Die Veranstaltung war ein Angebot der BRÜCKE, des städtischen Instituts für interkulturelle Begegnungen und Integration.
Unter der Leitung von Dr. Stefan Roggenbuck erfuhren die Teilnehmenden, wie sich die Bochumer Straße in den vergangenen 50 Jahren verändert hat. Sie erfuhren von Erfolgsgeschichten der hier eingewanderten Recklinghäuser Bürger*innen, lernten Parade-Beispiele des Pioniergeists und der Geschäftstüchtigkeit und damit auch die vielfältigen gastronomischen Angebote kennen, die von verschiedenen Kulturen geprägt sind.
Ein Highlight der Wanderung war die Mittagspause in einem vietnamesischen Restaurant, wo die Teilnehmer*innen authentische Gerichte genießen konnten. Später lernten sie in einer syrischen Bäckerei bei einer Tasse Kaffee und traditionell süßen Köstlichkeiten die persönliche Fluchtgeschichte einiger Betroffener kennen. Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der Vielfalt der angebotenen Speisen und der herzlichen Gastfreundschaft der Betreiber*innen.
Dr. Stefan Roggenbuck, Wanderführer und Referent, vermittelte Einblicke in die Hintergründe und Geschichten der verschiedenen Gastronomiebetriebe. Er hob hervor, wie die Zuwanderung die kulturelle Landschaft des Ruhrgebiets bereichert hat und welche Bedeutung diese Vielfalt für das Zusammenleben in der Region hat. Zudem wurde deutlich, dass die vielfältigen Angebote an Ladenlokalen und Gastronomie auch regelmäßig zahlreiche Menschen außerhalb Recklinghausens anlocken, die auf der Bochumer Straße einkaufen oder speisen.
Dass die kulinarische Wanderung ein voller Erfolg war, zeigten die durchweg positiven Reaktionen der Teilnehmenden. So sei die kulturelle und kulinarische Vielfalt auf der Bochumer Straße und die harmonische Koexistenz der Menschen dort bereichernd und zugleich beeindruckend. Die BRÜCKE wurde gebeten, weitere Wanderungen im Stadtgebiet durchzuführen.