. Jahrhunderts bewertet und übernommen, ca. 6.600 Akteneinheiten (um 1900 bis 1960er Jahre) bilden heute Bestand III (ab 1986: auch Bestand IV), alle bisher genannten Überlieferungsschichten sind Pertinenzbestände. 1989/90 vollzog sich die Umstellung auf Schriftgutübernahme in Form von archivisch bewerteten Akten-Akzessionen, die nach Provenienzprinzip, d.h. nach abgebenden städtischen Dienststellen, Instituten und Abteilungen gemäß zeitabhängiger Verwaltungsgliederung gegliedert und geordnet sind (Stand 2010: ca. 35.000 Dienstakten, versehen mit landesarchivgesetzlich vorgeschriebenen Schutzfristen und datenschutzrechtlichen Sperrklauseln). In der unten folgenden Übersicht, die hauptsächlich die findbuchmäßig erschlossenen Bestände beinhaltet, sind diese modernen Zugänge daher nicht vollständig erfasst.
Territoriale Bestände; Bezeichnung „Vestisches Archiv“: Bereits 1923/24 erfolgte ein umfangreicher Zugang von Akten und Urkunden ber. die Herzoglich Arenbergische Herrschaft über das Vest Recklinghausen (1803-1810, Rechtsnachfolger der kurkölnischen Landesverwaltung), unter denen auch massereiches Schriftgut aus kölnischer Zeit erhalten geblieben ist (12. Jh. – 1802). Weitere Arenbergische Zugänge betreffen die Standesherrschaft bzw. die Vermögensverwaltung in preuss. Zeit. 1926 kamen die Akten des „Amtes Recklinghausen“ (Landgemeinde Recklinghausen, 1837-1926) ins Stadtarchiv, 1929 entschloss sich die Gräfliche Familie Westerholt zu Westerholt dem Beispiel der Arenberger zu folgen und einen umfangreichen Depositalbestand zu übergeben (enthält: Urkunden ab dem 13. Jahrhundert, Akten ab dem 15. Jahrhundert, s.u.). Vor diesem Hintergrund bürgerte sich schon seit den 1920er Jahren die Bezeichnung ‚Stadt- und Vestisches Archiv’ ein; aufgrund der benannten und anderer Alt- und Adelsbestände, die eine umfangreiche Territorialüberlieferung für die Regionalgeschichte zwischen Emscher und Lippe bereitstellen, erfolgte 1986 der Eintrag in die beim Bundesminister der Justiz geführte Liste national wertvoller Archive.
Tätigkeitsspektrum: Das Stadtarchiv Recklinghausen versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Fragen der Orts- und Regionalgeschichte zwischen Emscher und Lippe, insbes. hinsichtlich Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Ferner beherbergt es die Geschäftsstelle des Vereins für Orts- und Heimatkunde e.V., ebenso diejenige des Arbeitskreises Vestischer Geschichts- und Heimatvereine e.V. Daneben besteht enge Kooperation mit der Volkshochschule, der Stadtbücherei, dem Vestischen Museum / Haus der Geschichte und mit dem Institut „Die Brücke“ (zuständig für internationale Kontakte und Integration). Der Archivleiter ist traditionell Schriftleiter des „Vestischen Kalenders“ (1923 ff.) und Herausgeber der „Vestischen Zeitschrift“ (1892 ff.).
III. Literatur
Werner Burghardt: Speicher der Vergangenheit, in: Vestischer Kalender 1964, S. 132 ff. Werner Burghardt: Bestandsübersicht des Archivs Westerholt- Arenfels im Vest. Archiv Recklinghausen, in: Vestische Zeitschrift 63 (1961), S. 109 ff. Werner Burghardt: Bestandsübersicht des Herzoglich Arenbergischen Archivs im Vestischen Archiv Recklinghausen, in: Vestische Zeitschrift 64 (1962), S. 115 ff. Werner Burghardt: Bestandsübersicht des Archivs des Vereins für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen im Vest, in: Vestische Zeitschrift 66/67 (1964/65), S. 181 ff. und 68/69 (1966/67), S. 211 ff. Werner Burghardt: Familiengeschichtliche Quellen im Stadt- und Vestischen Archiv Recklinghausen, in: Deutsches Geschlechterbuch 184 (1980), S. XIIIF. Werner Burghardt: Stadtarchiv und Vestisches Archiv, in: Manfred Boureé, Recklinghausen, 1980, S. 60f. Werner Burghardt: Regesten zur Geschichte Buers aus dem Archiv Westerholt-Arenfels 1362-1565, in: Beiträge zur Stadtgeschichte Gelsenkirchen-Buers, 3 (1968), S. 71 ff. Werner Burghardt: Regesten zur Geschichte Buers aus dem Archiv Westerholt-Arenfels 1566-1830, in: Beiträge zur Stadtgeschichte Gelsenkirchen-Buers, 4 (1969), S. 79 ff. Regesten zur Geschichte Buers aus dem Gräflich Westerholter Archiv 1341-1458, in: Beiträge zur Stadtgeschichte Gelsenkirchen-Buers, 7 (1973), S. 41 ff. Werner Burghardt: Regesten zur Geschichte aus dem Gräflich Westerholter Archiv 1459-1522, in: Beiträge zur Stadtgeschichte Gelsenkirchen-Buers, 10 (1980), S. 229 ff. Werner Burghardt: Die Stadtrechtsurkunde von 1236, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen 1236-1986. 1986 S. 9 ff. Das Vestische Lagerbuch von 1660, bearb. von Werner Burghardt, Münster 1995. Vestische Zeitschrift ab 1891, Vestischer Kalender ab 1923. Matthias Kordes: Das mittelalterliche Recklinghausen im Spiegel seiner Originalurkunden, Recklinghausen 2001. Matthias Kordes: Stadtarchive zwischen Heimatforschung, Kommunalpolitik, Schulwesen und bürgerschaftlichem Engagement: Das Beispiel Recklinghausen, in: Archivpflege in Westfalen-Lippe, 58 (2003), S. 39-42. Matthias Kordes: Die Engelsburg als Standort des Stadt- und Vestischen Archivs Recklinghausen, in: Vestischer Kalender 81 (2010), S. 216-221.
IV. Beständeübersicht
Bestand Stadtarchiv I, 700 Urk. Stadt Recklinghausen 1236-1810. 143 Kartons Akten 1429-1874: Rentmeister-Rechnungen ab 1486; Rezepturrechnungen; Türkensteuerlisten; Schatzungsregister; Akzisebücher ab 1482; Kassen- und Rechnungsbelege; Schatzungsakten; Vermögenssachen; Schuldensachen; Lagerbücher und Protokollbücher der Gilden; Markensachen; Jagd- und Fischereisachen; Bürgergewinn; Verwaltungssachen, darin Stadtverordnetenprotokolle ab 1836; Zivilprotokolle ab 1621; Gerichtswesen, enthält auch: Ratsprotokollbücher und Kontraktenprotokolle ab 1516; Polizei; Schulsachen, Stiftungen; Gymnasium; Kindersachen; Hospital z. Hl. Geist; Militaria; Landtagsangelegenheiten; Miscellania; Zeitungsberichte 1840-1870.
Bestand Stadtarchiv II, 308 Kartons Akten Stadt Recklinghausen ab 1790-1908, Allgemeine Landessachen; Militaria; Statistik; Kirchenwesen; Juden; Schulwesen; Gerichtswesen; Polizeiwesen; Feuerpolizei; Forst- und Jagdpolizei; Gesundheitswesen; Straßen -und Wegepolizei; Verkehrswesen; Verwaltung, darin: Protokollbücher der Stadtverordneten; Abgaben; Kassen- und Rechnungswesen; Handel und Gewerbe; Landwirtschaft; Bergbau; Armen -und Wohlfahrtswesen; Archiv- und Zeitungswesen, darin: Chroniken ab 1820, gedruckte Verwaltungsberichte ab 1893
Bestand Stadtarchiv III, 1296 Kartons Akten Stadt Recklinghausen ab 1812-1973: Allg. Kommunalverwaltung, darin Stadtverfassung, Stadtverordneten und Ordnungsverwaltung; Schulen und Kultur; Soziales und Gesundheit; Bauverwaltung; Wirtschaft und Verkehr, Nachträge (u.a. zum Vestischen Museum, 1924-1986).
Bestand Stadtarchiv IV, Ablieferungen ab 1986, teilw. verzeichnet, z.T. nur vorläufig erfasst, 630 m Akten Stadt Recklinghausen: Oberbürgermeister; Oberstadtdirektor; allg. Verwaltung, Pesonal; Finanzen; Rechts-, Sicherheits- und Ordnungsverwaltung; Schulen und Kultur; Soziales und Gesundheit; Bauverwaltung (beachte: Sperrfristen).
Bestand Stadtarchiv IV a; Personalakten 20. Jh. (48 Kartons)
Bestand Stadtarchiv V, Aktenablieferungen ab 1998 (u.a. Dienstregistratur des Stadtarchivs, beachte: Sperrfristen), vorläufig verzeichnet.
Bestand Standesamt (aus Vorprovenienzen Standesamt I, II, III, IV, Amt Recklinghausen): Es gelten für das Führen bzw. Archivieren der drei Registerserien seit Inkrafttreten des Personenstandsrechtsreformgesetzes vom 1. Jan. 2009 unterschiedlich gleitende Fristen: Geburtsregister: Schließung und Überführung der jeweiligen Register in archivische Obhut 110 Jahre nach Geburtseintrag, Eheregister: 80 Jahre nach Eintrag einer Eheschließung, Sterberegister: 30 Jahre nach Sterbeeintrag. Die im Archiv vorhandenen Registerserien wachsen pro Kalenderjahr um einen Jahrgangsband an. Daraus folgt Bestand seit 2009:
- Geburtsregister: 1874 – 1899 (ff.)
- Eheregister: 1874 – 1929 (ff.)
- Sterberegister: 1874 – 1979 (ff.)
Beachte: schriftl. genealogische Recherchen für private Zwecke unterliegen ausnahmslos der Gebührensatzung: 13 € pro angefangene halbe Stunde Bearbeitungszeit, 1 € pro Fotokopie zzgl. Porto.
Bestand Amtsarchiv, Akten der Landgemeinde Recklinghausen bis 1925/26, Oer, Suderwich, Herten, 448 Kartons, (1771) 1815-1928: Reichs- und Landessachen; Provinziallandtag; Kreistag; Amts -und Gemeindeversammlungen; Protokollbücher; Amtsverwaltung; Verwaltungsberichte; Personalia; Finanzen, Steuern; Öffentl. Sicherheit und Ordnung; Kirchen und Schulen; Kultur; Wohlfahrt und Gesundheit; Bau -und Wohnungssachen; Grundstücke; Wege und Straßen; Verkehr; Wasserangelegenheiten; Wald und Forst; Jagd; Mühlen; Feuer und Brand; Bevölkerungsbewegung; Statistik; Maße und Gewichte; Post; Landwirtschaft; Handel und Gewerbe; Gaststätten; Arbeiter -und Lohnsachen; Vereine; Stiftungen und Schenkungen.
Bestand Vestisches Archiv, 23 Kartons Akten 1370-1844; Allgemeine Landessachen; Landtag; Gerichtswesen, Prozesse; Finanzen und Steuern; Schatzungen, Zehnte; Kriegs- und Militärwesen; Polizei; Jagd und Fischerei; Kirchen und Schulen; Post und Verkehr; Markensachen; Lehnswesen; adelige Güter; Bauernhöfe und Kotten; einzelne Städte und Ortschaften, darin Recklinghausen, Oer, Castrop; Verschiedenes.
Bestand Sebastianus-Vikarie des Gasthauses zum Hl. Geist, 39 Urk., 1398-1590.
Bestand Ruhrfestspielarchiv, 787 Kartons und 35 m z.T. noch ungeordnete Akten ab 1947: Allg. Schriftverkehr, Protokolle des Aufsichtsrates; Rechnungen; Programme; Ruhrfestspiel-Zeitungen; Presse, Zeitungsausschnittsammlung mit Kritiken; Eröffnungsansprachen; Plakate; Fotosammlung; Seminar für Theatertechnik; Junges Forum; Woche der Wissenschaft (beachte: Teile des Bestandes können nur mit Genehmigung der Ruhrfestspiele GmbH eingesehen werden).
Bestand Nachträge, 12 Kartons Akten 1480-1915: Vikarien der St. Petruspfarre; Vestische Familien, darin Kaufakten, Heberegister, Totenzettel; Zivilprotokolle; Musikverein; Bestattungen; Prozesse; Hobsgerichtsprotokolle der Höfe Oer und Korne, Verordnungen; Ausstellungspatente; Verzeichnis der Erbhöfe; Bottrop, darin Inventar der Kommende Welheim; Buer, darin Resser Markenbücher; Datteln, darin Meckinghover Markenbuch; Dorsten, darin Rentmeisterbücher; Gladbeck; Herten; Marl, darin Chronik des Klosters Leuchterhof; Oer; Waltrop; Westerholt, darin bäuerliche Hausmarken.
Bestand Ruhrbesetzung, 12 Kartons städt. Akten, 1921-1930, betr. Verordnungen; Eingaben; Besatzungskosten; Übergriffe und Ausschreitungen; Besatzungsgerichte; Flugblätter, städt. Korrespondenz mit franz.-belg. Besatzungsbehörde)
Herzoglich Arenbergisches Archiv (HAA), Bestände I-XII (Depositum), 314 Kartons 1204-1825: 31 Urk. Reihe I, 1395-1784; 14 Urk. Reihe II, 1204-1799; Akten: Landeshoheit, darin, allg. Landesverwaltung, Regalien, Steuern, Post und Straßen, Lehen, Gerichte, Polizei, Militär, Sanitätswesen, Kirchen und Schulen, Klöster und Stiftungen, Markensachen, Vestischer Landtag; Oberkellnerei Horneburg, darin Domänen, Höfe, Ländereien, Mühlen, Zehnte, Hobs- und Behandigungsgüter, Personallasten, ständige Grundlasten, Rechnungen; Domkapitelsche Rentei; Seminariumsrentei; Rittergüter, Städte und Freiheiten im Vest; Verschiedenes, darin Schiffzimmerbau in Dorsten, Pferdezucht, Obstbaumzucht.
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand VIII, 326 Kartons Akten 1292-1835: Kirchenwesen in Recklinghausen, Bottrop und Welheim, Buer, Datteln und Ahsen, Dorsten, Flaesheim, Gladbeck, Hamm-Bossendorf, Henrichenburg, Herten, Horneburg, Horst, Kirchhellen, Marl, Polsum, Oer, Suderwich, Waltrop, Westerholt; Klöster, Stifte, Ordenskommenden, geistl. Korperationen: Augustinessenkloster Recklinghausen, Stift Flaesheim, Kloster Leuchtenhof, Ursulinenkloster Dorsten, Kommende Malenburg, Kommende Hasselt, Kommende Horst, Kommende Welheim, Besitzungen des Klosters Sterkrade, Kloster Marienborn zu Lütgendortmund; Kurfürstliche Güter, Dienste, Gerechtigkeiten, Hoheitssachen; Adelige Güter; Marken; Handel und Gewerbe; Vestische Ortschaften; Militaria; Nachträge; Vestischer Landtag
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Urkunden Reihe III, 1 173 Urk. 1200-1803: 503 Urk. Stift Flaesheim 1200-1676; 141 Urk. Kommende Welheim 1257-1739; 19 Urk. Xantener Hof zu Dorsten 1297-1777; 105 Urk. Kommende Hasselt 1428-1655; 25 Urk. Kloster Sterkrade 1264-1554; 60 Urk. Beginen- und Augustinessenkloster Recklinghausen 1300-1714; 157 Urk. Stadt Recklinghausen 1344-1803; 98 Urk. Das Vest betr. 1264-1693; 59 Urk. Kloster Marienborn zu Lütgendortmund 1430-1790; 6 Urk. Nachträge 1580-1665.
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand IX, 300 Kartons Akten 1599-1939, überwiegend 19 Jh.: Provinzial- und Gemeindesachen; Finanzen; Arme, Kirchen und Schulen; Rechtssachen; Ländereien und Grundstücke; Forsten; Pacht; Zehnt; Mühlen; jagd und Fischerei; Wasser, Wege Gräben, Meliorationen; Hand- und Spanndienste; Rittergut Nosthausen bei Eickel; Rittergut Niederhofen bei Dortmund.
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand X, 230 Kartons Akten 1801-1958.
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand XI, 141 Kartons Akten 1809-1974: Familie und Hofhaltung; Verwaltung; Kirchen und Schulen; Vereine; Prozesse; Rechnungs- und Kassenwesen, Finanzen; Grundbesitz und Grundstücke; Besitzerwechsel von Grundstücken, Gütern, Höfen, Kotten, Häusern, Pacht und Ablösung; Forsten; Jagd und Fischerei; Wege und Straßen; Wasser; Bauwesen; Industrie; Verschiedenes; Karten, darin: Marken.
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand XIa, Oberförsterei Marl, 26 Kartons Akten 1903-1974.
Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand XII, 44 m Akten 1925-1989, ungeordnet: Verwaltung, Rechnungs- und Kassenwesen, Finanzen; Steuern; Prozesse; Grundbesitz und Grundstücke; Besitzerwechsel von Grundstücken; Pacht und Erbbau; Forsten; Jagd, Wasser, Bauwesen.
Plattdeutsche Bühne Recklinghausen e.V. (Depositum), 10 Kartons Akten und Fotos 1905-1996.
Bestand Zeche General Blumenthal Recklinghausen, 16 Kartons Akten 1889-1954: Organisation und Verwaltung; Lohn und Tarif; Zechenverband, Bergbauverein, Ruhrknappschaft; Beiträge, Spenden; Zechenbahnen; Zechenschutzwehr, Werkluftschutz, Bergmannssiedlung und Wohnungen; Betriebsvertretung; Streik; Geschäftsberichte der Bergwerksgesellschaft Hibernia; Verschiedenes.
Bestand Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen e.V., 148 Urk. 1340-1873; 19 Kartons Akten 1425-1975 über das Vest, darin Vestisches Lagerbuch 1660; Gemeinden des Vestes; Verordnungen, Drucksachen.
Bestand Archiv Westerholt-Arenfels, 828 Urk. 1258-1846. 348 Kartons Akten 1360-1928: Archiv des adligen Hauses Berge bei Buer; Vestische Landtagssachen; Provinz-, Kreis- und Kommunalsachen; Familie; Haus Berge, darin Allgemeines, Grundbesitz; andere von Boenensche und Westerholtsche Güter zu Balken, Bülchrath, Darl, Dinsing, Gysenberg und Voerde, Neuenhof, Nesselrath, Oberhausen, Uhlenbrock; fremde Güter zu Altendorf; Haus Leythe, Merfeld, Strünkede; Prozesse; Stift Fröndenberg; Archiv des adligen Hauses Löringhof; Gut und Haus Klostern bei Datteln; Rittergut Heve in der Mark; Rittergut Hardenstein; Greveler bauern und Schulzenhof Pöppinghausen; verschiedene Güter: Bladenhorst, Hildesheim, Lehngut Bolzum, Buldern, Haus Gotten bei Fröndenberg, Dinkelburg im Ksp. Epe, sog. Löringhofsches Haus bei Dortmund, Göckinghof, Hofstedter Lehnsgut, Haus Ickerresse und Schörlingsche Bauernhöfe, Haus Kakesbeck bei Lüdinghausen, Mönninghoff bei Twente/NL, Niederdrove im Amt Nideggen, Haus Overdick bei Bochum, Sandfort und Rechede, Gut Rocholtz, Röllinghof, Schwansbell, Wermelinghof bei Waltrop, Lammerdinghof bei Dortmund, Gut Loh bei Schwelm; fremde Sachen.
Bestand Gräflich Westerholter Archiv (abgek. GWA, Depositum), 3.201 Urk. 1295-1833; 193 Kartons Akten 1359-1951: Familie; Patrimonialgericht und Freiheit Westerholt; Vestische Landessachen; Vermögensverwaltung; Auswärtige Besitzungen: Haus Sythen, Haus Schonebeck, Haus Alst, Haus Haselünne, Haus Hoetmar und Gut Seppenhagen, Nesselrath, Stockum, Familie von Fürstenberg, Familie Aschebrock zu Malenburg, Verwaltung Gysenberg, Henrichenburg und Voerde; Verschiedenes (beachte: Einsichtnahme nur nach gräfl. Genehmigung möglich).
Bestand Sparkassenarchiv (Depositum): Historisches Archiv der Stadtparkasse Recklinghausen, enthält u.a.: Gründung, Satzungen, Sitzungs- u. Versammlungsprotokolle (Vorstand, Kreditausschuss, Rhein.-Westf. Sparkassen- u. Giroverband, Verwaltungs- bzw. Sparkassenrat), Jahresabschlüsse, Rechnungs- u. Kassenwesen, Finanzierung (u.a. Verkehr mit Reichsbank), Rechtsabteilung, Revision, Immobilien, Einlagen/Sparbücher, Statistik/Bilanzen, Kontokorrentverkehr, Darlehen/Hypotheken, Wertpapiere/Depots, allg. Korrespondenz, Werbung, Personalverwaltung; rd. 130 Kartons nebst Sonstigem, 1867 - ca. 1980.
Bestand Unternehmensarchiv Bitter (kath. Druck u. Verlagshaus): Chronikalisch-kalendarische Dokumentation zur allg. Firmen- und Familiengeschichte Wilhelm Bitter, enthält u.a.: Werbung, Pressespiegel, Drucksachen, (Fach-) Zeitschriften, geschäftl. u. innerbetriebliche Vorgänge, kulturelle Ereignisse, pers. Schriftwechsel mit Bundes-, Landes- u. Kommunalpolitikern, kirchl. Funktionsträgern, mit Parteigremien (CDU) sowie mit Vereinen, Verbänden u. Interessenvertretungen der Druck- u. Verlagsindustrie, zahlr. Fotografien (insbes. zur sog. Vestische Druck- und Verlagsanstalt – Vesdruvag –, später Druck- und Verlagshaus Bitter GmbH, Recklinghausen), rd. 60 Mappen nebst Sonstigem, 1922-1987.
Nachlässe u. Familienarchive, sonstige kleinere Bestände (z.T. Deposita): Theodor Esch (1850-1911), Oberpostsekretär und Heimatforscher, 2 Kartons Urkundenabschriften ab 12 Jh. Dr. med. Franz Schneider (1811-1881), Arzt und Heimatforscher, 1 Karton, darin Reformation des Gerichtswesens in Recklinghausen, Urk. betr. Herren von Strünkede; Prof. Dr. Theodor Carlé (1871-1927), Studienrat, 1 Karton Notizen betr. Pastor Franz Casper Krabbe und Bernhard Overberg. Kaplan Heinrich Dorfmüller, Waltrop (1861-1931), Studienrat, 1 Karton; Prof. Albert Weskamp, Dorsten (1861-1931), Studienrat und Heimatforscher, 10 Kartons, darin Urkundenabschriften und -regesten Bottrop, Buer, Datteln, Dorsten, Herten (Nesselrode), Horst an der Emscher, Kirchhellen (Haus Beck), Recklinghausen, Schloss und Freiheit Westerholt, Waltrop. Dr. Heinrich Pennings (1879-1939), Studienrat und Stadtarchivar, 5 Kartons, darin Zeitungssammlung, Urkundenregesten. Heinrich Althoff (1871-1943), Archivangestellter, 1 Karton, darin Stammtafeln und Familienkunde vestischer Familien. Eugen Eick-Kerssenbrock (1848-1928), Apotheker in Waltrop, Heimatforscher, 4 Kartons, darin Ahnentafeln, Testamente, Prozesse, Verträge, Haus Niering. Familie Landschütz, darunter Arenbergische Domäneninspektoren, -räte und Rentmeister, 8 Kartons Briefe, Akten von Vereinen, Obligationen. Familienarchiv Köller, Recklinghäuser Textilunternehmen ab zweite Hälfte 19. Jh., 2 Kartons. Familienarchiv Dr. August Caspers (19.-20. Jh.) genealogische Sammlung, Personenstandsurkunden, persönl. Papiere August Caspers,1 Karton. Hermann Alldieck (1872-1965), Rektor und Heimatforscher, 3 Kartons, darin Chroniken von Hochlar und Hochlarmark, Zeitungsausschnitte, Familienkundliches. Dr. Adolf Dorider (1884-1965), Studienrat und Stadtarchivar, 2 Kartons; Dr. Kurt Gaertner (1880-1961), Studienrat und Heimatforscher, 1 Karton. Dr. Josef Schmidt (1897-1985), Chemiker, 1 Karton. Alfons Verstege (1929-1980), Kaufmann und Heimatforscher, 1 Karton. Wilhelm Geck (1892-1989), Superintendent i.R., 1 Karton, darin Manuskript zum Kirchenkampf 1933-1945. Leo Urlichs, Küster i.R. an St. Petrus, 1 Karton, darin Karneval 1957-1979, Fotos; Paul Drees, geb. 1889, Seminarlehrer in Recklinghausen, 1 Karton, darin Theaterprogramme der Stadt 1919-1920. Walter Zillessen, Pfarrer i.R. und Heimatforscher, 2 Kartons, darin evangel. Kirchengemeinde Suderwich. Familie Grüter, 1 Karton, darin Patente, Bestallungen, Familienchronik, Stammtafeln Baumann in Dorsten und Kevelaer, Adam Kellerhoff. Erwin Koldorf (1913-1987), Werksarchiv der Ewald Kohle AG, 13 Kartons, darin Verträge, Geschichtliches zum Bergbau, Fotos und Filme, Statistik Alfred Kuhlmann, Eisenbahner, 1 Karton, darin Werkszeitungen des Reichsbahnausbesserungswerkes Recklinghausen, Geschäftsberichte des Eisenbahn-Bau und Sparvereins, NSDAP Hillerheide. Dr. Joseph Borchmeyer (1898-1989), Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordneter, 1 Karton, darin: Verteidigung Geistlicher, Opfer des Nationalsozialismus, Alfred Hugenberg. Wilhelm Schlinkert, Stadtinspektor a.D., 1 Karton, darin Fotos, Postkarten, Zeitungsausschnitte, Kommunion-, Totenzettel, Amtsdrucksachen, behördliche Dokumente (Ausweise u.a.). Josef Dünnebacke (1878-1963), ehem. Oberbürgermeister von Recklinghausen, 3 Kartons. Prof. Dr. Erhard Lucas Busemann (1937-1993), Hochschullehrer in Oldenburg, 12 Kartons und 39 Karteikästen, darin: Sach- und Korrespondenzakten, Aufsätze und Examensarbeiten, Periodika, Zeitungen und Zeitungsausschnitte, Druckschriften, Rollfilme. Alfons Hünting (1929-1995), Stadtdechant und Berufsschulpfarrer, Studentenpfarrer der Fachhochschule Bochum, Abt. Recklinghausen, 6 Kartons, darin Akten betr. div. Studentenvereinigungen. Depositum Reinhard Zuschlag, Bibliothekar u. Schriftsteller aus Dorsten, enthält u.a.: biogr. Dokumentation, Korrespondenzen, lit. Manuskripte, Publikationen, Druckschriften, Pressespiegel, Bücherslg., 35 Kartons. Teilnachlass Ewald und Hans Röttger, Lichtbildner, 2 Fotoalben, 1888-1956, 1 Karton. Sammlung Herbert Engler: Zeitungs- u. Zeitschriftenausschnitt-Slg. (1949-1983) zu zeitgeschichtl. Themen von 1933 bis 1945, 19 Kartons. Teilnachlass Heinrich Schirmbeck (1915-2005, geb. in Recklinghausen, Schriftsteller u. Wissenschaftsjournalist), enthält u.a. persönl. Papiere, Korrespondenz, literar. Manuskripte, Pressespiegel, Druckschriften, 5 Kartons. Familienarchiv Köller, Textilhandlung, 1847-1927, 2 Kartons. Nachlass Dr. Ermbrecht Rindtorff, Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der Ruhrfestspiele e.V., 1955-1968, 1 Karton. Nachlass Hermine Bredeck, Leiterin der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Amateurtheater NRW e.V., 1969-1996, 7 Kartons. Nachlass Julius Gast, Bürobedarf-, Schreibwaren- u. Papierhandel, Nr. 1-16, 1900-1974. Familienarchiv Feugmann, landwirtschaftlicher Betrieb, RE-Speckhorn, 1934-1927, 1 Karton. Teilnachlass Dr. Ing. h.c. Carl Still, Montan- und Chemieunternehmer, 1908-1994, 1 Karton. Marine-Kameradschaft Recklinghausen e.V., Bd. 1-9 (1962-1995), enthält auch: Fotografien von Schiffen der deutschen Kriegsmarine 1939-1945. Freiwillige Feuerwehr Recklinghausen, Löschzug Ost, 1909-1992, 3 Kartons. Volksschule an der Auguststraße, RE-Hochlarmark, 1890-1968, 3 Kartons; Verkehrs- und Verschönerungsverein Recklinghausen-Nord e.V., 1953-2012, 13 Kartons); Stiftung Prosper-Hospital Recklinghausen (Depositum), ca. 1924-2010; Splitternachlass Otto Wohlgemuth, 1906-1940, 1 Karton; Verkehrs- und Verschönerungsverein Recklinghausen-Süd e.V., 1913-1987, 1 Karton; Heimatstube Beuthen O/S, Nr. 1-119, 1952-1994, mit Personenkartei; Bestand Digital-Archiv (Buch-, Bild-, Text- u. Filmdokumente auf DVD u. CD-ROM, Nr. 1-115 ff.)
Kartenarchiv: ca. 500 Karten und Pläne ab 1822, vorwiegend Stadtpläne, Flurkarten, Messtischblätter.
Zeitungsarchiv, u.a: Der Argus, 1804-1808 mit Lücken. Der Zuschauer, 1809-1818, mit Lücken. Concordia, Einzelnrn., 1850,1851; Wochenblatt für den Kreis Recklinghausen, 1831-1887, 1894 mit Lücken. Wochenblatt für den Kreis Bochum, Einzelnr., 1841. Märkischer Sprecher, Einzelnrn., 1849,1855. Märkische Blätter, Einzelnr., 1855. Dorstener Wochenblatt, Einzelnr., 1853. Provinzial-Zeitung, Elberfeld, Einzelnrn., 1808. Allgemeine Politische Nachrichten, Essen, Einzelnrn., 1821. Westfälischer Anzeiger, Dortmund, 1800-1801 mit Lücken. Westfälischer Merkur, Münster, 1840. Recklinghäuser Allgemeine Zeitung, 1909-1923 mit Lücken. Volksblatt, später Volksfreund, 1919-1933. Deutsche Verlustlisten, 1914-1919. Westfälischer Beobachter, 1940-1943. Neue Westfälische Zeitung, Münsterländische Ausgabe, 1945-1946. Westdeutsches Volksecho, 1946-1947. Neuer Westfälischer Kurier, 1946-1949. Neuer Westfälischer Kurier / Recklinghäuser Nachrichten, 1949-1951. Bekanntmachungen der Militärregierung für den Stadt- und Landkreis Recklinghausen, 1945-1949. Neue Volkszeitung / Ruhrnachrichten, 1895-1901, 1. Halbjahr 1903, 1904-1906. Recklinghäuser Morgenpost, 1908-1909. Recklinghäuser Volkszeitung, 1909-1940. Westfalenpost / Ruhrnachrichten, 1946-1975. Westfälische Rundschau, 1946-1967. Westdeutsche Allgemeine Zeitung ab 1953. Marler Volkszeitung, 1921-1935 mit Lücken. Marler Tagespost, 1955-1964. Lüdinghauser Volksblatt, 1884-1901. Lüdinghauser Zeitung, 1932-1933. Hertener Zeitung, 1898-1935 mit Lücken. Dattelner Zeitung, 1919-1935 mit Lücken. Dattelner Morgenpost, 1961. Waltroper Tageblatt, 1925-1931. Werner Zeitung, 1905, 1910, 1914, 1932-1940. Dülmen-Halterner Morgenpost, 1920-1922, 1925 mit Lücken. Halterner Volkszeitung, 1929-1933, mit Lücken. Westerholter Volkszeitung, 2. und 4. Quartal 1921.General-Anzeiger für Marl-Hüls, Dorsten, Herrlichkeit Lembeck, Bocholt und das südwestliche Münsterland, Bottroper und Gladbecker Anzeiger, 1926-1940 mit Lücken. Unser Kirchenblatt, 1933-1936. Unser Kirchenblatt/St. Paulusblatt, 1937-1938 mit Lücken. Kirche und Leben ab 1946. Kirchlicher Nachrichtendienst, 1949. Katholischer Beobachter, 1949-1952. Echo der Zeit, 1953-1967, mit Lücken. Berliner Echo-Hessen Echo, 1958. Kreuzschiff: Zeitung für kath. Kaufleute, 1954-1955. Vestischer Anzeiger / WAZ-Anzeiger / Stadtspiegel, ab 1969. RE+WIR / Kurier am Sonntag ab 1984. Stadt-Report, 1976-1982. Durchbruch: Kampfblatt für deutschen Glauben und Rasse, 1933-1937. Reichswart: Organ der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Glaubensbewegung (ADG), 1934-1938 mit Lücken. Junge Front/Michael- Wochenschrift junger Deutscher, 1932-1949. Der Schlesier, 1972-1988. Zeitung am Sonntag, ab 1984. Schmalkaldener Tagespost/Freies Wort, 1990-1998. JÜRGEN (Journal über Recklinghausens Verwaltung, Geschichten, Ereignisse, Neuigkeiten), 2004 ff. Jubiläums- und Sonderausgaben verschiedener lokaler u. regionaler Tageszeitungen.
Zeitgeschichtliche Sammlungen, enthalten u.a.: Einzeldokumentationen zu lokalen, regionalen u. allg. Themen der Zeitgeschichte, enthalten auch: Personen der Zeitgeschichte.
Pfarrarchiv St. Peter: Mikrofilme von Zweitschriften der Pfarrmatrikelbücher
(Taufen, Ehen, Todesfälle), 2. Hälfte des 18. Jh.–1. Hälfte 20. Jh.
Plakate: über 5.000 Ex. ab 1949; Flugblätter ab 1917.
Fotoarchiv: über 50.000 Fotografien ab Ende 19 Jh., über 13.000 Dias. Bewegungsrollfilme 16mm ab 1924. VHS Kassetten 1924-1995. Tonbänder ab 1963. 35mm-Rollfilme ab 1931; Slg. digitaler Bilder auf CD-ROM- bzw. DVD ab 2001.
Fotoarchiv Scheideler-Haustein-Melcher, RE-Süd:
ca. 1.000 Glasplatten-Negative, mehrere Tausend Negative u. Papierabzüge (1930-ca. 1970)
Bibliothek: wiss. Präsenzbestand (ca. 37.000 Bde.); u.a. Geschichte Stadt u. Vest Recklinghausen, Rheinische bzw. Westfälische Geschichte, Geschichte NRW, Deutsche Geschichte v. Mittelalter bis zur Neuzeit (insbes. Zeit des Nationalsozialismus), Archivwissenschaft, Historische Hilfswissenschaften, Genealogie; div. Fachzeitschriften, u.a. Historische Zeitschrift, 1895 ff., Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1938 ff., Archiv für Kulturgeschichte, 1956 ff.; enthält auch: Glückauf, Bergmännische Zeitschrift, 1936-2006; Der Standesbeamte, 1888-1957. Div. Amtsdrucksachen, u.a. Amtsblatt Regierung Münster, 1816-1979; Präsenzbibliothek des Vereins für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen, ca. 2.000 Bde., mit div. landesgeschichtl. Fachzeitschriften (insbes. Rheinland u. Westfalen); Teilbestand Bibliothek „Die Brücke“ (enthält: fremdsprachliche Fachliteratur zur franz u. brit. Geschichte); Teilbestand Bibliothek des Vereins f. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (enthält: Fachliteratur zur Gesch. des Judentums, des Antisemitismus und des Holocaust, rd. 130 Bde.); Teilbestand Sparkassenbibliothek (Fachbibliothek zur Geld-, Banken- und Sparkassengeschichte, ca. 150 Bde.); Nachlassbibliothek Wildermann (ca. 830 Bde. numismatische Fachliteratur); Sammlung Judaica (125 Bde; internat. Fachliteratur hauptsächlich zur Kulturgeschichte des Judentums) Adressbücher, 1830 und ab 1899 ff.