Insgesamt 23 kreative Grünoasen wurden anhand der Kriterien „Ökologie und Vielfalt“, „Klimafreundlichkeit“ und „Kreativität“ bewertet. Durchgesetzt haben sich drei Spitzenreiter, die am Mittwoch, 6. März, für ihr bürgerschaftliches Engagement in Sachen Klimaanpassung ausgezeichnet wurden.
Die Fachjury, bestehend Stefan Klinger, Bereichsleiter Grünflächenunterhaltung, Felix Sprenger, Klimaanpassungsmanager, Helge Kirchhöfer, Freiraumplaner, sowie Melina Matuszek, Abteilung Umwelt und Klimaschutz, nutzte ein sorgfältig ausgearbeitetes Punktesystem, um die Gärten zu bewerten und die Gewinner*innen zu ermitteln. „Mit der Teilnahme am Wettbewerb tragen die Bürgerinnen und Bürger dazu bei, Verantwortung für unsere Umwelt und das Klima zu übernehmen“, erklärt Klimaanpassungsmanager Felix Sprenger. „Naturnahe Vorgärten sind nicht bloße ästhetische Entscheidungen, im Gegenteil, sie können gerade an heißen Tagen den Unterschied machen. In ihren Wurzeln tragen sie die Verantwortung für den Erhalt unseres Klimas und die Schaffung einer lebenswerten Umgebung für kommende Generationen.“
Der abwechslungsreiche Garten der Recklinghäuserin Monika Händschke belegte am Ende den ersten Platz und gewinnt 1.000 Euro. Der Vorgarten mit heimischen Arten, durchdachter Abfolge von Blühzeiten in Kombination mit einer Fassadenbegrünung, Totholz, Steinmauer und Wasserstelle sowie Vogelnisthilfen ließ der Jury keine andere Wahl. Den zweiten Platz und 600 Euro sicherte sich das Ehepaar Drepper-Zöpfgen. Auf dem dritten Platz landet Britta Möller, welche ein Preisgeld in Höhe von 400 Euro erhielt. Beide Gärten überzeugten die Jury mit einer interessanten Kombination aus Blatt- und Blütenfarben sowie -formen und insektenfreundlicher Pflanzenarten.
Sowohl private Eigenheimbesitzer*innen als auch Mieter*innen von Wohngrundstücken konnten an dem Wettbewerb teilnehmen und damit nicht nur die Lebensbedingungen der Tier- und Pflanzenwelt stärken, sondern auch einen Beitrag zum Erhalt der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts leisten. Parallel zum damaligen Start des kommunalen Förderprogramms „Entschotterung“ sollten positive Anreize zur Um- bzw. Neugestaltung der Hauseingangsbereiche und somit zur Vermeidung von versiegelten und geschotterten Gärten mit hitzefördernder Wirkung geschaffen werden.
Neuauflage 2024
Gute Nachrichten für alle Hobby-Gärtner*innen: Wer jetzt auch den eigenen grünen Daumen unter Beweis stellen und nebenbei etwas fürs Klima tun möchte, kann sich auf eine Neuauflage des Wettbewerbs in diesem Jahr freuen. Alle Informationen zur Anmeldung, dem Aktionszeitraum und den Voraussetzungen werden zeitnah bekannt gegeben.
Pressefoto: Der Erste Beigeordnete Ekkehard Grunwald übergab die Urkunden an die Gewinner*innen (v.l.n.r.): das Ehepaar Händschke (1. Platz), Britta Müller (3. Platz) mit Tochter und das Ehepaar Drepper-Zöpfgen (2. Platz). Foto: Stadt RE